Hi,
danke erstmal für deine ausführliche Antwort :)
Also in der Phase wo absolut gar nix mehr ging, ich aber gleichzeitig Klausuren überstehen musste und der Kontakt zu der Therapeutin auch hergestellt wurde, habe ich Pipamperon bekommen. Ich durfte zwischen 1/2 und 2 Tabletten zum Schlafen gehen nehmen, war damit aber immer sehr vorsichtig. Also hatte erst ne halbe, das hat gar nix gebracht und am Schluss war's ne ganz und ich hab schön geschlummert war aber morgens trotzdem hundemüde und teilweise wurde mir auch irgendwie komisch, dachte im Zug als ich stehen musste morgens ich würd umkippen und hab mich dann, weil kein Platz frei war, mitten aufn Boden gesetzt ^^ Besser als medizinischer Notfall ;) Na ja, da ich das so seltsam fand und auch das Klingeln morgens nicht mehr gehört zu habe und grundsätzlich nachts Schiss hab, dass was passieren könnte und auch Sorge vor Medikamentenabhängigkeit habe, obwohl sie meinte das könnte damit nicht passieren, hab ich dann nach 6 oder 8 Tabletten gesagt es reicht.
Bezüglich der Nebenwirkungen...mit extremer Müdigkeit hab ich ja jetzt schon zu kämpfen... Wenn das durch die Antidepressiva noch schlimmer wird, schlaf ich ja nur noch ^^ Also meine Schlafstörungen sind immer noch vorhanden. Ich schlafe quasi nachts immer erst ziemlich später (zwischen 3 ung 6 Uhr morgens) und verpenne dann den Tag. Wenn ich Uni haben sollte, fällt der Schlaf natürlich weg, aber das bedeutet leider nicht, dass ich abends eher einschlafen könnte. Stattdessen läuft der Tag an mir vorbei... Grundsätzlich bin ich aber unter 10-12h Schlaf total übermüdet....total dumm irgnedwie abends nicht schlafen wollen/können und morgens bzw. mittags nicht aufstehen wollen...wie ein kleines Kind ^^
Ich hab vor allem auch Angst durch Medikamente wieder so sehr zuzunehmen, weil ich seit Anfang des Jahres wieder sehr unregelmäßig esse und Fressanfälle bekomme...hatte vor 3 Jahren mal 10kg abgenommen und will die keinesfalls durch Medikamente wieder drauf bekommen, bin so schon noch zu dick und zum Sport kann ich mich derzeit erst Recht nicht motivieren.
Der Gedanke daran, dass das erst nach 2-4 Wochen wirkt ist auch schwierig, weil man dann ja quasi erstmal kein Erfolgserlebnis hat. Dann könnte ich ja wenn ich Nebenwirkungen bekäme auch nicht einfach sagen ich setz es ab, weil die Wirkung sich ja vielleicht noch nicht ganz entfaltet hat und wie du sagtest man das ja langsam absetzen soll....
Wonach entscheidet die Therapeutin denn welches Medikament geeignet ist? Werden denn vorher noch irgendwelche körperlichen Untersuchungen gemacht? Ich mein vielleicht gibt's ja doch physische Grüde, die auch eine Rolle spielen und die so ein simpler Hausarzt nicht bemerkt hat. Den hab ich quais kurz vorher neu aus verschiedenen Gründen aufgesucht und der meinte direkt die diversen Symptome wären seelisch, damals fand ich das übertrieben aber kurz darauf war ein einschneidendes Ereignis und ich war froh zufällig noch nen Termin für die Blutabnahme gehabt zu habe, so dass er gemerkt hat, dass gar nix mehr ging und die Therapie in die Wege geleitet wurde. Aber dennoch denke ich, dass der Körper doch irgendwie auch damit zu tun haben muss. Das einzige was er in den paar lächerlichen Untersuchungen festgestellt hat, war ein erhöhter TSH Wert und so wie ich die Symptome bei Schilddrüsenerkrankungen gelesen hat, ähnelt sich das ja auch. Aber er meinte das wär noch kein Grund zur Beunruhigung und kein Fall für Medikamente. Vielleicht brauch ich aber gar kein Antidepressivum, sondern ein SD Medikament oder vielleicht hab ich ja auch was ganz anderes was keiner von denen in Betracht gezogen hat? Vielleicht schlummert ja in mir ein Tumor, der alle positiven Botenstoffe lahmlegt...was weiß ich...
Na ja, ich hatte bzw. hab halt manchmal Suizidgedanken, aber eigentlich will ich mich nicht umbringen, denn so paradox es klingen mag ich hab Angst vor dem Tod. Doch auf der anderen Seite ertrage ich das Leben nicht... Bedingung für die Thera war Leben zu wollen und das will ich ja aber nicht so wie jetzt, daher hab ich Angst, dass das Medikament dafür Sorgen könne, dass die Hemmungen fallen....das wäre glaube ich nicht im Sinne des Erfinders ^^
Das mit dem "introvertiert und verschlossen" trifft im Bezug auf die Therapie genau auf mich zu. Erstes Ziel ist wohl auch erstmal, dass ich mich öffne und Vertrauen fasse...keine Ahnung wie lange das dauern darf...sind ja jetzt schon 3 Monate...also ich bemüh mich wirklich und für meine Verhältnisse erzähl ich schon ne Menge und allein das ich überhaupt darrüber rede, find ich ist viel wert aber es fällt mir durchaus schwer und an gewissen Punkten mach ich dann auch quasi dicht... Ich weiß sie kann mir nicht helfen wenn ich nicht 100% offen bin, aber das geht irgendwie nicht so wie ich mir das vornehme. Und überhaupt wenn es denn dann langsam besser wird und ich mit einfinde, ist immer plötzlich die Zeit um :S
Ich weiß auch, dass das eigentlich alles Dinge sind, die ich mit ihr besprechen sollte aber als ich heute damit konfrontiert wurde, fand ich das eher ziemlich abschreckend als das ich es wirklich an mich rangelassen hätte. Jetzt wäge ich halt ab, denn ein bisschen Lebensqualität wär echt mal was.
Würde das denn nur die Stimmung aufhellen und den Antrieb steigern oder auch Konzentration steigern? Hätte eher Sorgen, dass es mir dadurch noch schwerer fällt zu Lernen, wobei es ja jetzt schon schwierig ist *seufz*
Hab auch noch was gelesen, dass man mit Antidepressiva kein Auto fahren dürfe, stimmt das?
Grüße
*WeirdLife*