...dass ich es nicht mag, wenn Menschen etwas tun oder sagen, "nur" um mir einen Gefallen zu tun oder weil sie glauben, dass ich das gut finde oder hören "möchte". Dann ist es nicht echt oder fühlt sich zumindest nicht mehr so an – weder die Sache an sich noch der Kontakt / das Verhältnis zu der betreffenden Person... Es führt eher dazu, dass ich mich irgendwann abwende, als dass es mir einen Menschen sympathisch macht, wenn er mir ständig nach dem Mund redet und zu allem Ja und Amen sagt! Wenn man nicht zu seiner eigenen Meinung und seinen Gedanken stehen kann oder will, wird das schon seinen Grund haben, aber dann sollte man doch lieber gar nichts sagen. Authentizität und Ehrlichkeit kommen bei mir deutlich besser an. Davon abgesehen will ich auch nicht, dass jemand meinetwegen auf etwas verzichtet oder in anderer Form nicht genug auf sich selbst achtet!
Und obwohl ich mich manchmal schon fast als "harmoniesüchtig" bezeichnen würde, kann ich mit einer konträren Meinung, einem "Nein" oder einer kleinen Auseinandersetzung sehr viel besser umgehen als mit Verhaltensweisen, Handlungen und Worten, die nicht der Wahrheit entsprechen, nicht ehrlich gemeint sind, nicht von Herzen kommen oder bei denen die "ausführende" Person gar nicht sie selbst ist und sich nicht wohlfühlt. Man kann auch Kompromisse finden – und wenn nicht, muss sich ab und zu halt auch mal mit Dingen abfinden, die einem nicht passen. Dann ist man vielleicht für einen Moment oder auch etwas länger traurig, genervt, verärgert, enttäuscht oder sonstwas – wenn man aber erst im Nachhinein herausfindet / erfährt, dass etwas nur vorgespielt war, sich jemand für etwas ausgegeben hat, was er nicht ist oder man angelogen wurde, ist es viel, viel verletzender, enttäuschender, der Schmerz tausendmal größer und zudem verliert man dadurch häufig auch noch das Vertrauen! Ich brauche Echtheit! "Showtime" gehört auf die Bühne und nicht in zwischenmenschliche Beziehungen!