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Zusammenfassung

Autor: Hardworking Fool
« am: 01 September 2016, 07:53:16 »

Hallo Nubis,

versteh mich nicht falsch. Ich empfand deine Worte durchaus als hilfreich, allerdings treffen sie auf meine Situation nicht wirklich zu. Ich habe meinem Onkel nie etwas getan. Ich bin mir jedenfalls keiner Schuld bewusst. Dementsprechend fühle ich mich nicht "verantwortlich für die Situation."
Ich wollte ihn auch nicht "aus meinem Leben ausschließen" - das hat er schon selber getan.
Verloren habe ich ihn eigentlich schon vor Jahren, jetzt empfinde ich nur die Trauer über eine tragische, letztendlich gescheiterte Existenz.
Viele Grüße
Fool
Autor: nubis
« am: 31 August 2016, 14:41:25 »

Hallo Hardworking Fool,

mein Motto steht unter einem anderen Stern :-) - denke aber, das würde hier zu weit führen.

Nur soviel, dass es keinesfalls im Widerspruch zu dem steht, was ich geschrieben habe.

Und vielleicht helfen dir meine Worte - wenn auch offensichtlich nicht im Moment - so doch später eventuell, besser mit der Situation umzugehen.


LG



Autor: Hardworking Fool
« am: 31 August 2016, 12:23:21 »

Hallo Nubis,

kann es sein, dass Dein Motto und Deine Worte nicht so ganz in Einklang stehen? Omnia vincit Amor. Die Liebe besiegt alles - dann muss sie auch stärker sein als Streit und Zwietracht.
Tatsächlich gibt es einen ganz einfachen Grund warum ich nicht auf meinen Onkel zugehen konnte: Ich hatte keine Ahnung wo er mit seiner neuen Lebensgefährtin lebte. Deswegen ist das mit dem `mit sich im Reinen sein´ auch etwas schwierig.
Das Schlimme ist auch, dass ich eigentlich völlig unbeteiligt zwischen die Fronten im Bruder - Schwesterstreit geraten bin.
Liebe Grüße!
Autor: nubis
« am: 31 August 2016, 11:04:08 »


Hallo Hardworking Fool,


Was lernen wir daraus? Egal was passiert ist, man sollte immer versuchen nach einem Streit wieder aufeinander zuzugehen. Das Leben ist zu kurz um es mit Hass und Zwietracht zu verbringen. Irgendwann ist es zu spät, tut mir leid zu sagen. Oder, ich bin dir nicht mehr böse...
 

Das sehe ich nicht so:

Jeder macht im Umgang mit Anderen mal Fehler - sagt oder tut etwas, das er später bereut.
Es hat aber auch seinen Grund, wieso man nicht gleich wieder auf einander zu gegangen ist - und das sollte man sich auch selbst zugestehen.

Ich muss nicht mit jedem in 'Liebe und Eintracht' leben - es reicht, wenn ich mit mir im Reinen bin - auch wenn das bedeutet, dass ich jemanden aus meinem Leben ausgeschlossen habe.
Die Gründe dafür müssen MIR reichen - und wenn sie das tun - dann tun sie das auch, wenn die betreffende Person unerwartet verstirbt.
Vielleicht muss erst mal der Verlust an sich verarbeitet werden, den man ja durch den Tod der Person trotzdem empfindet, aber nach einer Weile sollte man sich eingestehen, dass es Gründe für den Streit gab und es von beiden Seiten aus kein Einlenken gab.
Nur weil man derjenige ist, der jetzt zurückblickt - heißt das nicht, dass man alleine für die Situation verantwortlich war.


Ich wünsche dir, dass du das mit ein wenig Abstand auch irgendwann so siehst und dich nicht mit einem (unnötig) schlechtem Gewissen belastet!


LG


Autor: Hardworking Fool
« am: 31 August 2016, 07:08:27 »

Hallo Mitleser,
danke für Deine Worte. Ich muss allerdings gestehen, dass ich sie nicht ganz verstehe. Was ist Herzarbeit? Familienaufsteller? Und wo bitte sollte ich einen Schamanen finden??? Sorry, aber mit Esoterik und so habe ich so gar nichts am Hut. Vielleicht nur mangels Wissen...

Gestern habe ich erfahren, dass es weder eine Trauerfeier noch ein Grab in Deutschland geben wird. Nicht einmal diese ritualisierte Form des Abschieds wird es also geben und keinen Ort den ich besuchen könnte um mich ihm nahe zu fühlen. Seine Lebensgefährtin will meinen Onkel verbrennen lassen und die Urne irgendwo in Ungarn beisetzen lassen. Den Namen des Ortes kenne ich nicht. Ich wüsste auch nicht, welche Verbindung mein Onkel nach Ungarn gehabt haben soll...