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Autor Thema: Zwickmühle  (Gelesen 1097 mal)

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ST

  • Gast
Zwickmühle
« am: 22 September 2015, 13:12:15 »

Hallo Freunde,

seit Anfang diesen Jahres leide ich an einer schweren Depression. Seit 3 Monaten befinde ich mich in Psychotherapeutischer Behandlung und befinde ich mich in einer Situation, die augenscheinlich für mich keinen Ausweg hat.
Es wissen nicht viele Personen von meiner Depression. Hierzu zählen meine Eltern, eine Handvoll Freunde (das Ausmaß ist denen nicht bewusst, bzw. so tief sind sie nicht eingeweiht)und natürlich meine behandelnde Ärztin. Mein Arbeitgeber weiß seit April 2015 nicht warum ich krank geschrieben bin, dies ist ja mein gutes Recht das zu verheimlichen.

Derzeit warte ich auf die Rückmeldung der DRV mit der Rückmeldung zur Rehagenehmigung (oder auch Absage).
Ich möchte andere ungerne mit meinen Problemen belasten, weshalb ich keine Gespräche über das Thema in meiner Gegenwart gestatte und ansonsten einfach das Haus verlasse und nach Hause gehe.
Meine Depression zerreißt mich innerlich und meine Psychotherapeutin fängt an gegen mich zu arbeiten ist mein Gefühl. Sie drängt mich eine Tagesklinik aufzusuchen oder mich in stationäre Behandlung zu geben, obwohl der Rehaantrag raus ist und ich nur noch auf eine Antwort warte.
Ich habe das Gefühl niemand versteht mich! Ich möchte nicht als Verrückter abgestempelt werden der sich über Wochen in eine Psychiatrie einweisen lassen muss.
Tag für Tag lasse ich mich gehen, verlasse kaum noch das Bett und lasse alles schleifen, was man so schleifen lassen kann. Ich weiß zur Zeit echt nicht mehr weiter und frage euch nach Rat.
Ich hoffe, jemand hat ein paar aufbauende Worte.

Liebe Grüße,
ST
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Dani

  • Gast
Re: Zwickmühle
« Antwort #1 am: 22 September 2015, 14:48:56 »

Ich kann dir nur sagen, dass meine Schwester nun auch in einer Tagesklinik ist und
es läuft richtig gut. Es wird alles aufgearbeitet.

Die Entscheidung liegt natürlich bei dir aber ich habe gesehen, wie gut es hilft.

Vielleicht bringt dich das ja weiter.
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ST

  • Gast
Re: Zwickmühle
« Antwort #2 am: 28 September 2015, 09:05:52 »

Hallo Wohlstandspudel,

Kannst du (oder jemand anders) mir kurz den Unterschied zwischen den 2 verschiedenen Institutionen aufzählen? Und in wie fern meinst du viel Geduld und Willen?

Liebe Grüße
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mirgehtsauchschlecht

  • Gast
Re: Zwickmühle
« Antwort #3 am: 30 September 2015, 04:22:53 »

Hallo Freunde,

seit Anfang diesen Jahres leide ich an einer schweren Depression. Seit 3 Monaten befinde ich mich in Psychotherapeutischer Behandlung und befinde ich mich in einer Situation, die augenscheinlich für mich keinen Ausweg hat.
Es wissen nicht viele Personen von meiner Depression. Hierzu zählen meine Eltern, eine Handvoll Freunde (das Ausmaß ist denen nicht bewusst, bzw. so tief sind sie nicht eingeweiht)und natürlich meine behandelnde Ärztin. Mein Arbeitgeber weiß seit April 2015 nicht warum ich krank geschrieben bin, dies ist ja mein gutes Recht das zu verheimlichen.

Derzeit warte ich auf die Rückmeldung der DRV mit der Rückmeldung zur Rehagenehmigung (oder auch Absage).
Ich möchte andere ungerne mit meinen Problemen belasten, weshalb ich keine Gespräche über das Thema in meiner Gegenwart gestatte und ansonsten einfach das Haus verlasse und nach Hause gehe.
Meine Depression zerreißt mich innerlich und meine Psychotherapeutin fängt an gegen mich zu arbeiten ist mein Gefühl. Sie drängt mich eine Tagesklinik aufzusuchen oder mich in stationäre Behandlung zu geben, obwohl der Rehaantrag raus ist und ich nur noch auf eine Antwort warte.
Ich habe das Gefühl niemand versteht mich! Ich möchte nicht als Verrückter abgestempelt werden der sich über Wochen in eine Psychiatrie einweisen lassen muss.
Tag für Tag lasse ich mich gehen, verlasse kaum noch das Bett und lasse alles schleifen, was man so schleifen lassen kann. Ich weiß zur Zeit echt nicht mehr weiter und frage euch nach Rat.
Ich hoffe, jemand hat ein paar aufbauende Worte.

Liebe Grüße,
ST
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mirgehtsauchschlecht

  • Gast
Re: Zwickmühle
« Antwort #4 am: 30 September 2015, 04:36:30 »

...ich war vor zwei Wochen übers WE in der Geschlossenen. Mit unserem Problem ist man da an der völlig falschen Adresse. Seit letzter Woche bin ich in der Tagesklinik, allerdings sind für mich (bin auch weiterhin berufstätig) die Angebote begrenzt.Einzig einmal die Woche die Gruppentherapie und man kann sich jederzeit ans Personal wenden. Allerdings laufen auch dort allerhand Leute herum, die man nicht braucht (Drogen, Alkohol etc...) Geduld hab ich auch nicht. Ich funktioniere einfach. Bett hilft auch nicht - kann nicht immerzu schlafen, wie man an der jetzigen Uhrzeit sieht. Tja guter Rat ist zwar nicht teuer aber auch schwer zu finden. Jedenfalls tut ein Gespräch mit einer/m "guten" Psychologen wirklich gut. Wichtig ist dabei einfach die Wahrheit sagen, offen und ehrlich, sonst ist´s umsonst....
gute Besserung!
Gespeichert
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