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Zusammenfassung

Autor: Kamel
« am: 12 Juni 2017, 07:44:05 »

Liebe Ina,

vielen vielen Dank für deine Antwort!
Dein Schreiben hat mich sehr angesprochen und genau den wunden Punkt getroffen. Ich werde mir deinen Tipp zu Herzen nehmen und dann gleich heute Abend nach der Arbeit die Aufgabe machen diese Liste aufzusetzen :-) Ich habe auch schon ein, zwei Ideen was auf die Liste kommt... Jedoch sollt ich mir auch noch (wie du auch geschrieben hast) kleinere Ziele überlegen.
So simpel wie einem die Idee jetzt erscheinen mag, ich wäre auf sowas nie gekommen..
Nochmals vielen Dank!

LG Kamel
Autor: Adrenalinpur
« am: 10 Juni 2017, 23:52:56 »

Kamel,

ich glaube nicht dass du mit deinen Fusstapfen nichts verändert hast und immer alles negativ war.
Autor: Ina
« am: 09 Juni 2017, 22:49:49 »

Nachtrag:

Gibt es wirklich nichts, was Du gerne tust, was Dir Spaß macht und wofür Du Dich begeistern kannst? Es müssen ja nicht gleich irgendwelche "großen" Hobbies sein, für die man dreimal die Woche das Haus verlässt oder so. "Kleinigkeiten", mit denen Du Dich gerne beschäftigst, reichen doch für den Anfang!

Was ich damit sagen wollte: Es wäre vermutlich hilfreich, wenn Du im Vorfeld schon etwas für die Zeit nach der Arbeit planst. Kleine Dinge, die Du gerne machst, die Dir Freude bereiten und Dir den Abend etwas angenehmer machen. Irgendwelche großen Aktivitäten sind für den Anfang wahrscheinlich eher unrealistisch. Erwarte da also nicht ZU viel von Dir.

Wenn Du in Deiner freien Zeit praktisch "gar nichts" machst, ist es kein Wunder, dass es Dir während dieser Zeit schlecht geht und Du sogar Angst davor hast, weil Du schon genau weißt, was Dich erwartet: das gleiche wie jeden Abend... Ich verstehe das nur zu gut und so geht es vielen anderen ebenfalls. Wenn plötzlich so gar keine Ablenkung mehr da ist, springt das Gedankenkarussell natürlich sofort an – und wenn es erstmal so weit ist, kann es sehr schwierig sein, da wieder rauszukommen. Stundenlang fernzusehen und eigentlich nur zu warten, dass die Zeit vergeht, sehe ich jetzt mal nicht als Ablenkung. Dann sitzt / liegt man da, die Gedanken schweifen eventuell recht schnell ab und man verliert sich in ihnen...

Gut wäre vielleicht etwas, wo Du wirklich aktiv etwas machst und Dich ggf. auch konzentrieren musst. Mit "aktiv" meine ich z.B. etwas mit den Händen wie basteln, malen / zeichnen, nähen, schreiben, handwerkeln, Musik machen – was auch immer Dir zusagt. Möglichkeiten gibt es viele. Solche Beschäftigungen haben zudem den Vorteil, dass sie dabei helfen können, Gefühle auszudrücken / rauszulassen. Das wiederum kann den inneren Druck und die Anspannung reduzieren und ist somit auch eine Art "seelische Entlastung". Vielen hilft es auch, Sport zu treiben. Körperliches Auspowern kann gut tun, ebenfalls den seelischen Druck senken, eine Ablenkung sein und zudem einen Ausgleich zum Arbeitsalltag schaffen. Selbst ein Spaziergang kann da schon sehr wohltuend sein!
Autor: Ina
« am: 09 Juni 2017, 20:57:17 »

Hallo Kamel,

nochmal zum Thema Arzt / Therapie: Wenn Du Hemmungen hast, Dich einem Hausarzt zu öffnen, wirst Du dies auch nicht im Detail tun müssen. Du kannst es ja auch so versuchen: Sag ihm / ihr, dass Du Dich schon seit geraumer Zeit häufig sehr schlecht fühlst, wenig Antrieb hast und Dir manchmal alles so sinnlos vorkommt und erwähne auch Deine Ängste, also dass Du große Schwierigkeiten hast, Kontakte zu knüpfen und deshalb viel allein bist. Du könntest ihn fragen, ob er meint, dass es Sinn machen würde, mal zu einem Neurologen oder Psychiater zu gehen – da wird er wohl kaum Nein sagen!

So brauchst Du nicht ins Detail zu gehen – es bleibt also doch recht oberflächlich und trotzdem hast Du gesagt, was los ist. Das ist für einen Hausarzt / Allgemeinmediziner überhaupt nichts Ungewöhnliches. Auf psychische Erkrankungen sind diese ja in der Regel nicht spezialisiert, aber eine Empfehlung für einen Psychiater können sie meistens geben.

Wenn Du dann erstmal einen Termin hast, ergibt sich alles Weitere von selbst!

Von alledem abgesehen möchte ich Dich aber noch etwas fragen: Du sagst, Du hättest keine Hobbies. Bist Du sicher? Oder hast Du das vielleicht mehr so aus diesem Gefühl der Wertlosigkeit heraus geschrieben (so im Sinne von "Ich kann nichts, ich bin nichts, ich hab nichts")? Gibt es wirklich nichts, was Du gerne tust, was Dir Spaß macht und wofür Du Dich begeistern kannst? Es müssen ja nicht gleich irgendwelche "großen" Hobbies sein, für die man dreimal die Woche das Haus verlässt oder so. "Kleinigkeiten", mit denen Du Dich gerne beschäftigst, reichen doch für den Anfang!

Wenn Du Lust hast, könntest Du Dir auch mal ein paar Dinge aufschreiben, die Du gerne mal tun WÜRDEST, Dich aufgrund Deiner Probleme aktuell aber (noch) nicht traust. Dann hättest Du eine kleine Liste mit Zielen – mit Dingen, die Dir gut tun würden – die Du nach und nach angehen könntest. Und jedes dieser Ziele wäre ein Erfolg, wenn Du es erreicht hast! :) Ich denke nämlich, dass Dir kleine Erfolgserlebnisse gut tun würden. Du scheinst ja leider ziemlich mit dem Gefühl zu kämpfen, nicht "gut genug" zu sein und nicht gebraucht zu werden. Ich glaube, dass es Dir auf lange Sicht helfen würde, wenn Du irgendeine Aufgabe hättest, für die Du Anerkennung und Wertschätzung bekommst. Vielleicht könntest Du Dir diese positiven Gefühle dann besser verinnerlichen!

Alles Liebe und viel Kraft für Dich!

Ina
Autor: Kamel
« am: 09 Juni 2017, 20:44:16 »

Hallo Dalena,

naja, in gewisser weise ist es schon ähnlich. Zumindest verstehe ich sofort was du meinst... Aber immerhin wirst du gebraucht? Menschen suchen Hilfe bei dir? Die Steigerung dazu ist dann, wenn man nicht mal dafür gut genug ist :-(