Ein Schritt vor, 2 Schritte zurück, immer weiter so. Habe aber langsam keine Kraft mehr. Bin jetzt seit 12 Wochen stationär in einer Psych. Klinik. Depressionen und Trennung. Hatte mich eigentlich soweit stabilisiert, aber heute hats mich wirklich nieder gedroschen. Fühle mich wieder wie am Anfang. Bin aber auch selbst schuld an meiner Misere.
Leider ist etwas passiert, was nie hätte passieren dürfen.
Ich hab mich während der stationären Therapie in eine Mitpatientin verliebt. Angefangen hat sie eigentlich.
Lief auch alles ganz gut, bis auf heute. Sie hat sich vor ein paar Tagen selbst entlassen.
Wir haben heute ganz normal telefoniert, aber ihre ganze Art hat sich verändert. Und plötzlich hatte ich wieder dieses Gefühl im Bauch, dasselbe wie damals, als meine Frau mich hat sitzen lassen. Jetzt bin ich wieder ganz unten und morgen soll ich nun entlassen werden. Klar, alle haben mir geraten, ich solle die Finger davon lassen. Aber man weiss ja immer alles besser. Ich vermute mal, dass sich Ihr Ex-Freund wieder gemeldet hat, von dem sie sich bereits SECHS mal getrennt hat.
Also schön blöd, nun lacht mal alle herzlich über den Idioten, der nichts dazugelernt hat. Aber was wäre diese Welt ohne Ihre Narren. Tja, war ein guter Lückenbüsser, aber ich könnte mir selbst in den Arsch treten, dass ich wieder solche Gefühle zugelassen habe. Immer nur aufs Maul, ich mag nicht mehr. Statt aufwärts gehts immer wieder steil abwärts. Wie weit noch? Warum mache ich immer wieder den selben Fehler, Menschen zu vertrauen? Aber Deppen habens auch nicht besser verdient. Ich denke manchmal, mein grösster Feind bin ich selbst, ich hasse mich abgrundtief. Verlieren, immer nur verlieren, wie lange noch, kann nicht mehr. Müsste eigentlich noch hier drin bleiben, aber die Krankenkasse zahlt nicht mehr. Also wieder raus in die Kälte, aber fürchte, dieses Mal bleib ich auf der Strecke. Was solls, ein Verlierer weniger.