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Wie heißt die Verpflichtung, dass Kinder in die Schule müssen?:

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Zusammenfassung

Autor: vonny
« am: 13 Juli 2013, 20:03:56 »

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hab auch seit jahren probleme mit mir und der welt. Bin auch in behandlung... Es dauert eine zeit bis man besser klar kommt, grad im anfang scheint es aussichtslos. Und doch gehts irgendwann bergauf. Und dennoch gibt es immer wieder momente in denen man sich nur betäuben möchte. In den letzten tagen wird mir auch wieder alles zu viel, aber alkohol oder tabletten sind da keine lösung. Tu dir lieber was gutes, gönn dir ein schönes bad und geh danach schlafen.... Das hilft mir dann schon manchmal .... Oder ein bewusster spaziergang.... Ich wünsche dir alles gute! Du bist nicht allein!!
Autor: Svvenja
« am: 27 Juni 2013, 14:11:56 »

hallo Nele,
danke für deine Nachricht. Ich will auch nur sagen: es gibt mich noch. Heute war ich bei meiner Ärztin und sie hat meine miese Stimmung gut auf gefangen. Meine Kinder sind auch genau der Grund, warum ich noch da bin. Mein kleiner Enkel ist diesbezüglich der wichtigste Grund. Der Kleine kommt dieses Jahr zur Schule und hat das ganze Leben vor sich...so gut und so belastend es auch ist. Ich weiß aber auch, daß mein Leben auf einem schmalen Grad verläuft, denn es gibt diesen Gedanken noch, aus dem Leben zu gehen. Vielleicht kann sich ein nicht depressiver Mensch nicht vorstellen, was das bedeutet. Ich hoffe, daß ich diesen einen Moment nicht so bald wieder erleben werde.

Grüsse
(bin jetzt auch registriert)
Autor: Nele
« am: 23 Juni 2013, 17:55:44 »

Liebe Svvenja,

vieles kommt mir sehr bekannt vor. Die Kinder lassen Dich leben, die Emotionen sind gleich null, Empfindungen gibt es nicht, der einzige Ausweg scheint die Flucht. Kommunikation ist so ziemlich das letzte, was man sich wünscht.

Als ich hier "aufschlug" ging es mir ähnlich. Vor mir lagen ne' Menge Insulin und ein Berg Schlaftabletten, soll ja auch wirklich klappen!!!  Aber ich denke, wenn man sich entschliesst, trotzdem in einem Forum zu schreiben, dann ist der Wunsch nach Gehörtwerden größer. Jedenfalls geht es mir so.

Hätte ich es getan, dann hätte ich meinen Jungs, so ziemlich das Schlimmste angetan, was möglich ist. Ebenso hätte ich die nächste Generation geschaffen, die irgendwann auf die Couch muss. Es wäre schlicht und ergreifend sehr egoistisch von mir gewesen. Glaub mir, ich kenne den Druck. Es scheint alles unmöglich, alles ist unwichtig, nichts hilft.

Ich habe dann einfach angefangen hier zu schreiben. Anfangs habe ich mich sehr geschämt und glaubte, die lachen sich zu Hause kaputt über dich. Ist nicht so! Und sollte doch einer denken, "man hat die einen Vogel"  BITTE!!!
Jedenfalls hatte ich das Gefühl gehört zu werden, getröstet zu werden, verstanden zu werden. Etwas in mir fühlte sich ziemlich erleichtet und der Druck ließ nach.

Ich möchte Dir damit Mut machen. Falls es Dir hilft.

Ganz herzliche Grüsse, Nele
Autor: inregistrierung
« am: 23 Juni 2013, 01:02:01 »

Wichtiger ist es, dies überhaupt zu erkennen und sich für die Zukunft eine Alternative zu überlegen und fest vorzunehmen diese in Zukunft immer umzusetzen.

LG justme

ja, die Alternative ist so eine Sache: ich liebe die Einsamkeit und zeige zuweilen autistische Züge. Das wird bis jetzt als Agoraphobie falsch verstanden. Ich will nichts weiter, als meine eigene Welt. Ich will nicht wie ein Popstar Menschen begeistern-wozu auch.  Ich will mich vertiefen und nicht mehr auftauchen. Ich bin glücklich damit, allein zu sein. Ich lebe schon jahrelang in keiner Beziehung-ist mir zu anstrengend und ich will keine besten Freunde...wozu auch. Permanent werde ich falsch verstanden und habe ein Gesichtererkennungsproblem. Ich igle mich nicht in meiner Wohnung ein, denn ich gehe immer raus, wenn ich muß. My Home is my rescue yacht-eine Sicherheitsinsel und kein Dauerwohnsitz.

Alternative ist schwierig-will ich denn eine?

Grüsse
Svvenja
Autor: JustMe
« am: 22 Juni 2013, 23:48:14 »

Hallo,
ich freue mich, dass es dir ein klein bisschen besser geht und der schlimmste Druck erst einmal weg ist. Mach dir bitte nicht so große Vorwürfe, dass du in dem Zustand mit deinen Töchtern gefahren bist! Wenn man unter Schock steht, macht man manchmal so etwas... Und du standest unter doppeltem Schock, denn auch der Treppensturz löst eine Schockreaktion im Gehirn aus. - Wichtiger ist es, dies überhaupt zu erkennen und sich für die Zukunft eine Alternative zu überlegen und fest vorzunehmen diese in Zukunft immer umzusetzen.

Ich wünsche dir einen erholsamen Schlaf und freu mich wieder von dir zu lesen.

LG justme