Hallo Sintram,
danke für deine Antwort. Ja, was du schreibst trifft es teilweise auf den Punkt: "weil was du auch anpackst von vornerein zum Scheitern verurteilt ist. .... Weil du festsitzt, da wo du sitzt, und dich SELBST dahin befördert hast .... selbst Schuld bist, und keine Hilfe verdienst ..." JA!!!
Ja, Sintram, auch mir ist sie bekannt seit einigen Jahren, diese gute alte Bekannte. Ich dachte eben nur sie wäre ausgezogen, ausgezogen aus diesem Haus, augezogen aus mir, vielleicht zwischendurch mal "zu Besuch". Aber eben nur kurz, wie es sich für anständige Gäste gehört, die wissen, wann sie wieder zu gehen haben ...
Angeklopft hatte sie immer wieder, und ich ließ sie auch rein zuweilen, doch nun beginnt sie wieder, sich "breit" zu machen in meinem Haus, sich heimisch zu fühlen.
Sie beginnt sich Raum zurückzuerobern, sie beginnt mit der Renovierung in ihrem Sinne.
Diese alte Bekannte sagt: Schön hast du es dir in der letzten Zeit eingerichtet. Aber weißt du, die hellen Farben, die gefallen mir nicht, komm wir streichen einige Zimmer etwas dunkler, ich helfe dir dabei.
Und wie unpraktsich diese Blumen auf der Fensterbank sind. Denk dran du musst sie gießen und pflegen. So ein Quatsch. Wir werfen sie weg, dann hast du auch keine Arbeit mehr damit.
Tja, und nun sitze ich da, und denke, dass es an mir liegt, sie rauszuwerfen, bzw. sie nicht zu viel Raum einnehmen zu lassen.
Es gelingt mir aber momentan nicht. Wie mir eben momentan so vieles nicht gelingt.
Auch gönnt sie mir zur Zeit scheinbar den Schlaf nicht, und fordert stattdessen Unterhaltungen mit mir ein. Unterhaltungen über Sinn und Unsinn des Lebens ...
Wie auch immer sind dies die Gedanken einer schlaflosen Nacht. Schlaflose Nächte produzieren zuweilen Gedanken, die einem bei Tageslicht doch etwas verworren und albern vorkommen. Ich weiß es nicht .... ich weiß es wirklich nicht ....
Annika, die sich nun wieder hinlegt, in der Hoffnung auf etwas Schlaf und Gedankenordnung :)