Moin Fool,
in der Hoffnung, dass es jetzt doch nicht gleich gelöscht wird, so irre finde ich die Fragestellung nämlich nicht, hat deine Therapeutin doch jetzt vielleicht geschafft, ob so beabsichtigt oder nicht, etwas zu konkretisieren? Wie leben? Wie sein? Eventuell ist es ja garnicht so verkehrt, dass dein Kopf jetzt erstmal wieder seine gewohnten Schienen befährt, effiziente destruktive Lösung, weil er die vielleicht einfach gut kennt? Da du dich aber mit diesen Gedanken doch in einen Austausch wagst, besteht ja die Möglichkeit, mit der Zeit einen anderen Weg ins Dickicht zu suchen? ;c)
Bezüglich der Frage, dir dein Leben "wieder" zu nehmen, hattest du denn schon, wenn auch vielleicht lange her, einen Plan oder eine Idee von dir und deinem Leben?
Ich bin jetzt auch schon 43, habe mein halbes Leben eigtl nur destruktiv gelebt, nichts erreicht, aber so nach und nach doch Ideen entwickelt, zwar scheitere ich regelmässig an mir, aber ich sehe es inzwischen recht locker, schliesslich lebe ich noch ;c) und an sich bin ich mit der Idee von meinem Ich recht zufrieden, auch wenn es nicht so läuft, wie ich es mir so ausmale.
Im geistigen Rucksack habe ich auch "meine" konkrete Ausstiegstheorie, mit Ort, Methode etc, Plan Z sozusagen, sollten alle anderen Pläne durchs gesamte Alphabet inklusive Umlauten und Sonderzeichen doch an die Wand fahren. Das ist für mich einfach extrem beruhigend und Stütze.
Liebs Grüssle
Sachmet