Manchmal verfluche ich mich selbst dafür, dass ich so bin, wie ich bin, und bereue es später, mich genau SO gezeigt zu haben – mit meinem Schmerz, meiner Traurigkeit und der "Kälte", die dann in mir herrscht – und meine Gedanken ausgesprochen zu haben. Ich weiß, dass das nicht "nötig" ist und im Grunde habe ich überhaupt kein Problem damit, mich so zu geben, wie ich bin und mich fühle, denn ich bin kein Mensch, der sich verstellt und anderen etwas vorspielt. Wenn ich damit aber auch noch jemanden runterziehe (insbesondere meinen Liebsten), habe ich einfach ein extrem schlechtes Gewissen und "hasse" mich dafür.
Es tut mir gut, wenn J. mich nach einem solchen Treffen (so wie heute) anruft und mir sagt, dass alles gut ist;
dass ich meine Gefühle zeigen und meine Gedanken aussprechen darf, auch wenn sie traurig und nicht "schön" sind;
dass es ein Teil von mir ist, es zu mir gehört und er mich genau SO will;
dass es niemals seine Liebe schmälert, selbst wenn es ihm meinetwegen mal nicht so gut geht –
und dass er unser Treffen "trotzdem" schön fand und genossen hat.
Danke, Liebster (auch wenn Du es hier nicht lesen wirst)...