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Autor Thema: Diagnosen und jetzt doch keine  (Gelesen 691 mal)

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blacky91

  • Gast
Diagnosen und jetzt doch keine
« am: 11 Dezember 2011, 13:05:25 »

Hallo Leute, da bin ich wieder.
Ich hoffe dass ihr mir bissl helfen könnt Last fallen zulassen.

Vor über ein Jahr wurde ich mit einem Nervenzusammenbruch in die Klinik gewiesen habe dort eine ambulante Therapie gemacht, meine Diagnose war Depressionen.Die Therapie hab ich abgebrochen durch unkompetenzes Personel.Seither nehm ich ein Antidepressivum.
Vor 5 Monaten hab erneut angefangen mich jemand an zuvertrauen und eine Therapie zumachen,ich bekam die Diagnose Borderline.ich mache gerade eine Verhaltenstherapie und meine ärztin zweifelt an dass es doch so ist wie sie dachte und tendiert auf ADHS.Es steht also alles noch offen.
Die Punkte die sie anzweifelt ist dass ich viel zuviel symphatisch bin, mich nicht selbst verletze und keine dissoziative Störungen habe.
Es ist eigentlich egal welche Diagnose ich habe, denn die Verhaltenstherapie ist die selbe, aber die Prognose ist fatal für mich.Auch wenn ich dies nicht ausstrahle.
Ich bin ein ¨Gefühlsmensch¨ mit verschiedenen Symptome, bin ich ¨anormal¨.Ich fühl mich so, meine Energie und meine Lebenkraft die laufen wie eine Sanduhr mal schneller mal langsamer und das jedes erwachen wiederkehrend, wenn diese sich überhaupt füllt.

Ich bin verwirrt, ich bin verzweifelt,ich weiss nicht mehr was ich darüber denken soll, dies scheint mir so verrückt.
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knut

  • Gast
Re:Diagnosen und jetzt doch keine
« Antwort #1 am: 12 Dezember 2011, 18:58:25 »

hm kommt mir irgendwie bekannt vor..als ich das erste mal in einer Klinik war hatte ich auch Diagnose Depression mit halluzinogenen Symptomen. Dann nahm ich an einer medizinischen Reha teil, welche mir im Abschlussbericht eine Schizophrenia simplex diagnostizierte. Meine jetzige Psychiaterin ist sich aber nicht ganz sicher was ich überhaupt habe. Manchmal denke ich auch ich bin kerngesund und ich heuchle mir und meiner Umwelt nur was vor. Naja was eigentlich sicher ist das ich Probleme im zwischenmenschlichen Bereich hab. Abzugrenzen fällt mir schwer oder Kritik bzw. Lob anzunehmen.

Jedenfalls hoffe ich für dich einen Weg zu finden um besser mit Dir klarzukommen.

Gruß Knut
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blacky91

  • Gast
Re:Diagnosen und jetzt doch keine
« Antwort #2 am: 12 Dezember 2011, 23:53:26 »

Manchmal denke ich auch ich bin kerngesund und ich heuchle mir und meiner Umwelt nur was vor.


Du sprichs mir aus der Seele, aber das kann nicht sein oder doch. Ich bin ein Individum,und bin so, was ist daran falsch oder krankhaft..
Vielleicht ist es doch besser keine zuhaben, aber weiter machen unmöglich, oder vielleicht ist das Leben so.

Knut wie kommst du denn damit klar dich mit dem Gedanken auseinander zusetzen?

Wohlstandpudel danke, sie denkt ich würde auf adhs hinweisen aber hällt sich noch zurück damit.Das mit einem zweiten Facharzt, da brauch ich Zeit und Vertrauen, und beides ist ziemlich schwierig.



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Ina

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Re:Diagnosen und jetzt doch keine
« Antwort #3 am: 13 Dezember 2011, 13:35:28 »

Hallo Blacky,

eine Diagnose ist meiner Meinung nach gar nicht so wichtig. Klar kann sie einem Aufschluss
darüber geben, warum man welche Symptome und Verhaltensweisen aufweist, aber das löst
Deine Probleme auch nicht. Ganz egal welche Diagnose Du nun wirklich hast: Deine Probleme
selbst müssen aufgearbeitet werden und können nicht von einer Diagnose abhängig gemacht
werden. Je mehr Du Dich selbst kennenlernst, desto besser wirst Du vorankommen, Dich wei-
terentwickeln und Probleme lösen oder als weniger belastend empfinden können.

Dennoch muss ich sagen, dass ich mir über diese Thematik auch schon häufig Gedanken ge-
macht habe, da ich innerhalb der letzten Jahre ebenfalls eine Vielzahl an Diagnosen bekommen
habe. Depressionen, Borderline, Psychose, narzisstische Persönlichkeitsstörung, Schizophenie...
Also das volle Programm... Eine "richtige" Diagnose stellt sich oft erst im Laufe der Jahre heraus.


Viele Grüße,
Ina
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Love is God's favorite daughter. (David Crosby)
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