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[Keine Ahnung]

Hallo..
es tut mir Leid dass ich euch mit MEINEN Problemen belästige. Es ist nicht meine Art andere mit meinen Problemen zu belasten. Ich bin anfang 20 und habe schon einige Therapien hinter mir.. stationär, teilstationär und ambulant. Seit gestern abend habe ich mich gegen ärztlichen Rates aus der Psychiatrie entlassen. Ich leide unter enormen Ängsten und Depressionen und habe eine ziemlich schlimme Zeit durch. Vorgestern wurde ich auf die Intensivstation verlegt weil ich mich zu sehr mit Tabletten zugedröhnt habe. Ich konnte einfach nicht mehr. Meine Situation ist so aussichtslos. Ich tue wirklich alles damit es mir besser geht und nehme auch gerne Ratschläge an. Aber leider alles ohne Erfolg. Ich halte meinen Zustand nicht mehr aus. Ich habe einfach immer Angst. Und die muss ich immer und IMMER aushalten. Ich kann nicht mehr. Ich möchte wieder Tabletten nehmen. Aber ich habe so eine tolle Familie die irgendwas an mir findet. Ich selber habe mir gegenüber einen soo strengen Hass entwickelt. Ich sage mir ständig wie dumm ich mich anstelle.. Die Tabletten reizen mich dennoch soo sehr.. Es wäre so einfach. Diese Gedanken lassen mich verrückt werden. Ich habe mit mir schon komplett abgeschlossen. Aber meine Eltern tun momentan echt alles für mich. Was es für mich noch unerträglicher macht. Ich würde so gerne gehen.. Ich habe alles verucht.. aber ich denke ich muss mir eingestehen dass die Krankheit gesiegt hat..

[Harmonie]

Hallo,
was du eingesehen hast, ist, dass du ne Krankheit hast - das ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung!

Daraus solltest du dann überlegen, wie du die Krankheit besiegen willst oder dir Hilfe von Aussen suchst, die dich unterstützen könnten, wenn du es zulassen kannst - denn, die Krankheit verschwindet NICHT von selbst!

Alles Gute für die richtigen Entscheidungen!

[hardworking fool]

Willkommen, Keine Ahnung!

Das ist schon das erste Problem. Keine Ahnung, was ich Dir schreiben soll. Ich werde es aber trotzdem versuchen irgendetwas hilfreiches beizutragen.

Als allererstes würde ich dich bitten, heute nichts zu unternehmen. Versuche einfach, den Tag irgendwie zu überstehen. Und vielleicht schaffst du es morgen auch noch zu überleben. Ein Schritt nach dem anderen.
Du schreibst, dass deine Eltern zu dir stehen. Ich verstehe, dass du nicht mehr willst, aber denke auch an sie. Mit deiner Krankheit können sie wahrscheinlich irgendwie umgehen. Meinst du, dass sie mit deinem Selbstmord genauso gut zurecht kämen?
Nur so ein Gedanke.
Fool

[Junehoney]

Wenn du Depressionen hast, dann ist es die Krankheit die dir sagt, es macht Alles keinen Sinn. Es ist die Krankheit, die dir Suizidgedanken macht. Auch wenn es schwer ist. Was hat dich am Leben gehalten, als du noch nicht depressiv warst? Was ist dir eigentlich wichtig?

Alles Gute!

[hardworking fool]

Ach so, eins noch:

Solange du lebst hat die Krankheit noch nicht gesiegt. Gewonnen hat sie erst, wenn du deinen Suizidgedanken nachgibst.

Ich wünsche dir sehr, dass du die Kraft findest wieder nach vorn zu blicken!

Gute Nacht!
Fool