Hey,
ich konnte mich wieder beruhigen und etwas stabilisieren, sodass ich es bis zum Dienstag noch aushalte. Das bekomme ich dann doch noch hin egal wie stark meine Suizidgedanken sind. Habe ja schon die letzten schweren Tage irgendwie vorüber gebracht.
Ich erzähle euch mal meine ganze Geschichte. Villt habt ihr dann noch Tipps, Ratschläge oder hilreiche Bemerkungen dazu zu geben.
Meine Geschichte:
Während der Schulzeit wurde ich gemobbt und gehänselt und habe mich dagegen immer gewehrt bis die endlich aufgehört haben. Dies hat aber mehrere Jahre gebraucht. Ebenso haben meine guten, bzw besten Freunde mich bloßgestellt oder verraten. Mein angeblich bester Freund an mir in dieser Zeit meine Freundin ausgespannt um sie selbst als Freundin zu gewinnnen. Dies habe ich zufällig mitbekommen (Ich wünschte mir, dass ich es nie mitbekommen hätte). Habe dann mit ihm sofort die Freundschaft beendet und war total entsetzt und traurig. Dies ganze belastet mich heute noch sehr wenn ich daran denke. Ich muss weinen... :( . In meiner Familie übten meine Geschwister, da sie älter waren, ihre Macht gegenüber mir aus und wenn ich eben nicht dies gemacht habe was sie wollten kam es zum Streit bishin zu körperlicher Auseinandersetzung und zu Strafen gegen die ich nichts machen konnte. Mein Vater wird darüberhinaus schnell aufbrausend und wenn man nicht seiner Meinung meistens ist wird er sofort ausfällig, beleidigt, wirft Dinge vor. Manchmal (eher selten) hat er echt gute Phasen indem er ruhig spricht. Das wünsche ich mir ja aber halt sehr selten. Dies war für mich nochmals eine sehr belastende Zeit. Diese Geschehnisse belasten mich heute noch extrem. Ich spüre gegenüber meinen Bruder und Vater eine richtig große Anspannung und irgendwie ein Gefühl, dass ich mich ihnen nie öffnen kann und eben zwischen einer guten Beziehung noch 10 Wände stehen. Also Beziehungsmäßig eher Steinzeit, bzw. das Nötigste. Manchmal hat er auch heutzutage noch solche Phasen wo er seine Macht über mich ausüben will. Da bin ich halt irgendwie so eingeschüchtert, dass ich es halt mache weil ich kein Bock auf Streit habe. Ich hasse Streit und jegliche Auseinandersetzungen. Kann ich nicht leiden.
Ich habe dann nach meinem Schulabschluss eine Ausbildung zum Altenpfleger angefangen welche ich auch erfolgreich abgeschlossen habe. Im 1 Lehrjahr war ich noch Feuer und Flamme aber ab dem 2. Lehrjahr nahm langsam mein Interesse und meine Freude an dem Theoretischen ab. Dies setze sich dann weiter fort und nahm zu, sodass ich Klausuren vermasselte. Dies konnte ich dann aber wieder ausgleichen. Die Praxiszeit war auch recht arbeitsintensiv und nur Stress pur. Keine Anleitung. Nur Arbeiten. Man hat da eigentlich nichts gezeigt bekommen. Alles echt scheiße gelaufen. Nach dem Abschluss war ich eben energiegeladen und echt froh und stolz auf mich und habe als examinierter Altenpfleger gearbeitet. Ich wurde überhaupt nicht auf das vorbereitet was auf mich dort zukommt. Somit war die Anfangszeit auch sehr schwer und stressig überschattet von Überstunden. Nach paar Monaten merkte ich, dass es mir zunehmend schlechter geht und habe für mich den Entschluss getroffen was zu ändern damit es mir wieder besser geht. Diese Maßnahem waren aber höchstens nur für 2 Monate efektiv bis dann alles weiter zunahm und es mir zunehmend schlechter ging bis ich nach 9 Monaten zum Entschluss kam, dass es so nicht weitergehen kann und ich nun den Beruf wechseln muss. Ich konnte einfach nicht mehr.
Während dieser Zeit habe ich gute Freundschaften schließen können welche aber durch unerklärlichen Gründen innerhalb Sekunden zerbrachen. Ich weiß immernoch nicht warum. Sie haben alle es mit mir wohl nie Ernst gemeint. Wir haben uns untereinander geholfen, uns getroffen und zusammen gelernt. Die erste Freundschaft ist zerbrochen, weil ich während der Übergabe sehr sauer wurde, da meine Kollegen während ich sprach auch sprachen, also sehr respektlos, und habe dann die eben schroff angemacht mit dem Satz "Könnt ihr jetzt mal bitte zuhören". Dann hat die gute Freundin mir ne echt respektlose Nachricht geschrieben und dann habe ich ihr meine Meinung gesagt und dann war alles vorbei. Sowas ist meiner Ansicht nach sehr respektlos aber nunja. Die zweite Freundschaft ist zerbrochen, weil ich den Arbeitgeber wechselte. Die Person meinte, die KM zwischen ihrem Wohnort und meinem sind zu viel. Da musste ich echt staunen da es nichtmal 20 Km sind aber nunja. Musste ich akzeptieren.
Also die ersten beide echt guten Freundschaften wieder futsch. Habe dann den Arbeitgeber gewechselt um zu schauen ob es wo anders besser ist, bevor ich den Beruf wechsle. Am Anfang wurde auch alles positiverweise besser. Nach einer Zeit wurde es dann aber wiederrum wieder schlechter und schlechter. Der Stress, die Anforderungen, denen man nicht gerecht wird, Kollegen die ihre Arbeit nur halbherzig machen und ich denen hinterher rennen muss, eine Vorgesetze die ich beschränkt ist und mich ausgekrenzt hat, Kollegen die Lügen über mich erzählt haben und diese Lügen haben sie dann noch geglaubt. Also echt Horror. Irgendwann rutschte ich dann in ein Burn Out und wurde für 3 Wochen krank geschrieben. Nach 3 Wochen fühlte ich mich dann gleich wieder deutlich besser. Jedoch am 2 Arbeitstag nach der Krankmeldung bekam ich während der Arbeit plötzlich solch eine Antriebslosigkeit als würde mich jemand fesseln, auch war ich reizbarer und wütender als sonst und mir wurde alles einfach egal. Das ganze setzte sich dann noch Wochen fort bis ich merkte, dass noch Konzentrationsprobleme auftraten, Fehler und ich viele Sachen wieder vergessen habe. Kann eigentlich Sachen gut merken. Da ich Sachen dann wieder vergessen habe kam dann nur noch Kritik und niemand mehr war mit mir zufrieden.
Es sah so aus, als sind die Chefs nur zufrieden wenn man Leistung bringt und der Laden läuft. Alles andere ist keine Option.
Am letzten Arbeitstag bevor ich mich krank schreiben lies nahm alles weiter zu uns ich konnte einfach nicht mehr.
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Dies ist so meine Geschichte. Hoffe die liest jemand sodass ich nicht unnötig die hier geschrieben habe. :)
Moonracer