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Zusammenfassung

Autor: Ezabeth
« am: 05 Juni 2011, 21:48:00 »

Hi,

ich versuche mal eine Antwort. Ich weiß, daß sie meschugge klingt, es ist auch nur ein tastender Versuch:

Rücksichtslosigkeit und Egoismus entstehen da, wo man die verzerrten Wünsche des eigenen Egos mit den eigenen wahren Bedürfnissen verwechselt.
Ungesunde Selbstaufgabe entsteht da, wo man die verzerrten Wünsche des Egos des anderen mit den wahren Bedürfnissen des anderen verwechselt.
Zwischen den eigenen wahren Bedürfnissen und denen anderer besteht eigentlich kein Konflikt. Darum stammen Egoismus und Selbstaufgabe aus der gleichen Wurzel, einer Verwechslung, und sind zwei Seiten derselben Münze.

So, jetzt muß ich darüber nachdenken, was ich da geschrieben habe ...

Grübel

Ezabeth
Autor: Sonnenfinsternis
« am: 05 Juni 2011, 11:02:20 »

Ich danke euch für eure Antworten.

Das Beispiel "Partnerschaft" wurde auch genannt.
Ich finde da ist es ja noch komplizierter, weil da Rücksicht und Selbstaufgabe oft für grenzenlose Liebe gehalten wird (bzw. damit verwechselt wird)

Vieles liegt auch in der eigenen Erwartungshaltung. Nehme ich Rücksicht, dann erwarte ich das auch von meinen Mitmenschen.
So sollte es ja auch sein.
Nur wie bei vielen Erwartungen wird man dann auch oft einfach nur enttäuscht.

Also nichts mehr erwarten? Und sich selbst auch an nichts mehr halten? Egoistisch sein?
Aber wo kämen wir da hin?

Das gesunde Mittelmaß... *such*
Autor: dejavu
« am: 04 Juni 2011, 20:04:12 »

Ich hab neulich einen Spruch gelesen, der vllt die Frage nicht beantwortet aber iwi passend ist.

Du darfst jederzeit deine Wünsche äußern aber wenn sie dir nicht erfüllt werden, ist es kein Grund, auf den anderen ärgerlich zu sein.

Egoismus ist für mich! wenn ich meine Wünsche etc ohne Rücksicht mit allen Mitteln durchdrücken will. Wenn nur ich es bin, die recht hat, wenn nur ich es bin, die an nichts eine Schuld trägt. Wenn ich Entscheidungen über den Kopf des anderen hinweg treffe bzw alles ausschlagen, was mit Kompromissen verbunden ist. Egoismus kommt vllt erst dann als negative Eigenschaft zum Vorschein, wenn man mindestens zu zweit zusammenlebt. Ist man allein, wer sollte sich dran stören?
Gesundes Selbstbewußtsein ist vllt ein guter Draht zu sich als Person. Wievielen fällt es schwer, sich so zu akzeptieren wie sie nunmal sind?
Seinen Standpunkt vertreten und Kompromisse schließen können gehört dazu.
Für mich definiert es sich dadurch, daß man im sozialen Umgang miteinander ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen schaffen kann.
Man steckt zurück und ist mutig genug, beim nächsten Mal seinen Wunsch einzufordern.
Man vertraut auf sich, auf das, was einem im Leben widerfährt und kann die dementsprechenden Konsequenzen daraus ziehen.
Grundvoraussetzung: man weiß, daß man so angenommen und geliebt wird, wie man ist. Ohne Urvertrauen kein gesundes Selbstbewußtsein.
Autor: Epines
« am: 04 Juni 2011, 18:59:27 »

Hallo Sonnenfinsternis

Gute Frage, habe ich mir auch schon überlegt.

Gesunder Egoismus ist denk ich einmal, wenn man mehr auf sich achtet und sich nicht von anderen Menschen ausnutzen lässt.

Dies ist manchmal gar nicht so einfach zu erreichen, denn es braucht oftmals viel bis man es merkt, oft gibt man mehr als man möchte und fühlt sich erst im Nachhinein ausgenutzt.
Nein zu sagen ist für viele Menschen ein Problem, weil man Angst hat abgelehnt zu werden.

Am einfachsten lernt man dies in den Griff zu bekommen durch Beobachtungen. Wie gehen andere damit um wenn sie nein sagen, was passiert danach? Meistens nichts. Ein nein wird viel öfters als wir annehmen einfach so akzeptiert, frei nach dem Motto; man wird ja mal fragen dürfen, oder fragen kostet nichts. Wenn der Fragende Erfolg hat freut er sich , wenn nicht ist es auch nicht so tragisch. Vereinzelt sind welche beleidigt, aber die beruhigen sich auch schnell wieder.

Krankhafter Egoismus beginnt meiner Meinung nach, wenn man ausschließlich nimmt, sei dies in Form von materiellem, aber auch im  zwischenmenschlichen Bereich. Sich nur noch in den Mittelpunkt stellt und erwartet, dass alle anderen sofort für einen da sind und gerne geben, was einfach unmöglich ist.

Nun ja, so viel zu meinen Überlegungen.
Alles Liebe
Epines

Autor: michael2
« am: 04 Juni 2011, 18:30:33 »

wenn beide partner in einer beziehung die selbe (angeborene) empathiefähigkeit besitzen, wird es keinen streit, keine vorwürfe, etc. geben.

die empathiefähigkeit darf nicht mal um 0,000001 punkte abweichen. sonst entstehen konflikte, nur eine frage der zeit wahrscheinlich.