Autor: Epines
« am: 04 Mai 2012, 11:39:31 »Hallo lieber Anonym und Mitlesende
**Man ist erst dann dankbar, wenn man die Erfolge spürt**, dem kann ich voll und ganz zustimmen! In einer Krise ist es sogar gänzlich unmöglich an den Erfolg zu glauben. Wenn man nämlich voll darin steckt, hat man kaum Kraft sich zu bewegen, weil alles grau in grau und düster ist und wenn es einem besser geht, sieht man keinen Handlungsbedarf mehr. Deshalb ändert sich meistens selten etwas und genau aus diesem Grund muss man leider handeln, wenn man kaum noch Energie hat. Kurzfristig sind deshalb Medikamente hilfreich, auch wenn man bedauerlicherweise deswegen zunimmt, aber sie helfen uns klarer zu denken und Entschlüsse zu fassen die unser Leben verändern und somit wieder, oder überhaupt erst lebenswert machen.
@noch anonym
Liebe Epines, ich finde, dass Du sehr hart schreibst. Dafür, dass Du selbst mit solchen Dingen konfrontiert warst, ziehst Du ganz schön hart mit Menschen ins Gericht, die ihr Leben nicht in die Hand nehmen. Dass man sein Leben in die Hand nehmen MUSS, kann auch nicht stimmen. Man muss garnichts. Genau diese Formulierungen verunsichern uns doch alle im Grunde genommen. Dieses Müssen. Dieser Zwang. man muss jetzt handeln. Man muss jetzt dieses oder jenes tun. Klar, es bringt tatsächlich nichts, sich zuhause zu verbarrikadieren. Aber nur weil für dich das eine die Lösung war, MUSS es für andere nicht die Lösung sein. Es KANN. Ich wäre etwas vorsichtiger mit Formulierungen. Gerade in einem solchen Forum.
Dieses "Muss" stört aber scheinbar bei anderen die uns helfen "müssen", die uns finanzieren "müssen", die uns beistehen "müssen", die uns versorgen "müssen", die immer da sein "müssen", die immer tolerant und verständnisvoll sein "müssen", die immer geben und geben "müssen", überhaupt nicht...
Es gibt viele "Müssen" im Leben. Man muss z.B. arbeiten um etwas zu essen zu haben. In anderen Ländern, wo es keine stützenden Sozialleistungen gibt ist dies ein Muss. Wer sich da nicht bewegt hungert... Aber auch in Deutschland ernähren sich zunehmend viele arbeitslose oder aus-gesteuerte Menschen vom Müll, nicht weil ihnen Spaß macht vor dem Mc Donalds die Mülleimer zu durchsuchen, sondern weil sie es müssen, um nicht zu hungern, weil sie z.B. Kinder haben und man nicht will, dass diese in der Schule durch die Armut der Eltern ausgegrenzt werden, also geht das ganze Geld an sie...
Aus dieser Trägheit auszubrechen, wenn man leben will ist demnach ein "Muss", ein "kann" bewirkt doch nichts, außer der Erkenntnis das man die Wahl hat.
Natürlich muss man nicht wirklich, aber wer sich nicht mehr verändern kann, der lebt auch nicht wirklich, sondern dämmert, oder vegetiert vor sich hin und sitzt seine Zeit ab, so meine eigenen Erfahrungen.
Wo bleibt da die Lebensfreude? Fragt sich, ob das erreichen dieser Lebensfreude das ersehnte Ziel ist. Wer zufrieden ist mit seiner Lebenssituation muss tatsächlich nichts verändern, dies betrifft wirklich nur jene die ein anderes Leben wollen.
Ich denke, dass es gerade in einem solchen Forum wichtig ist auch einmal zu dokumentieren, dass es möglich ist aus der ganzen Misere heraus zu kommen und trotz der Altlast und der daraus resultierenden Krankheit das Beste daraus zu machen, denn wer niemals von Menschen erfährt die es tatsächlich geschafft haben eine befriedigende Lebensqualität zu erreichen, glaubt mit der Zeit nicht mehr daran das Erfolge überhaupt möglich sind.
LG
Epines
**Man ist erst dann dankbar, wenn man die Erfolge spürt**, dem kann ich voll und ganz zustimmen! In einer Krise ist es sogar gänzlich unmöglich an den Erfolg zu glauben. Wenn man nämlich voll darin steckt, hat man kaum Kraft sich zu bewegen, weil alles grau in grau und düster ist und wenn es einem besser geht, sieht man keinen Handlungsbedarf mehr. Deshalb ändert sich meistens selten etwas und genau aus diesem Grund muss man leider handeln, wenn man kaum noch Energie hat. Kurzfristig sind deshalb Medikamente hilfreich, auch wenn man bedauerlicherweise deswegen zunimmt, aber sie helfen uns klarer zu denken und Entschlüsse zu fassen die unser Leben verändern und somit wieder, oder überhaupt erst lebenswert machen.
@noch anonym
Liebe Epines, ich finde, dass Du sehr hart schreibst. Dafür, dass Du selbst mit solchen Dingen konfrontiert warst, ziehst Du ganz schön hart mit Menschen ins Gericht, die ihr Leben nicht in die Hand nehmen. Dass man sein Leben in die Hand nehmen MUSS, kann auch nicht stimmen. Man muss garnichts. Genau diese Formulierungen verunsichern uns doch alle im Grunde genommen. Dieses Müssen. Dieser Zwang. man muss jetzt handeln. Man muss jetzt dieses oder jenes tun. Klar, es bringt tatsächlich nichts, sich zuhause zu verbarrikadieren. Aber nur weil für dich das eine die Lösung war, MUSS es für andere nicht die Lösung sein. Es KANN. Ich wäre etwas vorsichtiger mit Formulierungen. Gerade in einem solchen Forum.
Dieses "Muss" stört aber scheinbar bei anderen die uns helfen "müssen", die uns finanzieren "müssen", die uns beistehen "müssen", die uns versorgen "müssen", die immer da sein "müssen", die immer tolerant und verständnisvoll sein "müssen", die immer geben und geben "müssen", überhaupt nicht...
Es gibt viele "Müssen" im Leben. Man muss z.B. arbeiten um etwas zu essen zu haben. In anderen Ländern, wo es keine stützenden Sozialleistungen gibt ist dies ein Muss. Wer sich da nicht bewegt hungert... Aber auch in Deutschland ernähren sich zunehmend viele arbeitslose oder aus-gesteuerte Menschen vom Müll, nicht weil ihnen Spaß macht vor dem Mc Donalds die Mülleimer zu durchsuchen, sondern weil sie es müssen, um nicht zu hungern, weil sie z.B. Kinder haben und man nicht will, dass diese in der Schule durch die Armut der Eltern ausgegrenzt werden, also geht das ganze Geld an sie...
Aus dieser Trägheit auszubrechen, wenn man leben will ist demnach ein "Muss", ein "kann" bewirkt doch nichts, außer der Erkenntnis das man die Wahl hat.
Natürlich muss man nicht wirklich, aber wer sich nicht mehr verändern kann, der lebt auch nicht wirklich, sondern dämmert, oder vegetiert vor sich hin und sitzt seine Zeit ab, so meine eigenen Erfahrungen.
Wo bleibt da die Lebensfreude? Fragt sich, ob das erreichen dieser Lebensfreude das ersehnte Ziel ist. Wer zufrieden ist mit seiner Lebenssituation muss tatsächlich nichts verändern, dies betrifft wirklich nur jene die ein anderes Leben wollen.
Ich denke, dass es gerade in einem solchen Forum wichtig ist auch einmal zu dokumentieren, dass es möglich ist aus der ganzen Misere heraus zu kommen und trotz der Altlast und der daraus resultierenden Krankheit das Beste daraus zu machen, denn wer niemals von Menschen erfährt die es tatsächlich geschafft haben eine befriedigende Lebensqualität zu erreichen, glaubt mit der Zeit nicht mehr daran das Erfolge überhaupt möglich sind.
LG
Epines