Autor: Kate
« am: 01 Juli 2016, 14:39:49 »Hallo nochmal liebes Forum,
mein Beitrag ist jetzt gut einen Monat her und ich wollte mich an dieser Stelle nochmal melden, der Vollständigkeit wegen und weil ich mich nochmals für eure Rückmeldungen bedanken wollte. Ich habe über dieses Thema kürzlich auch mit Freunden gesprochen, deren Meinungen teils sehr unterschiedlich ausgefallen sind, aber eure "unabhängigen" Meinungen waren ebenfalls hilfreich.
Aktuell sieht es nun so aus:
er baut weiterhin Mist, seine Bewerbungen wurden wohl alle abgelehnt. Inzwischen liegt er im Krankenhaus wegen Knochenbruch. Nachdem ich vor einigen Wochen mal wieder gefragt hatte wie es ihm geht und erneut kaum was zurrückkam, hab ich vor wenigen Tagen etwas vehementer nachgehakt und wurde nun recht plump und herablassend per Mail abgefertigt - und "abgefertigt" ist definitiv der richtige Ausdruck.
Das war dann klar genug, sogar für mich und im Grunde auch genau das, worauf ich schon seit Wochen/Monaten gewartet hatte. Das Interessante daran ist, dass er noch immer keine konkrete Aussage getroffen hat, wie das nun weitergehen solle. Ich solle doch wenigstens "erwachsen" damit umgehen, sobald wir uns irgendwann nochmal über den Weg laufen sollten, aber Entscheidungen könne und wolle er keine treffen und wenn ich Antworten brauche, dürfe ich IHN nicht fragen. Unglaublich. Jetzt reicht es!
Inzwischen sehe ich das so: er hatte mich zu Beginn ja gewarnt, dass er ein emotional verkrüppelter Typ sei. Ich hatte das zunächst als "Selbstschutz" ausgelegt und war durchaus motiviert, ihn "zu knacken". Aber nun gehe ich sogar soweit zu behaupten, dass er viel weniger unter wirklicher Depression leidet als vielmehr daran, einen grundauf schlechten Charakter zu haben, während er mittlerweile mit den (Spät)Folgen dessen zu kämpfen hat. Außerdem ist er zweifelsfrei Alkoholiker und tendiert dazu, anderen Menschen seine eigenen Fehler vorzuwerfen. Ein Psychologe erklärte mir mal, dass das in Verbindung mit Alkoholismus als "Projektion" bezeichnet wird. Ich riskiere also mal die Prognose, dass er auf absehbare Zeit seinen aktuellen Lebensstil so fortzuführen gedenkt, egal wo. Zwar "wünscht" er sich etwas anderes, aber die rechte Qualifikation scheint ihm offensichtlich zu fehlen. Ich weiß, jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen, aber ich glaube mehr und mehr, dass es auch einfach schlechte Charaktere gibt.
Was muss ich also daraus lernen? Was ich falsch gemacht habe, weiß ich im Grunde: ich habe Dinge schlicht und ergreifend falsch ausgelegt, habe gehofft, es mir schöngezeichnet, wollte das Positive sehen, hab mich teilweise in seine Gedankenwelt ziehen lassen, habe mich emotional abhängig gemacht und hätte mir fast selbst noch eine Depression eingehandelt. Die letzten Wochen bin ich kaum vor die Tür, habe kaum mit Jemandem darüber gesprochen, habe auf die "große Wende" im Zuge meiner Zuneigung gehofft, war unkonzentriert, zerstreut, extrem schlecht gelaunt. Dafür bin ich wütend auf mich selbst. Sehr sogar. Mit nun 31 Jahren hätte ich es besser wissen müssen, WUSSTE, oder AHNTE zumindest auch, dass es so kommen würde und dennoch habe ich mich darauf eingelassen. Das hat ohne jeden Zweifel mit meiner Selbstwahrnehmung zu tun und der Tatsache, dass ich schon immer dazu tendierte mit Typen anzubandeln, denen es an Respekt mangelt.
Ich muss das in den Griff bekommen und früher auf meine Antennen und mein Bauchgefühl hören! Denn diese "Messinstrumente" wissen schon Bescheid, bevor mein Kopf überhaupt erst registriert, was los ist. Aber wie lerne ich das? Ich denke über professionelle Unterstützung nach, denn ich bin mir unsicher, ob mir das nicht immer wieder passieren kann, auch wenn meine logisch denkende Hirnhälfte genau weiß, dass das nicht so sein sollte.
Andererseits glaube ich auch an den Leitspruch: what goes around comes around. Vielleicht habe ich diese "Beispiele" gebraucht, um zu erkennen, dass manche Menschen die Mühe einfach nicht wert sind und sich sowas "von selbst" erledigt, da am Ende jeder das bekommt, was ihm zusteht. Ich weiß es nicht... Erstmal verdauen und Selbstsortierung betreiben, aber es wird besser werden mit jedem Tag.
mein Beitrag ist jetzt gut einen Monat her und ich wollte mich an dieser Stelle nochmal melden, der Vollständigkeit wegen und weil ich mich nochmals für eure Rückmeldungen bedanken wollte. Ich habe über dieses Thema kürzlich auch mit Freunden gesprochen, deren Meinungen teils sehr unterschiedlich ausgefallen sind, aber eure "unabhängigen" Meinungen waren ebenfalls hilfreich.
Aktuell sieht es nun so aus:
er baut weiterhin Mist, seine Bewerbungen wurden wohl alle abgelehnt. Inzwischen liegt er im Krankenhaus wegen Knochenbruch. Nachdem ich vor einigen Wochen mal wieder gefragt hatte wie es ihm geht und erneut kaum was zurrückkam, hab ich vor wenigen Tagen etwas vehementer nachgehakt und wurde nun recht plump und herablassend per Mail abgefertigt - und "abgefertigt" ist definitiv der richtige Ausdruck.
Das war dann klar genug, sogar für mich und im Grunde auch genau das, worauf ich schon seit Wochen/Monaten gewartet hatte. Das Interessante daran ist, dass er noch immer keine konkrete Aussage getroffen hat, wie das nun weitergehen solle. Ich solle doch wenigstens "erwachsen" damit umgehen, sobald wir uns irgendwann nochmal über den Weg laufen sollten, aber Entscheidungen könne und wolle er keine treffen und wenn ich Antworten brauche, dürfe ich IHN nicht fragen. Unglaublich. Jetzt reicht es!
Inzwischen sehe ich das so: er hatte mich zu Beginn ja gewarnt, dass er ein emotional verkrüppelter Typ sei. Ich hatte das zunächst als "Selbstschutz" ausgelegt und war durchaus motiviert, ihn "zu knacken". Aber nun gehe ich sogar soweit zu behaupten, dass er viel weniger unter wirklicher Depression leidet als vielmehr daran, einen grundauf schlechten Charakter zu haben, während er mittlerweile mit den (Spät)Folgen dessen zu kämpfen hat. Außerdem ist er zweifelsfrei Alkoholiker und tendiert dazu, anderen Menschen seine eigenen Fehler vorzuwerfen. Ein Psychologe erklärte mir mal, dass das in Verbindung mit Alkoholismus als "Projektion" bezeichnet wird. Ich riskiere also mal die Prognose, dass er auf absehbare Zeit seinen aktuellen Lebensstil so fortzuführen gedenkt, egal wo. Zwar "wünscht" er sich etwas anderes, aber die rechte Qualifikation scheint ihm offensichtlich zu fehlen. Ich weiß, jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen, aber ich glaube mehr und mehr, dass es auch einfach schlechte Charaktere gibt.
Was muss ich also daraus lernen? Was ich falsch gemacht habe, weiß ich im Grunde: ich habe Dinge schlicht und ergreifend falsch ausgelegt, habe gehofft, es mir schöngezeichnet, wollte das Positive sehen, hab mich teilweise in seine Gedankenwelt ziehen lassen, habe mich emotional abhängig gemacht und hätte mir fast selbst noch eine Depression eingehandelt. Die letzten Wochen bin ich kaum vor die Tür, habe kaum mit Jemandem darüber gesprochen, habe auf die "große Wende" im Zuge meiner Zuneigung gehofft, war unkonzentriert, zerstreut, extrem schlecht gelaunt. Dafür bin ich wütend auf mich selbst. Sehr sogar. Mit nun 31 Jahren hätte ich es besser wissen müssen, WUSSTE, oder AHNTE zumindest auch, dass es so kommen würde und dennoch habe ich mich darauf eingelassen. Das hat ohne jeden Zweifel mit meiner Selbstwahrnehmung zu tun und der Tatsache, dass ich schon immer dazu tendierte mit Typen anzubandeln, denen es an Respekt mangelt.
Ich muss das in den Griff bekommen und früher auf meine Antennen und mein Bauchgefühl hören! Denn diese "Messinstrumente" wissen schon Bescheid, bevor mein Kopf überhaupt erst registriert, was los ist. Aber wie lerne ich das? Ich denke über professionelle Unterstützung nach, denn ich bin mir unsicher, ob mir das nicht immer wieder passieren kann, auch wenn meine logisch denkende Hirnhälfte genau weiß, dass das nicht so sein sollte.
Andererseits glaube ich auch an den Leitspruch: what goes around comes around. Vielleicht habe ich diese "Beispiele" gebraucht, um zu erkennen, dass manche Menschen die Mühe einfach nicht wert sind und sich sowas "von selbst" erledigt, da am Ende jeder das bekommt, was ihm zusteht. Ich weiß es nicht... Erstmal verdauen und Selbstsortierung betreiben, aber es wird besser werden mit jedem Tag.