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[mag1995]

Hallo zusammen!

Immer wieder ertappe ich mich dabei, viel zu sehr in negative Gedanken abzusinken und ich würde so gerne etwas dagegen tun, denn eigentlich will ich das nicht. Zum Therapeuten zu gehen, wie es immer geraten wird, traue ich mich nicht, bzw. weiß ich nicht, wie ich das überhaupt 'anstellen' soll, wenn ihr versteht was ich meine. Deswegen erhoffe ich mir, mich hier einfach ein bisschen austausen zu können.
Ich bin 21, Studentin und seit 5 Jahren in einer Beziehung. Ich habe so viele Dinge, über die ich mich glücklich schätzen kann, aber trotzdem bin ich ganz oft so traurig. Ich fühle mich total alleine, habe auch wirklich kaum Freunde, da die meisten Menschen mich einfach nicht genug mögen, um sich fest mit mir anzufreunden. Mittlerweile verliere ich immer mehr die Lust an Dingen, die mir früher richtig Spaß gemacht haben, die ich richtig geliebt habe. Ich bin eigentlich immer müde und liege immer nur antriebslos rum und weine ganz oft, weil ich mich so allein fühle. Ich schlafe deswegen unglaublich schlecht und esse kaum noch richtig, mein Bauch tur aber auch immer weh oder mir ist schlecht. Ich bin so oft einfach so müde von meinem Leben, bin aber nicht so weit, es zu beenden, dafür ist es mir dann doch wieder zu wichtig. Ich will das auch alles nicht! Ich erkenne mich selbst einfach nicht mehr wieder und möchte mich so gerne wieder zurück haben.
Ich würde mich sehr freuen, wenn hier ein Austausch statt finden würde. Ich grüße euch alle ganze lieb! ☀️

[Freudestrahlend]

Deine Schilderungen hören sich ganz danach an, als könntest du eine depressive Episode haben. Bei mir sind genau das die Anzeichen: keine Lust auf Dinge, die früher Spaß gemacht haben; Antriebslosigkeit; Traurigkeit... Vielleicht solltest du mit jemandem darüber sprechen, der*die dir professionell weiterhelfen kann.

Adrenalinpur schrieb ja schon, was du eventuell selber tun kannst: Zum Beispiel dich in eine schöne Umgebung begeben, um achtsam Kontakt zu dir selber zu bekommen.

Ich muss mich manchmal auch zwingen, schöne Dinge zu tun, weil mir scheint, dass sie gar nicht so bei mir ankommen wie sie es sollten. Aber ich bin davon überzeugt, dass es langfristig dabei hilft, nicht völlig abzusacken und völlig den Kontakt zu sich und der Welt zu verlieren. Vielleicht kannst du auch kleinste Schübe von Energie nutzen, um etwas zu tun, was dir gut tut? Vielleicht ist das Sport oder Singen, Meditation oder Kochen/Essen, Musik hören oder spazierengehen?

Ich wünsche dir, dass du etwas findest, was dich aus deinem Loch holt.