Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

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Autor Thema: ungeliebt  (Gelesen 3783 mal)

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RollendeTräne

  • Gast
ungeliebt
« am: 09 April 2011, 21:31:38 »

Hallo

kann grad kein klaren gedanken finden ,
weiß auch gar nicht wohin mit meinen gedanken steh ja seit gestaern alleine da
die einzigste person in meinem leben die mich unterstützte und immer für mich da war (10 jahre)
ist ja weg
na ja auch ihm bedeute ich anscheinend nix
wie jedem anderen auch niemand beseute ich etwas und ichh frage mich wozu noch alles
es tut so weh ,
jetzt hab ich gar keinen ansprech partner mehr
ach was soll ich nur machen
will nur noch tot sein das wäre das aller beste
der abend heute wie soll ich ihn nur rum kriegen am besten wieder mit tablette einfach alles betüben

Tränchennn ;(
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WeirdLife

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Re:ungeliebt
« Antwort #1 am: 09 April 2011, 23:41:49 »

Oh nein, ich weiß, dass meine Worte nicht wirklich helfen, aber ich kann ziemlich gut nachempfinden wie es dir gerade geht. Und so schmerzvoll und hoffnungslos auch gerade alles ist, ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, auch wenn man es sich nicht vorstellen kann es wird irgendwann besser werden. Hast du jemanden mit dem du reden kannst? Mach bitte keinen Unfug. Das ist keine andere Person wert, auch wenn es sich gerade so anfühlt als würde es nicht anders gehen. Ich wünsche dir, dass du nicht alleine bist und dass du dir jemanden zum Reden suchen kannst. Es wird verdammt schwer, aber ich weiß du wirst das überstehen! Fühl dich mal gedrückt!
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I decided not to give up today. After all, it sure would have been a waste surviving all that other bullshit for nothing.

RollendeTräne

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #2 am: 09 April 2011, 23:55:36 »

danke für die lieben worte.
nein habe niemand mehr hatte nur ihn.
jetzt hab ich keinen mehr und kann mich niemand mehr anvertrauen
also wozu noch kämpfen zu wissen es gibt niemand mehr dem man wichtig ist  macht mich kaputt
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WeirdLife

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Re:ungeliebt
« Antwort #3 am: 10 April 2011, 11:07:07 »

Ich versteh genau was du meinst. Du hast wahrscheinlich auch deine komplette Freizeit mit ihm verbracht und er war der Mittelpunkt deines Lebens. Aber du wirst neue Leute kennen lernen, du wirst ihnen wichtig werden und du wirst mit ihnen Spaß haben, auch wenn es erst mal nur kurze Momente sein werden. (Was natürlich nicht heißt, dass sie dich nicht enttäuschen werden.... -.-) Wenn du gar niemanden hast mit dem du reden kannst, kann du dich auch an professionelle Einrichtungen wie Beratungsstellen wenden.
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chanell

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #4 am: 10 April 2011, 13:47:15 »

hallo liebes tränchen
ich kann mir vorstellen wie du dich gerade fühlst und es
tut mir leid-ich kann mir auch vorstellen wie gross dein
schmerz ist- wenn man einen guten freund verliert
der immer für einen da und mit den man alles bersprechen
konnte was ein nahe geht-und nun ist die leere da kein
guter freund mehr da -hast du denn einmal mit den guten
freund gesprochen warum er den kontakt zu dir nicht mehr
möchte?
tränchen mache bitte nicht den fehler und denke nicht
das du daran schuld bist das der gute freund den kontakt
nicht mehr möchte
ich habe auch einen guten freund gehabt mit den ich über
alles sprechen konnte -aber er hat den kontakt auch zu mir
abgebrochen mir tat es doll weh-ich schrieb ihn und wartete
auf eine antwort -erst nach wochen schrieb er mir zurück
und dann wieder von seiner seite her funkstille-ich fühlte
mich jedesmal schlecht bis ich daraufhin den kontakt abbrach
und ihn mitteielte das ich so nicht mit mir umgehen lassen
möchte da ich mir jedesmal hoffnung machte das die gute
freundschaft bestehen bleibt
zuerst war ich tief traurig über meine entscheidung aber
ich konnte nicht mehr-ich schrieb den guten freund das
ich ihn in guter erinnerung behalten möchte

liebes tränchen wenn eine gute freundin oder ein guter
freund die freundschaft zu uns nicht mehr möchte dann
liegt es nicht immer nur an uns-aber wir denken das wir
daran schuld sind und leiden ganz doll darunter


tränchen ich habe dich nicht vergessen ich denke
sehr oft an dich-sobald ich etwas stabiler bin komme
ich wieder in den chatt
bitte denke daran auch wenn wir beide weit entfernt
auseinander wohnen habe ich den netten kontakt
mit dir im chat nicht vergessen

sei ganz lieb gegrüsst
von chanell
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Muffin

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #5 am: 10 April 2011, 15:09:57 »

Hallo Tränchen,

zuerst einmal tut es mir leid für dich, dass du einen guten Freund verloren hast.

Da ich die Gründe für euer auseinadergehen nicht kenne und sie mich auch nichts angehen, kann ich hier auch nicht sagen, dass er oder du die Schuld trägst. Aber was bedeutet in diesem Rahmen schon Schuld? Ist es letztlich nicht egal, wer diese trägt? Im Vordergrund steht nun mal die Tatsache, dass man sich nicht mehr versteht oder die Freundschaft aus anderen Gründen kaputt gegangen ist. Es macht wenig Sinn zu grübeln, wer Schuld ist. Du musst nun einfach schauen, wie du damit klarkommen kannst. Vielleicht hilft es dir für zukünftige Freundschaften, dein Verhalten genau auseinander zu nehmen und zu überlegen, an welchen Stellen du dich vielleicht falsch verhalten hast. Damit meine ich kein einmaliges Versetzen oder jemanden einmal beleidigt zu haben, sondern mehr Sachen, die öfters vorkamen. Manchmal merkt man selbst nicht, wie sein eigenes Verhalten bei anderen ankommt. Man denkt vielleicht, man macht alles gut und bei dem anderen kommt das genaue Gegenteil an. Daher finde ich es immer wichtig, bei solchen Situationen drüber nachzudenken, wie man sich selbst verhalten hat. Das heißt jetzt nicht, dass man da sitzen und sich sagen soll: Ich bin an allem Schuld, niemand mag mich. Im Gegenteil. Es sind beide Seiten zu reflektieren. Zum einen, was meinst du, warum es auseinander ging und inwiefern du dazu beigetragen haben könntest? Auf der anderen Seite ist allerdings auch der Punkt zu sehen, dass die Freundschaft immerhin 10 Jahre gehalten hat. Das bedeutet, du hast folglich auch viele positive Aspekte in diese Freundschaft hineingebracht. Mach dir diese Seite ebenfalls bewusst. Versuche aus beiden Seiten zu lernen.

Ich weiß, dass die Worte tröstend sind, dass man selbst keine Schuld trägt. Aber Tränchen, ich sag dir ganz ehrlich, wer dich nicht sehr gut kennt und eure Freundschaft miterlebt hat, kann sich meiner Meinung nach kein Urteil darüber erlauben und auch nicht sagen, wer nun die Hauptverantwortung für diese Folge trägt. Wer diese Worte sagt: "Du bist nicht Schuld", obwohl er nichts näheres weiß, will einfach nur schnell was sagen, damit der andre Ruhe gibt. Ich selbst lache innerlich über solche Worte und denke mir: Du kennst die Lage doch nicht, wie willst du das wissen.
Trotzdem kann ich dir eine Sache mit auf dem Weg geben. Du musst das Geschehene verarbeiten und versuchen es für dich in positive Aspekte zu zerlegen. Mach dir bewusst, was er an dir gemocht hat und versuche dies in zukünftige Freundschaften einfließen zu lassen. Auf der anderen Seite hast du nun die große Chance, aus deinen Fehlern zu lernen und sie zukünftig zu vermeiden. Versuch das Beste draus zu machen. Natürlich steht dir auch eine Phase der Trauer zu, dass diese Freundschaft nun kaputt ist. Nur mache dich selbst damit nicht weiter kaputt. Es mag für dich gerade nicht sehr realistisch klingen, aber das Leben geht weiter. Verarbeite die ganze Geschichte und dann schau nach vorne. Denn es bringt dir auf Dauer gesehen nichts, dir ewig Vorwürfe zu machen oder zu trauern. Aber unterdrücke dies auch nicht.

Auch Menschen mit Depressionen oder ähnlichen Krankheiten brauchen einen Ansprechpartner und sind durch Misserfolge mindestens genauso deprimiert wie "gesunde" Menschen. Aber eins kann ich dir noch mitgeben. Es ist für "gesunde Menschen" sicherlich nicht einfach mit  "kranken Menschen" eine feste Freundschaft einzugehen. Ich meine das jetzt nicht abwertend, sondern ich versuche dir das einfach mal zu erklären. Jeder Mensch hat seine Probleme, egal ob psychisch, physisch, arbeitstechnisch oder privat. Natürlich gibt es Menschen, die sich von grundauf nicht für die Probleme anderer interessieren, aber die lassen wir jetzt mal außen vor. Wenn man jemanden kennen lernt und dieser Mensch ständig rumjammert, wie schlecht es ihm doch geht und man selbst genug andere Probleme hat oder nicht in der Lage ist, die Probleme des anderen zu verstehen, ist es schwierig hier soviel Interesse für eine Freundschaft aufzubauen. Leichter ist es immer, wenn man schon gut befreundet ist und die Probleme des anderen erst dann auftreten. So hat man einen ganz anderen Bezug zu einer Person und es fällt einem leichter, sich deren Probleme anzuhören und zu helfen.
Lernt man jemand kennen, der übertrieben gesagt nur rumjammert, fällt es einem sehr schwer, hier auch positive Seiten zu sehen, die einem eine Freundschaft aufbauen lassen. Hat man selbst doch schließlich auch genug Probleme.
Das Problem, was ich auch schon oft im Chat beobachtet habe, ist, dass es viele gibt, die dich "mögen", wenn du ihnen zuhörst oder sie aufheiterst. Sie reden davon, dass es ja so toll sei, dass man sich verstehe. Aber wenn du dann mal schlecht drauf bist oder keine aufheiternden Worte parat hast, bist du schnell abgeschrieben und man wechselt lieber den Raum, da woanders mehr Unterhaltung geboten ist. Es ist schon merkwürdig, wieviele Menschen in so einem Chat sind und Tag für Tag traurig sind, dass sie niemanden haben, der ihnen zuhört. Auf der anderen Seite hören diese Menschen auch kaum zu, sondern suchen sich selbst in einem Chat, in dem sie sich Hilfe erhoffen, nur die Rosinen raus. Wie kann man denn von anderen verlangen, dass sie einem zuhören sollen, wenn man es bei anderen auch nicht macht bzw. diese Personen genauso fallen lässt, sobald sie einem nicht mehr nützlich sind? Ich finde sowas sehr schade. Und ich weiß, dass es auch Ausnahmen gibt, schließlich kann ich das schon von mindestens einer Person im Chat so sagen. Eine Person, die sich trotz eigener Probleme, genug Zeit für andre nimmt und sich tagtäglich Sachen anhört, die sicher nicht mal halb so schlimm sind, wie das, was sie selbst erlebt hat, wie sie selbst behauptet.

Was ich eigentlich sagen möchte, ist, dass du sicher nicht schnell 10 neue Freunde findest, aber mit einer etwas anderen Einstellung wirst auch du zukünftig Leute kennen lernen, die du Freunde nennen kannst.
Von daher, gib nicht auf, sondern sieh nach vorne und finde deine postiven Seiten.
Ich weiß, dass es gerade für psychisch kranke Menschen immer schwerer ist, neue Leute zu finden. Das ist klar, aber es ist nicht unmöglich. Ich wollte hiermit nur einmal die Seite aufzeigen, dass es eben nicht immer einfach ist, mit bestimmten Erkrankungen umzugehen. Es braucht von beiden Seiten Verständnis. Der Gesunde muss erkennen, was die Krankheit bedeutet und der Erkrankte muss akzeptieren, dass der andere eben auch nicht ständig noch mit anderen Problemen belastet werden will und auch nicht kann. Denn normal macht es eine gute Freundschaft aus, sich auch Zeit für die Probleme des anderen zu nehmen. Nur kann dies leider niemand 24 Stunden und 7 Tage die Woche.

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und mit etwas Abstand wirst du erkennen, dass es auch für dich eine gute Zukunft gibt.

Gruß Muffin
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dejavu

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #6 am: 10 April 2011, 16:54:10 »

Muffin
da sprichst du wahre Worte. Vor allem, was den Chat betrifft.
 
Hallo Träne
ich will nicht noch mehr stochern, ich kann dir nur sagen, daß ich viele viele Probleme habe, mit Freunden. Grad wieder und warum? Weil ich mich nicht abgrenze, weil ich mich ausnutzen lasse. Und dann werd ich bombardiert, wenn ich nicht mehr springe. Das ist wirklich ein Problem, weil der andere nicht merkt, daß er zu weit geht, denn man sagt ja nix. Oder mir wird grad vorgeworfen, man wollte mich schonen, das man nicht fragt, ob ich mal mit rauskomme. Dabei wär es doch ein wahrer Freundschaftsdienst, mich genau dazu zu bewegen und mal mitzunehmen. Ich im Gegenzug ticke nun grad völlig aus, weil ich einmal um Hilfe gebeten hatte, einmal meine Meinung sagte und völlig hängen gelassen werde.
Ich wundere mich nur, warum eine Freundschaft, die 10 Jahre gehalten hat, plötzlich ad acta gelegt wird von deinem Freund. 10Jahre sind doch kein Pappenstiel oder wo man sagt, naja, hat sich eh nicht gelohnt. Wenn ich meine Konsequenzen ziehe, hab ich 1 Jahr inverstiert, vllt 1,5. Aber meinen Freund, den ich seit 15 Jahren kenne, von dem hör ich manchmal monatelang nichts und wir wissen trotzdem, daß es uns gibt.
Gibt es vllt bei euch "nur" ein riesengroßes Mißverständnis? Das man mit Reden wieder auflösen könnte?

lg deja

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RollendeTräne

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #7 am: 10 April 2011, 18:19:28 »

danke euch für die antworten.

ich packe es nicht kann nicht mehr ist so unerträglich
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Epines

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #8 am: 13 April 2011, 03:45:21 »

Hallo Tränchen

Warum hast du deinen Freund verloren? Ist er weggezogen, oder möchte er nicht mehr mit dir befreundet sein? Hat er Gründe genannt?

Ich meine 10 Jahre sind eine sehr lange Zeit, da muss man Gründe haben, warum man eine Freundschaft abbricht.

Im Laufe meines Lebens habe ich mich parallel zu meiner persönlichen Entwicklung auch  von vielen vermeintlich guten Freunden entfernt. So etwas lässt sich manchmal kaum vermeiden, wenn der eine sich weiter entwickelt, der andere jedoch stehen bleibt.

Dann hatte ich viele "Freunde" die zwar mit mir befreundet waren, aber ich nicht mit ihnen. Diese hatten sich mich ausgesucht und ich habe mich einfach eingefügt, ohne eine wirkliche emotionale Bindung zu haben. Wohl auch aus dem Grunde, dass ich nie gelernt hatte nein zu sagen. Die Beziehungen ähnelten jenen die Muffin und Deja bereits beschrieben hatten, auch wenn sie real waren, hatten sie doch ähnlichen Charakter, wie jene Kontakte im Chat. Also eher Oberflächlichkeit allerdings mit einer aussaugenden Komponente, die mich zunehmend erschöpfte. Darunter waren auch einige Menschen denen es persönlich nicht so gut ging und  die ich mit meiner extremen Empathiefähigkeit nicht abweisen konnte. Im Umgang mit ihnen fühlte ich mich jedoch zusehend ausgenutzt, da emotional nie etwas zurück kam und wenn ich selbst einmal jemanden brauchte, waren sie sofort überfordert und blockten ab.

Wenn es ihnen gut ging, hörte man nie etwas, sondern immer nur wenn es ihnen wieder schlecht ging.

Irgendwann erkannte ich, dass sie wirklich nur die schlechten Zeiten mit mir teilten und die Guten mit Anderen, dies hat mich geärgert und dafür war ich mir einfach zu schade.

Umlängst fragte mich so eine "Freundin" warum sie immerzu abgelehnt werde und es war schwer für mich zu erklären, dass jemand der nur von sich selber redet meist unbeliebt ist. Sie hatte alle so erschöpft, dass niemand mehr Kontakt wollte und da nützte auch ihr obligates:" und wie geht es dir" nichts, denn man spürte schon bevor man antwortete, dass es sie nicht wirklich interessierte und sie in Gedanken schon beim nächsten Thema war, was sie auch noch loswerden wollte.

Ich fing dann an zu definieren was "Freundschaft" für mich bedeutet, nämlich in erster Linie Interesse am Gegenüber, Reflektion des Erzählten, eine emotionale empathische Verbindung und ausgewogenes gegenseitiges da sein füreinander. Zudem tief-gehende , bewertungsfreie und offene Gespräche die geprägt sind von gegenseitigem Vertrauen.

Mir ist bewusst, dass viele Menschen mit schweren psychischen Problemen kaum etwas zurück geben können, aber manchmal würden einige liebe Worte schon reichen, um den anderen zu erfreuen, ihm das Gefühl zu geben, dass er für uns wertvoll ist und dass wir seine Freundschaft sehr schätzen, auch wenn es gerade nicht möglich ist ihn auch irgendwie zu unterstützen.

Mittlerweile habe ich mich von allen Freunden die meinem Bild von Freundschaft nicht entsprechen getrennt und übrig geblieben sind nur noch drei Freunde, aber diese sind um so wertvoller für mich.

Also Tränchen, wenn dir die Freundschaft mit diesem Freund wirklich so viel bedeutet, dann kämpfe um sie, schreib ihm, rede mit ihm und frage ihn wie er eure Freundschaft definiert und dann versucht es besser zu machen, schließlich sind 10 Jahre eine lange Zeit.
Manchmal merkt man leider erst wie viel einem jemand bedeutet, wenn man ihn verliert.

Zeit ist eines der wertvollsten Geschenke die man heute geben kann.

Alles Liebe
Epines
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dejavu

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #9 am: 13 April 2011, 15:14:27 »

Epines

Du sprichst mir mit diesem Beitrag dermaßen aus der Tiefe meiner Seele. Ich befinde mich genau in der von dir beschriebenen Phase der bitteren Erkenntnis und es tut verdammt weh, daß überhaupt zulassen zu können. Ich glaube aber jetzt daran, daß man früher nur verdrängt hat, daß ein Ungelichgewicht herrscht. Man hat es gespürt, tief innen drin wußte man, daß etwas nicht stimmt. Man hat es zugelassen aus Angst, wieder allein zu sein. Blöderweise war man aber trotzdem immer allein, denn wie du sagst, wenn man selbst etwas brauchte, war man nicht existent für die anderen.
Ich hab in dem BL-Forum dafür ein Wort gelesen, das trifft den Nagel auf den Kopf.
ENERGIEVAMPIRE

lg deja
 
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Epines

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #10 am: 13 April 2011, 21:56:54 »

@Deja
Energievampire ist ein hartes Wort, trifft es aber dennoch irgendwie. Meist ist es aber nicht böse Absicht von den Leuten, sondern wohl eher Unvermögen noch Anteil am Leben anderer zu nehmen, weil man selber so an der Belastungsgrenze ist. Man nimmt nur noch den eigenen Schmerz wahr und sonst nichts mehr. Man hat keine Kraft mehr auch für andere dazu sein, auch wenn man es gerne würde. Natürlich merkt man auch, dass man die anderen über Gebühr belastet, darum zieht man sich auch oft ziemlich zurück und genau dieser Rückzug ist es, der jene die jahrelang da waren  verletzt. Darum mein Vorschlag immer einmal denen zu danken, die immer da sind für einen, denn dies ist wie gesagt in der heutigen Zeit, wo alles so schnell-lebig ist, keine Selbstverständlichkeit mehr.

Ich habe keine Ahnung wie dies in akuten Phasen zu lösen ist, man steckt im Bedauern fest und lässt sich immer tiefer in den Schmerz fallen. Irgendwie sucht man dann das Mitgefühl anderer, weil es einem vorübergehend gut tut, leider hält es jedoch nie lange, darum kommt man auch immer wieder mit dem selben "Gejammer" an...

Bei mir war es so, dass ich in mir immer stärker die Frage vernahm:" Was ist mit mir? Wer hilft mir? Wer tröstet mich? Warum muss ich immer für andere stark sein?" Immer häufiger verspürte ich den Wunsch auch einmal schwach sein zu dürfen und mich auch  einmal anzulehnen... schwer war vor allem auch zuzugeben, dass die Stärke die ich nach außen zeigte nur eine Maske war und nicht mein wirkliches ich. Mittlerweilen bin ich dem aber bedeutend näher gekommen :-)

LG Epines



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Adrenalinpur

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #11 am: 13 April 2011, 23:31:08 »

Leider ist es oft im Leben so, das sicxh Menschen wandeln Beziehungen ändern, ich habe es oft genug mitgemacht. Fehler bei mir gesucht, ich kann darauf keine definitive Antwort geben, auch nicht eine Frage der Schuld. Ich habe mich dann damit beschäftigt was Sting mal sagte, wenn man jemand liebt soll man ihn gehen lassen. Die sogenannte Liebe ist nur in einem Fall nicht erkaltet. Es gab einen Punkt wo ich sagte, meine Interessen sind belanglos, lass ihn gehen.

Trennungen sind ein schwerer Prozess, aber ein Teil des Lebens.
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RollendeTräne

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #12 am: 17 April 2011, 20:53:37 »

es tut so weh
warum wird mir so weh getan , man merkt halt immer wieder das ich jedem egal bin
warum redet er nicht mit mir
wie kann man einem menschen wenn man ihn so gern hat so weh tun anscheinend bin ich ihm schon länger egal
ach mensch
ich versuch den schmerz mit alkoohl oder tabletten zu vernichten anderst gehts nicht ich kann nicht mehr

tränchen
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Epines

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #13 am: 17 April 2011, 22:40:36 »

Hallo liebes Tränchen

Ja wenn er nicht antworten will, kannst du ihn auch nicht zwingen. Es ist schwer, wenn man den Grund nicht weiss und ich kann gut nachvollziehen wie weh dir dies tut...

Habe leider keinen schlauen Rat diesbezüglich. Du musst es einfach akzeptieren.

LG Epines
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Epines

  • Gast
Re:ungeliebt
« Antwort #14 am: 18 April 2011, 14:11:45 »

Hey Tränchen,
 
vielleicht schreibst du ihm einen Brief, also kein SMS oder Mail, sondern einen echten handgeschriebenen Brief.
Ist vielleicht eine letzte Möglichkeit darüber zu reden, oder eben auch zu erfahren was schlussendlich seine Gründe für den Kontaktabbruch sind.

Frag ihn unter welchen Voraussetzungen er dir eine Chance gibt und dann versuch daran zu arbeiten, aber somit hättest du wenigstens die Gelegenheit es bei den nächsten Freundschaften von Anfang an besser  zu machen, auch wenn diese Freundschaft nicht reaktiviert werden kann.
Wenn er darauf nicht antwortet, musst du anfangen seine Entscheidung zu akzeptieren.

Alles Liebe
Epines
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