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[jan1981]

Hallo  Leute,

ich habe Probleme in den Tag zu starten und meine Sachen zu regeln. Ich dachte ein Tagesplan wäre ganz gut, um den Tag ein wenig zu strukturieren und aus dem ewigen Trott aus Tiefs und Leiden zu entfliehen.

Das ist mit Sicherheit nicht das Allheilmittel; das soll es ja auch nicht sein. Es soll nur eine Hilfe sein, mit der Krankheit den Alltag zu meistern.  
 
Ich selber komme schon seit ein paar Monaten nicht mehr klar mit meinen Aufgaben und verzweifle an meinen Zielen. Wenn es Dir auch so geht, darfst Du mir gerne helfen, einen Tagesplan zu entwerfen oder halt eher vielleicht Tips für den Tagesplan geben. Denn jeder hat eben so eine eigenen Macken und Pflichten.

Wie kann man einen Plan entwerfen, den man auch einhält ? Auf was kann man dabei achten ?

Ich bin für jeden Rat dankbar.

Danke und Grüße

[21HEIDI]

Hallo Jan!

Also ich würde Dir raten,daß Du nicht für die GANZEN Tage einen Plan entwirfst.
Das würde Dich nur "wahnsinnig" machen.Also ständig "nach Zeit und Vorschrift" zu handeln.
Würde DIr raten,daß Du Dir für jeden Tag 1-2 Dinge vornimmst.....aus....den Rest gestaltest Du nach Deinem Gefühl.
Doch auch das würde ich aufschreiben,denn so kannst Du immer vergleichen,wie trotz dieser oder jener Aufgabe Deine Gefühle dabei waren.
Und so kannst Du im Laufe der Zeit vielleicht auch Deinen eigenen Plan dann umändern...alles ok?
Liebe Grüße erstmal,
HEIDI (45J.)    :-)

[jan1981]

Danke für eure Beiträge
Also was ich so herauslese ist, dass die Gefahr bei einem Tagesplan ist, dass er zu überladen werden kann. So könnte er den gegenteiligen Effekt haben.

Um dem zu entgegnen soll man den Plan in größeren Zeitschritten zusammenfassen; ein Wochenplan.

Sehr gut finde ich den Beitrag, in denen die Belohnungen nicht zu kurz kommen dürfen. Das könnte eine Art Spickzettel sein, um aus dem Teufelskreis aus Verpflichtung und schlechtem Gewissen raus zu brechen, und eine Belohnung führt vielleicht zu einer Art Training, sich gut zu fühlen ?

[gast(Guest)]

schau doch einfach mal rein im thread "tagesinventur und dankbarkeitsliste"
vllt findest du dort anregungen, was man überhaupt an einem tag so positives machen kann
ich muß sagen, mich irrititieren alle pläne, weil sie mich in jeglicher hinsicht unter druck setzen
ich sag mir immer selbst "wenn du das oder das morgen machst, ist es ok, wenn nicht, auch nicht schlimm, nächster tag"
das schriftliche fixieren macht mich unruhig

viel erfolg
lg

[Ina]

Hallo Jan,

die Idee mit dem Tagesplan finde ich sehr gut. Ich habe mir auch immer
einen solchen Plan gemacht und er hat super funktioniert, ich konnte immer
alles erledigen, was ich mir vorgenommen hatte.

Wie Hobo schon schrieb: Belohnungen sind ganz wichtig! Auch Heidis Idee,
nicht den gesamten Tag zu planen, finde ich gut. Als erstes wäre es wichtig,
dass Du einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus bekommst, sprich dass Du zum
Beispiel jeden Tag um 9 aufstehst und zwischen 21 und 23 Uhr ins Bett gehst.
Dann planst Du die gesamte Woche, allerdings immer nur bis 16 oder 17 Uhr!
Dafür darfst Du Dir nicht zu viel vornehmen, sonst ist es beinahe unmöglich,
alles zu schaffen. Dazu kommen noch feste Essenszeiten, die Du einhalten
solltest. Damit Du gut schläfst, wäre ein festes Abendritual von Vorteil, das
heißt, dass Du jeden Abend vor dem Schlafengehen genau das gleiche tust.
Zum Beispiel von 20 bis 21 an den Rechner gehen, danach noch eine halbe
Stunde fernsehen, dabei eine rauchen, dann Zähne putzen, Wärmflasche warm
machen und ab ins Bett. Nur ein Vorschlag, der aber durchaus helfen kann,
seinen Schlaf zu verbessern, weil man sich mit der Zeit einfach daran gewöhnt!


Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen!

Alles Gute,
Ina

[jan1981]

Danke für den tip, im thread tagesinventur und dankbarkeitsliste zu lesen, Viele Anregungen, was schön sein kann finden sich dort. Auch Dinge, die ich immer als gewöhnlich abgetan habe, gewinnen durch die Benennung als Wert. Ich glaube ich muß auch vielen Kleinigkeiten mehr Beachtung schenken und ihren Wert erkennen. Das habe ich durch den thread gelernt
Die festen Zeiten ergeben für mich Sinn. Es gibt den Tag eine Struktur, eine Routine an der man sich festhalten kann auch wenn es einem schlecht geht. etwas dass einem aus der Lethargie raustritt^^

[Ina]

Freut mich, dass ich Dir ein wenig weiterhelfen bzw. "auf die Sprünge helfen"
konnte ;) Von dem, was Du gelesen hast, kannst Du sicher mal einiges aus-
probieren und umsetzen. Wenn Du magst, kannst Du ja bezeiten mal schrei-
ben, wie es klappt und wie Du damit zurecht kommst bzw. ob es Dir irgend-
wie weiterhilft!