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Autor Thema: Ein gefährliches Abenteuer  (Gelesen 585 mal)

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Bibi

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Ein gefährliches Abenteuer
« am: 28 Januar 2017, 17:05:48 »

Heute steht ein Ausflug zu einer Burg an. Sie liegt in unmittelbarer Nähe meines Dorfes, trotzdem fahren wir mit dem Bus.
 Gesagt, getan. 10 Minuten später sitzen alle im Bus, der gerade mit Mühe und Not versucht, ein PKW zu überholen.
 Puh, das war knapp! Nach guten 5  Minuten  erreichen wir  unser heutiges  Ziel. Es ist das perfekte Wetter, keine einzige Wolke  ist am Himmel, die Sonne steht hoch über uns und die Burg wirft einen Schatten. Da es doch schon  recht warm ist, kommt ein kräftiger Windstoß gerade richtig.

 " So, wir werden jetzt in die Burg gehen, bleibt bitte alle dicht zusammen ", ruft Bert, unser Burgführer aus weiter Ferne.
 Naja, weiter Ferne ist gut, zwar sind wir nicht viele, höchstens 20 Personen, dennoch sind Gabi und ich hinten. Die Herren der Schöpfung drängen sich einfach  mit den Worten " Die Damen können nach hinten, die haben eh nichts außer make-up im Kopf. Wie kann man sich nur so zukleistern ?" vor. Dazu grinsen sie noch frech, was eine bodenlose Unverschämtheit.

 In der Burg ist es schön Kühl. Eine steile Treppe führt uns nach oben. " Passt auf, die Treppe ist nicht ohne, hier sind schon zahlreiche Knöchenbrüche entstanden ", meint Bert während er uns in den großen Speisesaal führt.
 Alles in allem sieht es hier sehr steril aus, die Wände sind Weiß,  überall sind Schilder, auf denen " Bitte nichts anfassen " zu lesen ist.

 " Du, schau mal, dahinten ist was " sagt Gabi  die neben mir steht  und stubst mich an, während sie mit dem Finger auf  eine kleine Tür zeigt." Lass uns mal  nacher dahin gehen, ich würde gerne wissen was es mit der Tür auf sich hat" sagt jetzt Tom der hinter uns steht und somit bekommt, was Gabi sagt.

 Als die anderen unter Bert`s Leitung weiter gehen, ruft Tom eifig "  Los, kommt jetzt. Sonst findet man uns noch . Außerdem platze ich gleich vor Neugier". Gabi schiebt den Stuhl  ,der vor der Tür steht zur Seite während Tom die kleine Türklinke runter drückt.
 Wahrhaftig! Die Tür   öffnet sich unter leisem Knacken und zum Vorschein kommt eine Art Flur ,denn um ihn als solches zu bezeichnen  ist er zu klein. Neugierig wie wir sind gehen wir ein Stück hinein.
 Ein paar Schritte nach Rechts, dann 2 nach Links,  stehen wir vor einer Treppe die steil nach unten zu gehen scheint.
 " Das ist ja irre, wo  führt die wohl hin ?" Kaum hat Tom seine Frage beendet, steht er auch schon auf dieser unsicheren Treppe.

 Plötzlich  fängt diese an zu wackeln, bekommt Risse und von der Decke lösen sich Steine.
 " TOOOM, PAAASSS AAAAAUUUF" rufe ich, während Gabi versucht ihm ihre Hand hinzuhalten.
 Fast stehen wir auch auf der Treppe...

 In der Zwischenzeit sind die anderen wohl wieder draußen angekommen, denn wir hören eine bekannte Stimme, diese ruft " Hilfe, der Turm wackelt. Das gibts doch gar nicht " .

 Tom  greift mit letzter Kraft Gabi´s  Hand. Puh, das war knapp.
 " Danke euch beiden. Ihr habt mir das Leben gerettet . Ich glaube nicht, dass ich so schnell nochmal eine unbekannte Treppe die ins Dunkle  führt betreten werde " sagt Tom "Aber jetzt... nichts wie weg ".

 Schnell laufen wir den kleinen  Flur entlang,  machen die Tür zu und stellen den Stuhl wieder vor diese, ehe wir durch den Speisesaal, die andere Treppe hinunter ins Freie laufen.
 Hier wartet schon der Bus auf uns. Erschöpft und froh, das nichts schlimmeres passiert ist lassen wir uns aud die Sitze senken,
 während der Bus die  Fahrt Richtung Heimat antritt.
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