Autor: dejavu
« am: 24 April 2011, 18:12:04 »
Hey
ich kenn die ganzen Dinge, von denen du schreibst. Hinterher fahren, nachts ins Auto setzen und warten, das volle Programm. Nach 6Monaten war ich am Ende und bin zwangseingewiesen worden. Heute wünsch ich mir, ich hätte früher Hilfe zugelassen, vllt wär mir eine schreckliche Zeit verkürzt worden. Aber so isses, jeder macht seine Erfahrungen und grad was die Psyche betrifft, ist die Hemmschwelle immernoch sehr hoch.
Ich wollte genau all das auch umgehen aber am Ende muß man sich stellen. Wenn sie dir auch noch so deutlich vermittelt, daß es keinen Weg zurück gibt, kannst du nix dagegen tun. Du verwendest die letzte Energiereserve auf eine Sache, die von vorn herein aussichtslos ist.
Solltest du dich für die Klinik entscheiden, wird es dir auch leichter fallen, loszulassen von der Frau. Ganz einfach, weil du keine Möglichkeit mehr hast, dich so hochzupushen.
Du hast noch nicht alle Alternativen ausgeschöpft und wer sagt, daß es danach besser wird? Du willst Ruhe, du willst schlafen, du willst, daß dieses Scheißgedankenkarussell aufhört. Dein Wunsch zu sterben dokumentiert deinen Wunsch nach Veränderung, nach einem Ausweg.
Wie gesagt, wenn du stirbst, gibt es kein Erwachen und vllt ist es dort drüben noch viel schlimmer.
Nimm Hilfe an, sterben bleibt dir immernoch.
lg deja