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Autor Thema: was soll ich nur tun?  (Gelesen 1660 mal)

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David

  • Gast
was soll ich nur tun?
« am: 23 April 2011, 02:44:57 »

Hallo an das forum,mein name ist david, 24, speditionskaufmann. Ich bin an einem punkt angekommen an dem ich nicht mehr weiter weiss und mir nach und nach der mut und die kraft fehlt dieses leben weiter zu fuehren. Keiner versteht wieso und weshalb, meine mitmenschen, freunde und familie sagen 'so schlimm ist das doch nich', 'wird schon wieder' etc! Zu meinen problemen... Als ich 6 jahre alt war hat meine mutter sich von meinem vater getrennt und ist ausgezogen. Diese trennung habe ich nie verkraftet und sie hat in mir eine heftige trennung- und verlustangst ausgeloest. Seit dem ich 12 jahre alt bin, bin ich staendig in beziehungen. Ich kann nicht alleine sein. Ohne partner bin ich nur ein halber mensch, akzeptiere mich nicht selbst und bin immer ungluecklich. Da ich im hohen masse (sry habe hier kein scharfes s) eifersuechtig und kontrollierend bin, sind die beziehungen zum scheitern verurteilt! Die letzten trennungen waren immer sehr heftig und haben mir immer mehr das gefuehl gegeben nicht mehr hier sein zu wollen! Jeder lacht darueber aber diese staendige trauer nimmt mir die freude am leben. Vor ca 6 wochen hat meine freundin schluss gemacht. Ich komme nicht mehr zu recht, weine taeglich, lache nicht mehr, kann nicht arbeiten gehen, bin in staendigen gedanken mit wem sie grade was macht. Ich oeffne mich ggueber meinen mitmenschen und suche mit jedem das gespraech darueber. Gehe seit 3 monaten zur psychotherapie ( bereits bevor schluss war )und versuche das thema ernsthaft anzugehen.es scheint als ob ich meine freundinnen unterbewusst mit meiner mama vergleiche und wenn sie weg sind bin ich wieder der kleine david der nach seiner mutter schreit. In der vergangenheit war ich erst ueber meine verflossene hinweg wenn ich die naechste freundin bei mir hatte. So geht das nun seit 12 jahren und ich habe keine kraft mehr! Auch wenn sich fuer euch diese gruende als laecherlich und gering anhoeren, ist es mir sehr ernst und ich denke oft ueber selbstmord nach!ich hasse mich dafuer das ich so schwach bin, dass ich sowas nicht wie ein 'mann' durchstehe! In den ganzen jahren hat sich diese verhaltensstoerung zu einem depressiven verhalten entwickelt. Auch in beziehungen bin ich oft niedergeschlagen, offensichtlich grundlos traurig, antriebslos und 'fertig mit den nerven'! Mich hat dieses leben fertig gemacht-obwohl es ja nicht sooo schlimm ist! Fuer mich sind diese niederschlaege zu einer qual geworden! Was mich so schlecht stimmt ist, dass mir nichts hilft. Weder medikamente ( habe alles durch antidepressiva bis tavor )! Habe mich nun in einer psychatrie vorstellig gemacht. Aber ich weiss nicht ob das das richtige ist! Bin nun die 5. Woche krankgeschrieben, zu meinem unglueck ist meine ex auch noch meine kollegin und ich bin ihr vorgesetzter also ihr Chef! Firma ist mittlerweile darueber informiert, was mich zusaetzlich sehr betroffen macht!nach aussen habe ich ein gutes auftreten. Ich habe fuer mein alter einen super job mit leitender funktion, verdiene genug geld, sehe vernuenftig aus, habe was im kopf, habe freunde.. Es scheint alles ok zu sein, aber in mir ist nur trauer, angst und unmut! Geht es einigen von euch auch so?koennen eure mitmenschen euch auch nicht verstehen?denkt ihr auch darueber nach diesem leben ein ende zu bereiten?bitte glaubt mir das mich das alles so sehr beutelt das ich lebensmuede bin, keinen antrieb mehr habe und freude!ich schreibe hier nicht hin um auf mich aufmerksam zu machen oder sonst was! Bin wirklich und tief verzweifelt.. Denke das ich die gruende wieso ich so bin erkundet habe, aber was bringt mir das, wenn ich trotzdem keinen weg finde um mich froh zu machen! Gehe mit freunden weg, fahre in den urlaub, nehme tabletten, mache therapie, versuche mir was gutes zu tun etc. Glaubt mir ich tue und mache was ich kann. Nur hilft nichts! Wuerde mich sehr freuen wenn ihr eure meinung und erfahrungen oder sogar tips mitteilen koennt! Gerne auch kritik, nehmt euch nicht zurueck!! Es ist mitten in der nacht und ich liege weinend im bett und in meinem kopf spielen sich schlimme filme ab! Immer denke ich daran was sie tut, mit wem sie ist usw! Es ist so krank! Ich tue mir selbst weh indem ich mich selbst damit konfrontiere wo sie ist!! Ahhhhh :( koennte noch ewig schreiben, aber ich denke es reicht!!! Danke euch.. David
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stumm

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #1 am: 23 April 2011, 06:38:17 »

ja ich glaube dir und ich kenne diesen tiefen schmerz
meine handlungen sind für mich absolut logisch und ich kann sie auch erklären
auch du kannst dich recht gut erklären
nur kommt das bei anderen irgendwie nicht so richtig an
sie können wohl teilweise den schmerz verstehen
aber nicht die tiefe
und auch nicht die reaktionen daraus, ebend weil der schmerz so unendlich und tief ist
auch andere menschen haben verlustängste und trennungschmerz
aber ebend nicht in dieser heftigkeit
diese heftigkeit löst bei anderen unverständniss aus
und hilflosigkeit
es gibt nichts womit sie dir helfen könnten
sie können dir zuhören und dir ratschläge und tips geben
damit geht es dir vielleicht auch kurzzeitig etwas besser
aber auf dauer können sie nicht helfen
das merken sie und ziehen sich zurück
nicht weil es böse menschen sind, nur weil sie sich hilflos fühlen
der einzige der dir helfen kann bist du selber
du gehst den richtigen weg
du machst therapie und willst in eine klinik
du hast erkannt woher dein tiefer schmerz und diese trauer kommen
du weisst, dass es selbstverletzendes verhalten ist immer wieder an sie zu denken, zu grübeln was sie jetzt macht
es schmerzt dich
aber der schmerz ist ein vertrautes gefühl

du glaubst es nützt dir nicht zu wissen warum es dir so schlecht geht
das stimmt so nicht
es war nur der erste teil deines schweren weges
was erwartest du?
über viele jahre hinweg ist dein verhalten geprägt
tief geprägt weil die verhaltensweisen als kind schon entstanden sind
du denkst über selbstmord nach weil du glaubst das leiden wird nie ein ende nehmen
aber ehe man diesen letzten endgültigen schritt geht sollte man wirklich alles versucht haben
du glaubst es gibt keine wege mehr
oh weisst du es gibt immer wege
das problem ist das du sie vor lauter schmerz nicht sehen kannst
der schmerz macht dich blind
der schmerz setzt dir scheuklappen auf und du kannst die welt nicht mehr in vollen umfang sehen
hör nicht auf wege zu suchen und zu gehen
und wenn dich die kraft verlässt machst du ebend eine pause
wenn ich auf arbeit viel zu tun habe und keine kraft mehr habe dann mache ich ebend eine pause
ich beende doch nicht die arbeit, ich mache danach weiter
bis ich es geschafft habe
sicherlich dadurch dauert es etwas länger
aber durch pausen bin ich in der lage meine arbeit zu schaffen

weisst du was mich an deiner stelle wirklich interessieren würde
was wäre aus mir geworden wenn meine mutter nicht gegangen wäre
was würde ich ohne diesen hinderlichen schmerz wirklich wollen
wie würde ich beziehungen führen
was wären meine wirklichen wünsche und bedürfnisse
keine beziehung dieser welt wird dich retten
solange du dich nicht gefunden hast
du bist dabei dich zu finden
du arbeitest an dir, du redest
hör nicht auf damit
auch wenn du ab und an glaubst du schaffst es nicht
gib nicht auf :-)
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dejavu

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #2 am: 23 April 2011, 13:50:35 »

hallo David

du schreibst, du hast dich in einer Psychiatrie vorgestellt und nachdem, was ich von dir gelesen habe, ist es momentan der einzige und auch beste Weg, dich dem Ganzen zu stellen.
Ich fände wichtig, daß du erstmal Grund reinbekommst in dein Leben. Eine Basis, wo du alles Alte erstmal loswerden kannst. Weißt du, wenn man Altes wegwirft, dann erst kann Platz für Neues werden.
Ich bin heute aus meiner Erfahrung heraus der Meinung, das dafür eine stationäre Psychotherapie unumgänglich ist. Du kommst zur Ruhe, du wirst aufgefangen. Man wird dich medikamentös einstellen in einer Art und Weise, die ambulant oft nicht machbar ist. Du wirst Therapien durchlaufen, wo du das lernen kannst, womit wir alle hier unser größtes Problem haben. Reden. Du wirst auf Gleichgesinnte treffen, sehen, daß du damit nicht allein bist und schon das wird dir gut tun. Zu wissen, daß es Menschen gibt, denen es ganz genauso geht. Man kann sich untereinander austauschen und durch die verschiedenen Therapien wird sich einiges bewegen.

Ich plädiere grundsätzlich dafür, erstmal alles auszuschöpfen, was man noch nicht probiert hat. Jeder sollte, bevor er einen endgültigen nicht reversiblen Schritt geht, wenigstens für sich und vor sich eingestehen, daß man alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Das andere rennt nicht weg, sterben kann man immer noch.

Ich finde, du hast eine gute Selbstreflektion und der erste Schritt in die richtige Richtung ist gemacht.

Die meisten von uns hier im Forum haben niemanden oder wenige, die ihnen zuhören und zumindestens mal ansatzweise versuchen zu verstehen, was mit uns los ist. Nichts von dem, was du schreibst klingt lächerlich sondern sehr verzweifelt.

Wenn du noch die Kraft aufbringen kannst, in die Klinik zu gehen, dann hast du dir etwas gutes getan.

lg deja 
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Epines

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #3 am: 23 April 2011, 17:48:34 »

Hallo David

Eigentlich hast du schon sehr klar erkannt warum du so bist wie du bist, also was die Ursachen für deine Verlustangst sein könnten. Diese Erkenntnis ist denk ich einmal das Wichtigste überhaupt, darauf kannst du nun mit einer gezielten Therapie aufbauen.

Ein Klinik Aufenthalt gibt dir die nötige Pause und lässt dich vermutlich aufatmen, was wichtig ist um dich neu zu orientieren.

Das Eifersucht jede Beziehung zerstört ist dir bestimmt schon lange klar, denn sie drängt den Partner in die Defensive und mit der Zeit muss auch der Ehrlichste zur Notlüge greifen, was den Eifersüchtigen wiederum bestätigt, dass sein Misstrauen berechtigt war, ein Teufelskreis. Ich habe in einer so belasteten Partnerschaft 3 Jahre ausgeharrt, weiss also wovon du sprichst.

Es muss unendlich schwer sein mit diesem ständigen Misstrauen und der Angst den Partner zu verlieren zu leben, denn man weiss ja, dass es früher oder später dazu kommt und man hat einfach nicht die Kraft es zu verändern solange man in einer Beziehung ist.
Deshalb denke ich, dass es genau der richtige Zeitpunkt ist für dich nun etwas in Angriff zu nehmen.

Sehr gute Bücher dazu von Susan Forward: "Die dunkle Seite der Liebe. Wenn Leidenschaft zur Besessenheit wird"  und Markus Damm: "Psychologie der Eifersucht: Ursachen, Formen und Wege aus der Eifersuchtsfalle".

Die haben mir damals sehr weiter geholfen zu verstehen warum jemand eifersüchtig ist und was die Ursachen sind. Es sind jedoch eher Bücher für Menschen die aus dieser Falle raus kommen wollen, könnten also folglich etwas für dich sein.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg.
Epines
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David

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #4 am: 24 April 2011, 12:39:37 »

Erstmal vielen dank fuer eure antworten, bestaetigungen und euer verstaendnis. Leider wird es immer schlimmer. Heute nacht um 3h hatte ich wieder schlimmste gedanken und bin zu meiner ex gefahren. Ihr auto war nicht da! Habe sie ueberall gesucht bzw ihr auto. Sie ist sonst immer zu hause. Bin sicher sie ist bei ihrem neuen bzw zurueck bei ihrem ex. Bin um 7h nach hause und habe bis jetzt geschlafen. Immer wieder wache ich mit einem panik- und druckgefuehl auf, nehme mein hdy, versuche ueber alle wege rauszufinden was sie tut. Dieser zustand ist so krankhaft und bedraengt mich so sehr. Immer wieder tue ich mir das selbst an!wieso bestrafe ich mich selbst?es hoert einfach nicht auf.es baut sich zur zeit etwas undeutbares in mir auf und ich weiss nicht wo es hinfuehrt. Konnte meine psychologin nicht erreichen und stehe wie in einem leeren schwarzen raum, der jedoch nicht leer ist, sondern voller aengste, gedanken und panik!in meinem immer schweren leben ist das die mit abstand schlimmste und unlebenswuerdige phase.nur sehe ich kein ende dieser phase.egal was ich tue, ich tue es regungslos und ohne freude.gestern waren wir mit freunden grillen, und ich ertappe mich immer wieder wie ich regungslos in gedanken versunken auf einen punkt starre und staendig entweder einen panischen ausraster oder traenen versuche zu verdraengen. Das ist so anstrengend. Wenn ich dann alleine bin bricht es dann heftigst aus!habe in der psychatrie angerufen. Koennen mich wenn nur in eine geschlossene einweisen wenn gruende dazu bestehen. Der geeignete depressionsplatz ist noch nicht frei. Meine mutter ist zur zeit on usa und hat die geschichte heute nacht mitbekommen. Sie war immer so stark und ist nun auch hilflos!ich bete jeden tag das es aufhoert aber es wird immer schlimmer.habe nun zu tavor gegriffen, auch das hilft einfach nicht! Leute verdammt noch mal. Was ist nur los mit mir? Am liebsten wuerde ich mich mit jmd treffen der mich nicht kennt, ich muss reden bevor es bei mir zu spaet ist!! Ich suche und suche und finde nichts was hilft... Sry fuer das zulabern und belasten aber ....
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David

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #5 am: 24 April 2011, 13:19:49 »

Vorerst lieben dank an alle. Heute nacht hatte ich den naechsten heftigen ausbruch. Bin gegen 4h zu meiner exfreundin gefahren und ihr auto war nicht da.sie war sicher bei ihrem neuen.bin 3std durch die stadt gefahren und habe zwanghaft ihr auto gesucht.es wird von std zu std schlimmer.in mir baut sich etwas unbeschreibliches auf!fuehle mich erdrueckt von diesem gefuehl.erreiche meine psychologin nicht und bin in einem regelrechten wahn.stehe in einem schwarzen, leeren raum, der aber nicht leer ist,sondern voll mit angst, panik und trauer.mir fehlt die kraft um das zu durchstehen.eben schreibt meine mutter das die aktion nur jehzorn war.habe panische angst das meine ex bei einem neuen ist.habe meiner mutter soeben geschrieben, dass sie nichts versteht und ich als 6jaehriger schon ansehen musste wie ein geliebter mensch gegangen ist und bei einem anderen mann ist anstatt bei mir und papa.ich halte alles nicht mehr aus und wuensche mir weg zu sein...was soll ich nur tun!?
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dejavu

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #6 am: 24 April 2011, 14:06:11 »

Hallo David

da kann ich Pudel nur zustimmen. Wenn es dir so dreckig geht, kannst du jederzeit in die Psychiatrie gehen. Sicher, es ist so das Plätze zu Terminen vergeben werden, das hat aber nix mit einem Notfall zu tun. Du kannst in die Klinik gehen und sagen, daß du es nicht mehr aushältst und sei so ehrlich und sag, daß du Angst hast, daß du dir etwas antust. Ich bin zienlich sicher, daß man dich sofort aufnimmt. Und auch die Geschlossene ist kein Knast sondern dafür da, genau in solchen dramatischen Phasen dich vor dir selbst zu schützen. Es ist wie auf Normalstation, nur daß vorn abgeschlossen ist und du nur in Begleitung raus darfst.

Sei einfach ehrlich und sag, daß du nicht mehr kannst. Niemand wird dich dafür wegschicken.

lg deja
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David

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #7 am: 24 April 2011, 17:11:22 »

Vielleicht ist eine einweisung die einzige moeglichkeit obwohl ich es immer versucht habe zu umgehen. So einfach ist es nicht einen menschen zu verdraengen und ihm nicht nachzutrauern. In meinem fall kommt zu der bekannten verhaltensstoerung noch ehrliche und tiefe liebe. Dieses maedchen ist wirklich in meinem herz und ich kann von liebe reden. Keine liebe aus egoismus oder befriedigung des alleine seins. Habe sie ueber viele jahre kennen und so auch tief lieben gelernt. Sie war meine kleine azubine. Deswegen ist es wohl auch so heftig!soeben schreibt sie mir das sie nun ein neues leben betreten hat und es nie mehr wird!ist ein neuer typ ein neues leben?es macht mich nur noch fertig.diesen menschen habe ich privat und in der firma alles ermoeglicht und jede tuer aufgestossen... Mir ist kotz uebel! :(
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dejavu

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #8 am: 24 April 2011, 18:12:04 »

Hey

ich kenn die ganzen Dinge, von denen du schreibst. Hinterher fahren, nachts ins Auto setzen und warten, das volle Programm. Nach 6Monaten war ich am Ende und bin zwangseingewiesen worden. Heute wünsch ich mir, ich hätte früher Hilfe zugelassen, vllt wär mir eine schreckliche Zeit verkürzt worden. Aber so isses, jeder macht seine Erfahrungen und grad was die Psyche betrifft, ist die Hemmschwelle immernoch sehr hoch.
Ich wollte genau all das auch umgehen aber am Ende muß man sich stellen. Wenn sie dir auch noch so deutlich vermittelt, daß es keinen Weg zurück gibt, kannst du nix dagegen tun. Du verwendest die letzte Energiereserve auf eine Sache, die von vorn herein aussichtslos ist.
Solltest du dich für die Klinik entscheiden, wird es dir auch leichter fallen, loszulassen von der Frau. Ganz einfach, weil du keine Möglichkeit mehr hast, dich so hochzupushen.
Du hast noch nicht alle Alternativen ausgeschöpft und wer sagt, daß es danach besser wird? Du willst Ruhe, du willst schlafen, du willst, daß dieses Scheißgedankenkarussell aufhört. Dein Wunsch zu sterben dokumentiert deinen Wunsch nach Veränderung, nach einem Ausweg.
Wie gesagt, wenn du stirbst, gibt es kein Erwachen und vllt ist es dort drüben noch viel schlimmer.
Nimm Hilfe an, sterben bleibt dir immernoch.

lg deja
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stern

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Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #9 am: 25 April 2011, 12:13:39 »

erstmal kompliment das du hier bist undso offen redest mit uns

in der problematik "scheidungskinder"und "verlustängste"   bin ich gut informiert,steckeauch aktuell
mehr oder weniger in beidem drin

wenn du lust hast mal drüber zu chatten-ich bin gerne für dich da

und wie duliest hast du hier viele nette leute die zu hören(lesen) und rat geben können

schön das du bei uns bist!
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stern(Admin)

David

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #10 am: 01 Mai 2011, 22:23:13 »

Hallo ihr,
Wollte mal was von mir hoeren lassen.langsam geht es bergauf aber der zustand ist immer noch sehr schlecht.hatte in den letzten tagen ab und an mal abschalten koennen, aber immer wieder dann kommen aussetzer!mir tut es so weh einfach.habe angst wieder in die firma zu gehen und meine ex zu sehen.vllt ist dann alles ueber den haufen geworfen was ich mir hart erarbeitet habe.man sollte niemals was in der firma anfangen, aber was haette ich machen sollen wenn ich mich verliebe!!? Hoffe das diese phase bald wieder um ist. Geht nun schon 2 monate in denen ich wirklich nichts geregelt bekomme.. Muss sagen das mir dieses forum sehr geholfen hat. Gut zu sehen das es andern genauso geht. Werde mich wieder melden...
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David

  • Gast
Re:was soll ich nur tun?
« Antwort #11 am: 02 Mai 2011, 17:12:23 »

Hallo wohlstandspudel, bin in aerztlicher betreung. Habe derzeit 2-3 termine. Versuche irgendwie das stationaere zu umgehen. Manchmal denke ich alles wird gut und dann denke ich wieder ich schaffe es nie und das das loch groesser ist als befuerchtet. Depressionen mit verlustangst und panikattacken ist wirklich uebel. Moechte auch irgendwann ohne medikamente auskommen. Denke aber ich muss mir selbst zeit und ruhe geben. Vielen dank :) lg david
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