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Autor Thema: Langsam keie Kraft mehr  (Gelesen 2201 mal)

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Gast1997

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Langsam keie Kraft mehr
« am: 09 Oktober 2015, 19:26:02 »

Ich behalte alles, was mich belastet, für mich und muss  (seit 11 Jahren) auch nebenbei mit den Problemen mit meiner Mutter fertig werden, da diese mich eher als Freundin an sieht anstatt als Tochter ( hat sie schon oft genug zu Bekannten gesagt). Mittlerweile spiele ich auch seit acht Jahren mit dem Gedanken mich umzubringen. Ich habe mich eine lange Zeit selbst verletzt aber dann anderthalb Jahre aufgehört und Ende April wieder angefangen, nachdem mein bester Freund ein Motorradunfall hatte und seitdem im Koma liegt, obwohl es mir selber deswegen beschissen geht spiele ich für seinen Zwillingsbruder immer noch die starke Person bei der er sich ausheulen kann und überalles reden kann.

Außerdem muss ich mich auf die Schule konzentrieren was mir von Woche zu Woche immer schwerer fällt. In der zehnten Klasse hatte ich deswegen total den Hänger und hab nur mit hängen und würgen den Q-Vermerk bekommen. Jetzt gehe ich in die Elfte und es ist immer noch so ich hab früher für 30-40 vokabeln in Latein 5-10 min gebraucht, seit der Zehnten kriege ich mit ganz viel Glück 5 Vokabeln (in 30-60min) auf die reihe und wir schreiben alle zwei Wochen einen Test.

Ich schaffe es seit Jahren das niemand merkt wie traurig ich eigentlich bin, kann aber auch daran liegen das mich hier keiner so wirklich richtig kennt. Denn seitdem ich hier wohne,das mittlerweile zehn Jahre,habe ich immer noch keine Freunde mit denen ich nach der Schule was mache. Meine bester Freund wohnt mit seiner Familie 180 km weit weg :(. An sich habe ich auch seit Jahren kein Intresse mehr irgentetwas zu machen,aber trotzdem quäle ich mich trotzdem 3x die Woche zum Fußball damit ich nicht die ganze Zeit alleine im meinem Zimmer rumhänge und auf dumme Gedanken kommme.

Ich schlafe auch schon seit Jahren nicht mehr richtig durch und bin dann Morgens immer noch müder als Abends, auch mit schlaftmittel sieht das nicht viel besser aus.Das einzige ausdem ich zur Zeit Kraft schöpfe ist mein Kater seitdem ich ihn habe ist es auch etwas besser geworden,aber seit 2 monaten wieder  es stetig wieder schlechter(hab ihn jetzt 5 monate).

Ich wünschte ich könnte die Zeit um 12-13 Jahre zurückdrehen, zu der Zeit war mein Leben wenigstens in Ordnung
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Amy

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Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #1 am: 10 Oktober 2015, 02:03:01 »

Hallo :)

Wie du an der Uhrzeit erkennen kannst, habe ich auch extrem Mühe zu schlafen ;)

Was bedrückt dich denn so? Hier kannst du ja etwas offener schreiben, da dich ja keiner kennt...

lg Amy
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Gast1997

  • Gast
Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #2 am: 10 Oktober 2015, 12:21:25 »

An sich das ich einfach die ganze Zeit über mit meiner Mutter stress habe, auch in der Schule nicht mehr richtig klar kommen da meine Mitschüler der Meinung sind mich ständig fertig zu machen.  Es sind aber auch Dinge aus meiner Kindheit die mich leider bis heute immer noch bedrückt weil ich einfach nicht drüber reden kann. Aber bedrücken tut mich auch das ich jetzt seit zehn Jahren hier lebe (bin jetzt 18) immer noch keine Freunde gefunden habe und ich deshalb, wenn ich aus der Schule Heim komme mich immer in mein Zimmer setzte und Musik höre.
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Gast1997

  • Gast
Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #3 am: 10 Oktober 2015, 14:05:58 »

Ich habe schon oft versucht mit meiner Mutter zureden , aber sie sagt dann immer ist nicht ihr Problem und ich soll sie in Ruhe lassen.
Ich mach auch Dinge zB. Fußball und Pfadfinder nebenbei gehe ich wenn ich es Zeitlich hinkriege ins Tierheim und beschafftige mich dort mit den Hunden ,das klappt in letzter Zeit nicht weil die Öffnungszeiten sich mit meinen Schulzeiten schneiden. Aber die Dinge sind zb. wie Pfadfinder nur alle paar monate mal weil die meisten keine lust mehr drauf hatten oder es wegen der Schule nicht mehr geschafft haben. Fußball ist halt etwas was mir früher Spaß gemacht hat aber in letzter Zeit nicht mehr, dementsprechend zwinge ich mich aber trotzdem noch zum Training um nicht die ganze Zeit  zu Hause rumzusitzen.
Das mit der Vertrauenslehrerin zu sprechen hat nichts gebracht, denn diese hat nur mit den Schüern geredet und als ich dann wieder hingegangen bin,weil es immer noch so ist, hat sie gesagt das es nicht so ist, weil meine Mitschüler sagen das sie nichts machen und die Lehrerin denen mehr glaubt als mir.
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Gast1997

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Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #4 am: 11 Oktober 2015, 17:00:37 »

Das ich Hilfe brauche hat mir auch schon mal ein Psychologe gesagt wo ich endes 2013 auf Kur war, da gibt es nur leider ein Problem unzwar hat meine Mutter kurz nach der Kur die Liste mit Namen von Psychologen gefunden die ich von dort bekommen habe. Dann hat sie mich darauf angesprochen und gesagt ob ich nicht ganz richtig im Kopf bin, falls ich so etwas tue schmeißt sie mich raus.(dabei litt wenn sie nicht sogar noch unter deprissionen leidet). Das mit dem Schudirektor werde ich wohl nach den Ferien machen.
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Gast1997

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Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #5 am: 12 Oktober 2015, 15:24:17 »

Die nummern der zwei psychotherapeuten in meiner nähe habe ich ja noch, das problem ist nur ich hab Angst das meine Mutter das rausbekommt. Die beratungsstelle für Jugendlich ist bei uns das Jugendamt und dort war ich auch schonmal nur meine Mutter hat denen dann alles so erzählt wie es gar nicht war, seitdem hab ich dort sehr schlechte Karten wenn ich dort hingehe
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Gast1997

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Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #6 am: 12 Oktober 2015, 20:46:55 »

Das mit dem Jugendamt probiere ich schon seitdem ich 13,5 bin . Problem mit Psychotherapeuten ist das ich nicht telefonieren kann weil meine Mutter immer alle nummern anruft die sie nicht kennt und sie geht auch an mein handy.
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nubis

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Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #7 am: 13 Oktober 2015, 12:04:38 »

Hallo Gast1997,

Wenn man den Konflikt scheut und gar nicht erst darüber Diskutieren möchte: man kann gewählte Nummern auch aus dem Speicher löschen.

Es widerspricht sich ein wenig, wenn du auf der einen Seite sagst, deine Mutter möchte nicht darüber reden, das sei dein Problem - dir dann aber nachspioniert und wegen des Problems meckert.
Vielleicht sagst du ihr das einmal so? - dass sie dich entweder unterstützen oder in Ruhe lassen soll?
schließlich ist sie diejenige, die sich nicht damit auseinander setzen möchte, dann sollte sie dir aber auch nicht rein reden.

Mit 18 bist du kein kleines Kind mehr - da sollte man sich zwar noch an die 'Hausordnung' halten, was das Wohnen betrifft - aber eigene Entscheidungen darfst du schon auch fällen - grade wenn es um deine Gesundheit geht.
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Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Gast1997

  • Gast
Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #8 am: 13 Oktober 2015, 16:57:32 »

Meine Mutter ist halt so will alles wissen was ich mache, aber nichts von Problemen hören ich soll mir aber immer ihre Probleme und Sorgen anhören. Außerdem durchsucht sie mein Zimmer und öffnet meine Post und geht an mein Handy wenns klingelt. Disskusionen mit meiner Mutter haben kein Sinn das hab ich vor 1-2 Jahren aufgegeben, weil sie immer gleich geendet haben, denn entweder rastet meine Mutter aus wenn sie am verlieren ist und fängt dann immer an mich zu Beleidigen oder sie fängt an zu heulen und ruft ihre Mutter an und dann werde ich immer von zwei Seiten angeschrien, weil meine Oma dann vorbei kommt.

Hbe mich jetzt aber um ein Termin bemüht hoffe nur das meine Mutter nichts mitkriegt.
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Mai

  • Gast
Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #9 am: 13 Oktober 2015, 18:00:06 »

Hallo Gast 1997,
es tut mir leid, aber das klingt für mich auf jeden Fall so, als müsste da eine möglichst große Distanz zwischen dir und deiner Mutter geschaffen werden! Auch wenn sie meint, du wärest eher eine Freundin als eine Tochter (was ich persönlich schon für eine ganz und gar schlechte Erziehungsmethode halte) - Freunde handeln absolut nicht so wie deine Mutter!
Hast du die Möglichkeit auszuziehen? Woanders hinzugehen? Vielleicht in eine Art Jugendwohngruppe? Ich finde, was deine Mutter da macht ist emotionaler Missbrauch. Wenn sie sich nicht für dich und deine Probleme interessiert, dich kontrolliert und als ihren emotionalen Ascheimer benutzt, ist das schlimm und absolut nicht in Ordnung! Das ist nicht deine Aufgabe, weder als Freundin, noch als Tochter!
Ich bitte dich, betrachte das Ganze mal von Außen...du musst dem einen Riegel vorschieben. Es liegt nicht in deiner Verantwortung, deiner Mutter ein gutes Gefühl zu geben, indem du dich kontrollieren und benutzen lässt. Was deine Mutter tut, ist dich klein zu halten, dir dein Selbstvertrauen und die Kraft zu nehmen. Und damit bist du auch ein wunderbares Ziel für die ganzen Spinner in der Schule, die meinen, andere mobben zu müssen, um sich selbst stark und besser fühlen zu können.
Eine psychplogische Betreuung wäre auf jeden Fall schon einmal ein Anfang für dich, um endlich deinen Weg glücklich zu werden finden zu können. Um dich endlich mal zu fragen, was du eigentlich willst und was du tun kannst, damit es dir besser geht. Veränderung wird auf jeden Fall dazugehören. Du musst nicht aushalten. Und um mal meine Lieblingsband zu zitieren: "Der Weg muss gar nicht weiter gehen, du kannst stehen bleiben, dich umdrehen und zurück gehen." - denn was du da gerade gehst, ist nicht dein Weg, sondern der der anderen. Der deiner Mutter, der deiner Mitschüler.
Ich wünsche dir, dass du das schaffst!
Alles Liebe, Mai
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Gast1997

  • Gast
Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #10 am: 13 Oktober 2015, 18:32:16 »

Das mit Ausziehen kann ich leider völlig knicken weil das Judendamt der Meinung ist meiner Mutter mehr glauben zu schenken als mir und leider hab ich auch sonst niemanden wo ich hinkönnte, eventuell zu der Familie von meinem besten Freund nur die haben zur Zeit eigene Sorgen da möchte ich denen nicht noch eine Last sein. Ich habe die Sache schon oft von außen betrachtet nur ich habe halt niemanden der mir wirklich Helfen kann zur Zeit
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Amy

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Re: Langsam keie Kraft mehr
« Antwort #11 am: 26 Oktober 2015, 14:42:12 »

Hallo

Weiss nicht, ob du das noch siehst. Aber was denkst du, was dir am meisten helfen würde? Bei mir ist es so, dass ich keine richtigen Freunde habe. Ich habe eben kaum Zeit und Geld, um alle Freundschaften aufrecht zu erhalten. Und eine Zeit lang habe ich mir einfach die falschen Freunde gesucht. Es scheint mir, dass du eigentlich schon Freunde hast, aber dich so wie ich nicht völlig ihnen anvertrauen kannst, oder dich bei ihnen auch nicht vollkommen wohl fühlst und entspannen kannst? Ich würde mich an deiner Stelle fragen, was dich interessieren könnte und eventuell einige andere Sportarten suchen, wenn dir Fussball keine Freude mehr bereitet, denn meistens sind jene Leute, die die gleichen Interessen teilen einander doch noch ähnlich und man versteht sich besser. Vielleicht solltest du versuchen auch etwas mehr aus dir heraus zu kommen und dich mehr integrieren und mehr unternehmen, damit du auch nicht ständig bei deiner nörgelnden Mutter sein musst.

Falls dich deine Mutter oder Oma anschreien versuche dann extrem ruhig zu handeln und sag ihnen vielleicht sowas wie: Ich finde das sehr schade, dass ihr mich nicht unterstützt aber ich verzeihe euch, weil ich weiss dass ihr selber Konflikte mit euch selbst habt und ihr somit nicht auf mich eingehen könnt. Ich erwarte nicht, dass Ihr mir helft, aber ich hoffe, dass ihr mir erlaubt mir selber zu helfen. (und vielleicht die sogar noch umarmst)

Bei mir hat das dazu geführt, dass mein Vater plötzlich nichts mehr sagen konnte..er war wie gelähmt. Und hat mich dann in Ruhe gelassen. Ich glaube solche völlig verständnissvolle Argumente bringen wütende Leute völlig aus dem Konzept. Du musst jedoch darauf achten, dass sie das nicht als hohn erachten. Achte wie du es sagst und was du sagst. Es sollte auch nie herablassend klingen.

Also das ist alles nur eine Empfehlung und keine Aufforderung. Ich weiss ed kostet Überwindung sich der Mutter zu stellen, aber ich hoffe du packst das!

Es kommt alles gut! Man muss nur daran glauben. Vor allem an sich selber glauben! Denn du bist die Person, die dir am meisten helfen kann!

Alles gute!
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