Hallo Freunde!
Erstmal schön, dass es so ein Forum gibt. Wer immer sich die Zeit nimmt das hier zu lesen: Danke. Vorsicht! Kann triggern.
Too long; didn't read: Nach ca. 5 Jahren wurde ich wieder hart von einer Depression getroffen und habe Angst vor Anderen zu versagen. A. Werde die Nötigkeit einer Medikation von einem Neurologen und wohl auch einem Psychater festellen lassen. Kennt sich jemand mit sowas aus und kann mir erklären, was geschieht? B. Welche Therapieform (Außer Gesprächstherapie) ist zu empfehlen? Kennt sich jemand mit Coachings aus?
Wenn jemand lust hat sich auszutauschen, können wir das gerne über PN oder Email machen. Die nächsten zwei Tage habe ich viel Zeit.
ALLGEMEINE SITUATION: Bei mir wurde vor ein 6 Jahren Depression diagnostiziert -- nach 6 Monaten Labertherapie war ich 'geheilt'. Dann begann ich ein Studium und bin gerade in der allerletzten Phase. Nur noch ein Praktikum, ein paar Referate und 2 größere Hausarbeiten UND ICH HABE ES GESCHAFFT!
Dann kickte die Depression wieder rein. So kann man das Geühl wahrlich bezeichnen -- ich meine jeder fühlt mich mal schlecht und ich habe gelernt damit umzugehen. Das war wie wenn man im Winter in einen Keller kommt. Man stößt die Tür auf und ein Schwall modriger Luft und Kälte kommt dir entgegen. Alles ist jetzt 2 bis 3 mal schwerer. Und ich habe eine solche Furcht, dass ich kurz vor dem Ziel zusammenbreche!!! Habe natürlich sofort alles nötige in die Wege geleitet: 1. Mit Bezugpersonen gesprochen, 2.Unnötiges aus dem Wochenplan gestrichen, 3. Über Therapie nachgedacht und Arztbesuche für Überweisungen absolviert 4. Autogenes Training oder Yoga bzw. längere Ruhephasen.
ABER: Es gibt immer ein 'aber', stimmt's? Nun, ich bin eben nicht der typische Depressive, dem man empfehlen kann einfach bisschen Sport zu machen (mache viel Sport und das hilft mir sehr!) und unter Leute zu gehen (mein Nebenjob ist es unter Leuten zu sein!). Mein Leben ist dynamisch, aber langweilig. Gerade scheint mir alles extrem sinnlos und ich würde am liebsten die Zelte abbrechen und irgendwo ein neues Leben aufbauen. Wo wir beim Thema Leben sind... Das Leben will ich mir also auch nicht nehmen. Gehe ich zu einem Therapeuten heißt es: Ach wissen Sie, Sie haben es ja noch gut... Zynisch ausgedrückt: Da ich weder von der Brücke springen möchte, noch als Kind misshandelt wurde... kann man mir nichts verschreiben oder effektiv sonst helfen. Mir kommt das unfassbar boshaft vor. Als würde ich mir die Therapie zum Spaß antun!
MEIN ANSATZ:
A. Zu einem Neurologen zu gehen, da Ängste und Depressionen in der Familie üppig vertreten sind, könnte es ja ein genetisch bedingter Mangel von bestimmten Stoffen sein. Dadurch könnte ein Medikation gefunden werden.
B. Eine würdige Therapie und/oder Coaching finden! (Kenne Menschen, denen dadurch geholfen wurden. Vorteil: Man muss nicht mit einem Psychotherapeuten reden, was meiner Erfahrung nach nur dem eigenen Ego schadet. Stattdessen sucht man sich Menschen die einem durch schwere Zeit Helfen, wie ein guter Coach einem Boxer.)
FRAGEN: Wer kennt sich damit aus? Ich wäre für jede Hilfe unendlich dankbar. Wenn jemand lust hat sich auszutauschen, können wir das gerne über PN oder Email machen. Die nächsten zwei Tage habe ich viel Zeit.
freundlich Grüße,
mxd
Autor
Thema: Kann es immer noch nicht fassen... (Gelesen 937 mal)