@AllesVerloren
Zunächst möchte ich Dir mein Mitgefühl ausdrücken. Ich weiß, dass es einen umhaut und man sehr tief fällt. Und in der ersten Phase ist es auch nicht möglich, durch noch so gut gemeinte Worte zu helfen. Vielleicht hilft Dir die Erfahrung anderer. Deshalb meine...
Die ersten Wochen tut es sehr weh und man kann nicht dagegen ankommen, gegen den Schmerz, die Wut und die Trauer. Es dauert eine Weile. Dann kann man vielleicht, mit etwas Abstand akzeptieren. Wobei diese Art des "Weggehens" natürlich noch einmal schlimmer ist, als eine natürliche. Leider haben hier einige Menschen ähnliche Erfahrungen machen müssen und für jeden war es sehr schwer.
Aber für mich zumindest, kann ich sagen, nach einer Weile habe ich es akzeptiert. Zu ändern ist nichts mehr und wenn es denn der einzige Weg war, den Marcel gesehen hat, zumindest wohl in diesem Moment, dann muss man ihn loslassen. Er wollte es, er konnte wohl auch nicht mehr anders. Er hat es entschieden und wenn es noch so falsch war, es ist die Realität. Und daran kann man sich orientieren. Nicht an den Emotionen und der Trauer. Nur an seiner Entscheidung...
Ich glaube daran, dass jeder Mensch das Recht hat zu entscheiden. Wir, die wir zurück bleiben, wir sollten nicht traurig sein. Seine Qual hat ein Ende. Ein bitteres, aber ein unwiderufliches...
Ich wünsche Dir Kraft und ein wenig Verständnis für seine Entscheidung.
lg
Hobo