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Autor Thema: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?  (Gelesen 5901 mal)

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Emmi

  • Gast
Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« am: 22 Januar 2009, 23:39:58 »

Hallo, liebe Grüsse an alle Teilnehmer hier in diesem Forum, :)
ich habe ein Anliegen, ich soll eine Therapie machen unter anderem wegen einer Sozialphobie (hat ein Psychologe in der Reha mir eindringlich ans Herz gelegt).
Im Internet ist die Sozialophobie beschrieben als eine "krankhafte Schüchternheit" und mangelndes Selbstbewußtsein.
Ich bin weder schüchtern noch mangeld es mir an Selbstbewußtsein, ich möchte lediglich keine persönlichen Kontakte mit anderen Menschen haben. Zum Beispiel besuche ich nicht Betriebsfeste, Partys und vermeide so gut es geht auch Familientreffen. Ich möchte auch keine Freunde haben und nicht persönliche Telefongespräche führen. Es ist mir klar, das ist nicht unbedingt ein normales Verhalten aber es geht mir damit wesentlich besser als noch zu der Zeit vorher mit Freunden, Beziehungen und dem ganzen Kram. Ich lebe schon seit einigen Jahren auf diese Weise am Anfang war es nicht so extrem aber dann sind schlimme Dinge geschehen und seither kann ich nicht mehr mit Menschen zusammen sein. Ich bekomme schon nach kurzer Zeit keine Luft mehr und es dreht sich alles in meinem Kopf, mein Herz rast wie wild und ich muß sofort raus sonst werde ich ohnmächtig. Aber es ist nicht der Grund, dass ich denke ich sei minderwertig ich haber wirklich vor niemandem Angst (Menschen) und kann mich auch sehr gut überall durchsetzen.
Seit 5 Monaten warte ich nun auf den Therapieplatz und muß dort alle 6 Wochen anrufen, um den Therapiewunsch zu bestätigen da die Warteliste so lang ist aber jetzt habe ich große Zweifel ob ich da hin will.
Wenn ich mich doch mit mir alleine wohl fühle, warum soll ich das denn ändern nur damit ich in das Bild der "Normalen" passe. Ich habe mir eine eigene Welt gebaut in der ich mich sicher fühle und darin würde ich gerne bleiben.
Auf den Punkt gebracht: "Ich mag die Menschen nicht mehr!"
Das hat natürlich auch seine Ursprünge warum das mit mir so weit gekommen ist, shit happens and life is a bitch.
Sei es wie es ist, ich kenne das Leben mit der Gesellschaft von früher und wäge nun ab mit dem wie es jetzt ist, jetzt brauche ich wenigstens keine schlimmen Dinge mehr ertragen und auf mich selbst kann ich mich verlassen.
Wieso soll ich denn mich ändern? Ich tue doch niemandem etwas und es braucht auch niemand für mich sorgen ich regle alles alleine und finanziell ist auch alles ok. Wenn ich niemandem zur Last falle dann kann es doch so bleiben wie es ist, ich mag nicht in diese Therapie. :-/ :exclamation
Wie denkt Ihr darüber?
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Gypsy

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #1 am: 23 Januar 2009, 08:53:22 »

Hey Emmi...

was Du schreibst, hat mich erstmal sehr an meinen Freund erinnert... das könnten wirklich seine Worte sein. Und auch er sagt, es geht ihm doch gut so, warum sollte er was ändern?

Ich weiß nicht, ob Du mit jemandem zusammenlebst / eine Beziehung hast... wenn es so ist, kann ich Dir nur sagen, dass es für den anderen sehr schwierig ist, damit zu leben. Mir fällt es jedenfalls oft schwer zu akzeptieren, dass mein Freund nicht mitkommen möchte, wenn ich mich mit anderen Leuten treffe - dass er nicht mit zu Familienfeiern geht - dass ich ihn immer wieder entschuldigen und rechtfertigen muss, wenn jemand nach ihm fragt - dass ich keinen Besuch mit nach Hause bringen "darf", bzw. nur wenn er arbeitet. Und dass er regelrecht aggressiv reagiert, wenn ich ihn nur darum bitte, ab und zu mal für mich eine Ausnahme zu machen. Und ich gehe selbst nicht gerade viel unter Menschen... diese "Ausnahmen", um die ich ihn also bitte, das wäre weniger als 1x im Monat...

Falls Du niemanden hast - das kann sich ändern. Auch wenn Du jetzt mit Dir alleine vielleicht völlig zufrieden bist - wer garantiert Dir, dass Du Dich nicht irgendwann, vielleicht erst in ein paar Jahren, doch mal verliebst? Und dann könnte Deine Sozialphobie (oder was auch immer es ist) ein wirkliches Problem für Dich werden, was dann nach Jahren vielleicht weniger leicht zu behandeln ist, als jetzt.

Das gleiche gilt, wenn Du irgendwann mal nicht mehr alleine zurecht kommst. Z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für Dich selbst sorgen kannst. Wenn Du Deine Arbeit verlierst (ich nehme mal an, Du hast eine, wenn finanziell bei Dir alles ok ist) und Du deshalb auf Hilfe angewiesen bist.

Jetzt im Moment mag es so sein, dass Du für Dich alleine sorgen kannst - aber ist das in 10, 20, 30, 40 (keine Ahnung wie alt Du bist) Jahren auch noch so???

Wenn ich lese, was Dir passiert, wenn Du unter Menschen bist: "Ich bekomme schon nach kurzer Zeit keine Luft mehr und es dreht sich alles in meinem Kopf, mein Herz rast wie wild und ich muß sofort raus sonst werde ich ohnmächtig." - das sind klare Angst-Symptome.

Ob Du diese Therapie willst, musst Du für Dich selbst entscheiden - ich rate Dir nur, über die nächsten 1, 2 Jahre hinaus zu denken. Auch nach der Therapie zwingt Dich ja keiner, wieder unter Menschen zu gehen, wenn Du Dich alleine wohler fühlst - wichtig wäre meiner Meinung nach nur, dass Du es KANNST, wenn es NÖTIG ist. Und dafür sollte etwas gegen diese Symptome, die Du beschrieben hast, getan werden...

Liebe Grüße
Gypsy

P.S.: Würde mich freuen, wenn Du mehr dazu schreibst - wie es mit Dir weitergeht und so... vielleicht kann ich daraus irgendwas lernen, was meinen Freund betrifft. Bin da nämlich oft mehr als ratlos.
Gespeichert

gast(Guest)

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #2 am: 23 Januar 2009, 11:13:46 »

wie du das beschreibst, ist auf den ersten blick kein leidensdruck zu erkennen...

allerdings schreibst du, dass sich dein ungewöhnliches verhalten aus einem traumatischen erlebnis heraus entwickelt hat.

warum sperrst du dich gegen eine therapie?
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21HEIDI

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #3 am: 23 Januar 2009, 11:52:04 »

Hallo Emmi!
Es gibt immer Situationen im Leben,wo man eben andere Menschen braucht.
Wegen einer Krankheit,beim Arzt,im Supermarkt,Familie,u.s.w...
Immer wieder wirst Du irgendwann mal diese oder jene Frage haben.Also brauchst Du einen Menschen,der Dir das beantwortet oder erklärt.
Oder der Chef möchte ein persönliches Gespräch mit Dir.
Alleine dann hört man auch Deinen Worten heraus und an Deiner Reaktion,daß Du keinen großen Umgang mit Menschen hast.
Also ich würde Dir raten,lerne es.Den Umgang und das Gespräch mit anderen Menschen.Nimm die Hilfe an.
Lieben Gruß,
HEIDI (44)   :-)
Gespeichert

Emmi

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #4 am: 23 Januar 2009, 15:31:53 »

Hallo liebe Mitschreiber,
vielen Dank dafür, dass Ihr mir helft. Oft ist man in seinem Selbstbild so festgefahren, dass einem der klare Blick getrübt wird.
Also, ich lebe alleine bzw. mit meinem Hund, ich bin schon nicht mehr sehr jung und habe auch einige Schlachten im Leben geschlagen, entsprechend  meine Narben weggetragen. Es ist mir wohl sehr bewusst, was meine Entscheidung bedeutet und welche Konsequenzen es mit sich zieht alleine zu sein aber das erscheint mir nicht so schlimm als mich auf andere Menschen einzulassen. Ich kann ganz normal geschäftliche Dinge mit anderen besprechen, alles was mich nicht direkt als Person betrifft, ich kann auch wunderbar über Geschehen des Alltags kommunizieren, niemand merkt mir meine Macke an, nur darf man mich nicht über meine Gefühle oder andere private Angelegenheiten ansprechen. Lange kann ich allerdings diese Kontakte nicht ertragen. Wenn ich solche Treffen besuchen muss (private) dann brauche ich ein paar Glas Rotwein, das setzt mein Gehirn aus und ich überstehe alles aber ich mag das nicht, es ist mir peinlich.
Beziehung und Verlieben, das ist pures Gift, das ist absolutes Chaos. Beziehung, das hat einen großen Anteil an meiner Entscheidung aber es war nicht entscheidend, es ist mein ganzer Lebenslauf. Man sagt:"Jeder ist seines Glückes Schied" das ist schon richtig aber das Schmieden will auch gelernt sein und wenn Du die Grundlage des Schmiedens nicht schon früh beigebracht bekommst dann fehlt Dir das für immer, das erlernst Du dann nicht mehr, da kann ein Therapeut auch nur Schadensbegrenzung durchführen.
Außerdem muss ich mit diesem Therapeuten genau das tun, was ja mein Problem ist, ich muss mit ihm über mich sprechen. Blanker Horror [smiley=shocked.gif]
Angst davor, alleine alt zu werden habe ich nicht und ein Pflegefall werde ich nicht, dafür sorge ich dann schon.
Letztendlich sind wir auf unserem letzten Weg auch ganz alleine, ist vielleicht besser man gewöhnt sich frühzeitig daran.
Na ja, ich habe noch eine Woche Bedenkzeit wegen der Therapie, vielleicht gehe ich hin, wenn ich es nicht schaffe dann kann ich immer noch abbrechen ;)
Aber ob das eine Sozialphobie ist weiß ich jetzt immer noch nicht ;D.
P.S. anonym über mich zu sprechen scheint mir nichts auszmachen, super, dass es dieses Forum gibt.
L.G. Emmi
Gespeichert

21HEIDI

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #5 am: 23 Januar 2009, 16:07:34 »

Hallo Emmi!
Also Deine Zeilen könnten von einem Bekannten von mir kommen,ehrlich.
Ich kenne ja viele Menschen und da ist ein Bekannter,der hat auch so ein "Problem" wie Du.
Der kann nur reden über seine Gefühle und Kindheit,wenn er einige Bierchen(und Schnaps) in sich hat.
Tja....schwer,da genau das Richtige zu raten...
Mich hat er nämlich auch schon mal darauf angesprochen und ich habe ihm meine persönliche Meinung im nüchternen als auch im angeheiterten Zustand gesagt.
Er ist einmal so und einmal SO eine Person...
Ich weiß nicht,wie es Dir da ergeht...!
Du kannst mir aber auch gerne ein E-mail schicken,da kann ich Dir genauer und mehr schildern,wenn Du willst.
Klickst meinen Namen an und siehst meine Adresse.

HEIDI.21@gmx.net

Was würdest DU Dir denn gerne wünschen?
Weiterhin zuerst einige Gläschen Wein,oder...?
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
Gespeichert

gast(Guest)

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #6 am: 23 Januar 2009, 16:58:05 »

auf eine therapie musst du dich auch einlassen können, sonst ist alle mühe vergebens....

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Emmi

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #7 am: 23 Januar 2009, 17:23:35 »

Zitat
auf eine therapie musst du dich auch einlassen können, sonst ist alle mühe vergebens....


Das ist mir schon klar aber ob ich das kann, das weiß ich eben noch nicht da ich noch keine richtige Therapie gemacht habe, ich habe nur in einer Reha über meine Panikattacken mit einem Therapeuten gesprochen.
Deshalb will ich vielleicht mir das in einem Gespräch mit diesem Therapeuten überlegen ob ich so etwas durchstehen kann. Kann ich jetzt noch nicht beurteilen.
P.S. ich wäre lieber zu einer Therapeutin gegangen, ich habe alle in Frage kommenden angerufen, leider  hatten sie keinen Termine frei und eine Warteliste gab es auch nicht.
L.G. Emmi
Gespeichert

21HEIDI

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #8 am: 23 Januar 2009, 18:21:14 »

Habe Dir geantwortet,Emmi  :-))
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
Gespeichert

stumm

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #9 am: 24 Januar 2009, 06:01:45 »

ich denke du hast sicherlich gegoogelt und wirst alles über sozialphobie wissen

du schreibst ob es eine sozialphobie ist weisst du nun immer noch nicht
hm ja also....diagnosen via netz find ich sehr gefährlich
zum einen sind hier keine ärzte sondern betroffene
und zum anderen kann man doch aus einem beitrag keine diagnose erstellen....selbst als arzt nicht
wir werden dir also nicht sagen können ob du an einer sozialphobie erkrankt bist

ich kann dir aber meine meinung zu deinem beitrag sagen

deine worte

...,,Es ist mir klar, das ist nicht unbedingt ein normales Verhalten,,...

...,,am Anfang war es nicht so extrem aber dann sind schlimme Dinge geschehen und seither kann ich nicht mehr mit Menschen zusammen sein. Ich bekomme schon nach kurzer Zeit keine Luft mehr und es dreht sich alles in meinem Kopf, mein Herz rast wie wild und ich muß sofort raus sonst werde ich ohnmächtig,,...

zwei sätze das es wohl doch nicht wirklich alles gut ist und hinter jedem sofort ein ,,aber,,

du rechtfertigst dein verhalten obwohl dir schon klar ist ...so ganz gesund ist das nicht

weisst du ich glaube.....die angst vor der therapie lässt dich diese ,,aber,, sagen
nicht etwa weil nun wirklich alles gut ist sondern du redest es dir ein es sei alles gut nur um nicht dahin gehen zu müssen

,,...jetzt brauche ich wenigstens keine schlimmen Dinge mehr ertragen und auf mich selbst kann ich mich verlassen. ...,,
nein brauchst du nicht dafür erträgst du andere dinge und redest dir ein alles ist okay so
du erträgst den verzicht

aber ich denke.....deine lebensqualität leidet unter deinem verhalten
du sagst sie sei so okay, das was du hast reicht dir
aber stell es dir vor du hättest diese verdammte angst nicht.....was du alles schönes unternehmen könntest, woran du alles freude haben könntest
theater, kino, konzerte. urlaubsreisen ( sind nur beispiele das leben bietet so unendlich viel mehr)
du selber betrügst dich um diese schönen dinge des lebens nur weil du sagst ...nö brauch ich ja alles nicht, geht mir gut so


es macht keinen sinn zu einer thera zu gehen wenn man selber keinen leidensdruck spürt, nicht selber überzeugt ist das sich etwas ändern muss

sorry...ist nur meine meinung
Gespeichert

Emmi

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #10 am: 24 Januar 2009, 12:02:25 »

Lieber Admin. Stumm,
Danke, das ist ein klares Wort. Du hast absolut recht, es ist eine verminderte Lebensqualität darüber bin ich mir auch im klaren.
Ich besuche aber immer noch Konzerte und Reise auch nach wie vor, ich schaue mir Ausstellungen an etc. aber jetzt eben nur noch alleine ohne Freunde und Verwandte.
Mit meinem Hund rede ich der findet auch nicht alles gut was ich ihm erzähle. Mein Hund ist mein ganzer Lebensinhalt geworden, für ihn würde ich alles hergeben. Er wird jetzt 10 Jahre alt und wenn ich ihn gehen lassen muss, was ist dann? Andere Hunde können ihn nicht ersetzen, er ist einfach einmalig. Ich kann darüber nicht weiter nachdenken.
Ich bin richtig krank im Kopf, abartig sich so zu verhalten.
Zu dem Therapeuten hinzugehen sträube ich mich deshalb, weil er mich dazu bringen wird wieder eine Beziehung zu meinen Angehörigen und Freunden aufzunehmen.
Ich kann mich zwar ändern aber ich kann nicht meine Mitmenschen ändern die behalten ihren Charakter nach wie vor. Ich bin so schlimm enttäuscht und fühle mich so sehr gedemütigt ich kann nie wieder Vertrauen.
Ich bin ganz alleine wieder auf die Füße gekommen, es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich Hilfe gebraucht hätte (kein Geld!) aber niemand war für mich da, wirklich niemand. Sie konnten immer mit ihren Sorgen zu mir kommen, zu jeder Tag und Nachtzeit habe ich denen geholfen, das Wort nein kenne ich garnicht. Von mir konnte man mein letztes Hemd haben ich hatte Mitleid mir jeder Kreatur.
Und ich hätte ein einziges Mal jemanden gebraucht der mich tröstet und mir Mut macht, ein einziges Mal nur habe ich die Geborgenheit von anderen erwartet.
Wenn sie einfach nur keine Zeit für mich gehabt hätten, damit hätte ich leben können aber die haben mich wie Abschaum behandelt meine Schwester hat meinem Bruder empfohlen mich in die Psychiatrie einzuweisen damit ich mich nicht umbringe weil sie mich nicht finden konnten dabei war ich nur zur Arbeit gefahren. Dazu wären sie imstande gewesen aber ansonsten haben sie mich links liegen gelassen. Wenn ich mich umgebracht hätte, das hätte ja Schande für die Familie bedeutet und ihren Ruf zerstört.
Meine "Besten Freundinnen" haben sich nicht mehr bei mir gemeldet weil sich sich mein Elend nicht anhören wollten. Jetzt kommen Briefe, ich schmeiße sie alle weg.
Meine Kinder, und das war das Allerschlimmste weil sie alles für mich bedeutet haben, haben den Kontakt auch minimiert. Heute besuchen wir uns wieder aber ich fühle garnichts mehr für sie. Ich fühle überhaupt nichts mehr. Im Grunde bin ich innerlich tot wenn es um Menschen geht. Glück empfinde ich mit meinem Hund, sonst nicht mehr.
P.S. Nicht das Ihr denkt, ich hätte etwas Schlimmes getan warum die sich so verhalten haben. Ich war in eine persönliche Notlage geraten und das war für meine Nächsten unbequem.

Deshalb kann ich auch keinen Sinn in einer Therapie erkennen weil ich nicht mehr mit denen zusammen sein will, ich werde aber jetzt doch wenigstens ein Gespräch mit diesem Mann führen und vielleicht gibt es einen anderen Weg. Mein Verhalten ist nicht normal aber was ist schon normal.
Vielen Dank an Euch alle, ich kann jetzt klarer darüber Denken.
L.G. Emmi
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Fee

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #11 am: 24 Januar 2009, 20:32:06 »


Liebe Emmi,

es kommt mir gerade vor,als hätte hier mein zweites , ungefähres ich geschrieben.

Denn genau Deine "Themen",beschäftigen auch mich und ich habe auch hier threads dazu,die Du vllt. mal ansehen möchtest,dann brauche ich hier nicht alles doppelt schreiben.

Ich schreibe sie einfach mal auf und Du kannst ja eh´dann entscheiden wie und was.


1.Hund --> Gedenkplatz/Deine "alte" Kuh,Bienchen

2.Therapie --> Erfahrungen mit Medikamenten,Kliniken............/ Angst und Panik

3.Menschen --> Nur-Ruhe......./Frau Gewohnheitstier bekommt Besuch


L.G. Fee
« Letzte Änderung: 25 Januar 2009, 00:21:45 von Fee »
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stumm

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #12 am: 25 Januar 2009, 08:29:45 »

ich bin ,,frau,, stumm *gg
und ich würde mich freuen, würdest du mich ohne ,,titel,, ansprechen

du weisst es ist eine verminderte lebensqualität...und sofort wieder das ,,aber,, du gehst auf reisen ausstellungen usw
gut ...na immerhin

es ist sehr vieles was mir zu deinem beitrag durch den kopf geht
und ich bin nicht so doll ein mensch der worte
ich kann vieles fühlen aber nicht in worte fassen
ich fühle deinen schmerz, dein leid, deine enttäuschung, dein leid
es ist ein solch abgrundtiefer schmerz der mit deinen worten rüberkommt das mir die worte fehlen
und nun steht die da die mauer
die mauer um dein herz
reiner selbstschutz ...ich weiss
nochmal könntest du diesen schmerz nicht ertragen....drum steht sie da die mauer

und ich bin der falsche mensch dir zu erklären du musst sie einreissen
ich hab da selber eine meterhohe und dicke stehn
und ich lass sie mir auch nicht wegnehmen

man hat das gefühl vor schmerz vor enttäuschung wird man wahnsinnig
und um nicht wahnsinnig zu werden kappt man einfach alle verbindungen zu den gefühlen
patsch
schalter umgelegt
und nun ist man im grunde innerlich tot
ja man sieht die sonne und die blumen
und man kann sich vielleicht auch an ihnen erfeuen
vielleicht
aber an den menschen...nicht mehr

wenn die familie einen entäuscht ist es als werden die wurzeln zerstört
und nun steht er da der baum
ohne wurzeln und so mit der zeit wird er hohl
er steht und sieht mächtig aus
aber innen ist er hohl  und schwach

ich weiss nicht ob eine therapie helfen kann
wenn man erklärt bekommt warum sich die menschen so verhalten haben
dann weiss man das nun...aber hilft das?
wenn man erklärt bekommt warum es einen ins bodenlose gezogen hat
kann man es verstehn?
kann man verzeihen?
kann man diese mauer einreissen und sich wieder dieser gefahr aussetzen?
ich weiss es nicht emmi
es ist die angst welche dich sagen lässt...alles bestens ich brauch keine thera
die angst diese mauer einzureissen

wie gesagt....ich bin hier wohl nicht der richtige ansprechpartner
ja ich habe viele gedanken zu deinen zeilen
aber ich kann sie nicht in worte fassen

sorry :-(



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Fee

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #13 am: 25 Januar 2009, 10:26:02 »


...na ich danke....liebe stumm....wenn das kein in Worte fassen war,frage ich mich...was dann ?


WARUM SIND DIE MENSCHEN SO ?


....quälen sie Kinder oder Tiere ?

....sind neidisch und missgünstig ?

....achten nicht auf die Gefühle anderer ?

....usw.,usw.,haufenweise Warum´s,die mir tgl. durch den Kopf gehen.


Die Antwort meiner Thera,lautete:

"Menschen sind halt so !"


Gut,dann bleibe ich aber lieber alleine zu Hause...... " in Sicherheit ",
weil das mit der Mauer,klappt bei mir iwi nicht.


L.G. Fee
« Letzte Änderung: 25 Januar 2009, 10:28:24 von Fee »
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stumm

  • Gast
Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
« Antwort #14 am: 25 Januar 2009, 11:04:37 »

hm ja darüber grübel ich nun auch nach
meine antwort ist nicht....menschen sind halt so
meine antwort...muss nicht richtig sein...hab ich mir in meinem wirren kopp so zusammen gebastelt
weil der mensch egoistisch ist...jeder...der eine mehr der andere weniger
egoismus ist gut und wichtig
selbst mutter theresa
hat sie wirklich nur für andere gelebt
oder hat sie geholfen um selber das gefühl wichtig zu sein, eine existenzberechtigung zu haben, geholfen??

ja egoismus und die grenzen setzen und einhalten
die eigenen und die der anderen
mit den grenzen hats der mensch wohl nicht so genau

aber all diese erkenntnisse...ob nun richtig oder auch falsch
helfen mir nicht
die menschen sind so
und auch ich bin nur ein mensch
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