Oh wow, Danke @Robert
Du kennst das vielleicht - wenn man sich selbst nicht leiden kann, ist es umso schöner, wenn andere das anders sehen. 🙋🏼♀️😊🙋🏼♀️
Wenn Du MICH fragst, solltest Du den Städtetrip machen. (Es ist jedenfalls das was ICH tun würde.) Ich versuche die Dinge zu planen, wie ich meine und sie dann auszuführen, ob ich nun Lust / Kraft / Nerv dazu habe oder nicht. Ob ich depressiv in der Ecke hänge oder nicht.
Ich seh das so:
Man hängt depressiv in der Ecke und weiß nicht weiter. JEDER, den man um Rat fragt, sagt "na, kein Wunder, dass es Dir so schlecht geht, wenn Du nur in der Ecke hängst". Weiß ich schon, brauche ich nicht fragen. Unabhängig davon, ob ich tatsächlich glaube, dass es hilft oder nicht, ist also "Arsch hoch" am besten geeignet zu helfen wenn man komplett ratlos ist, WEIL es nämlich die Voraussetzung dafür ist, dass die Menschen, von denen man Rat / Hilfe möchte tatsächlich anfangen sich das PROBLEM anzusehen.
Heißt: Wenn Du in einer Down-Phase den Hintern vom Sofa nimmst (und ja, ich weiß wie leicht das gesagt und wie schwer das getan ist). Dann hast Du zwei Chancen:
1) Chance: Es hilft tarsächlich. #Jackpot
oder
2) Chance: Wenn Du zu jemandem "Ich bin total verzweifelt, was soll ich TUN?" sagst, antwortet der WENIGSTENS nicht "Du musst Dich aber auch BEMÜHEN, wenn Du nur auf der Couch sitzt und jammerst, kann das ja nichts werden." sondern wird mit größerer Wahrscheinlichkeit das PROBLEM ernster nehmen und ernsthafter betrachten. Besser als nichts.
Außerdem hast Du jedenfalls demnächst was zu erzählen, falls Du Mal einen Menschen triffst, der einen netten Eindruck macht. "Normale" Gesprächsthemen finde ich total gut, sie helfen mir dabei mich weniger zu isolieren. Nicht jeder will was von Depressionen, Krebs u.ä. hören, aber "Ich war übers Wochenende in Hamburg" passt in den ALLERMEISTEN Situationen.
Wo geht er hin dein Städtetrip? Wer weiß, vielleicht wird es ganz nett? 😃