Hey, genau das ist ja das Problem (was mir allerdings auch erst mit 10 Jahren Abstand klar geworden ist) - ihr sollt ihr nicht sagen, was EUCH stört, sondern mal fragen, was SIE eigentlich für ein Problem hat.
...bitte reiß mir jetzt nicht den Kopf ab dafür ;)
Weißt, ich schreib das, weil ich solche Probleme auch mit meiner Mum hatte. Führte so weit, dass sie mich mit 18 vor die Tür gesetzt hat. Mittlerweile verstehen wir uns besser, und anders als damals redet sie ganz normal mit mir. Deswegen weiß ich jetzt auch, warum sie sich damal so aufgeführt hat.
Ich denke, genau das ist es, was sie nervt: dass ihr ihr sagt, was euch stört/nervt, empfindet sie als ungerechtfertigtes "Gemecker", denn wahrscheinlich tut sie doch einiges für euch - Frühstück machen, Küche/Bad putzen (ich geh mal davon aus, sein eigenes Zimmer räumt dein Freund selber aus), Wäsche waschen... keine Ahnung. Leider erkennt man erst, wenn man einen eigenen Haushalt auf die Reihe bekommen muss, wieviel Arbeit dahinter steckt. Vielleicht stört es sie auch, wenn ihr spät heimkommt, sie schon schläft, und davon dann aufwacht - was weiß ich.
Kleinigkeiten zwar, aber dass es sie stört, ist klar. Trotzdem hält sie aus vermeintlicher Rücksichtnahme den Mund - und irgendwann stinkt es ihr so sehr, dass sie ungerechtfertig völlig ausrastet. Weil es ihr einfach über den Kopf wächst und zuviel wird.
Ich denke, auch die "Bequemlichkeit" eines Sohnes, weiter bei den Eltern zu wohnen, weil es preiswerter und wahrscheinlich ja auch sonst angenehmer ist - kann für Eltern sehr stressig sein.
Will jetzt nicht deine Schwiegermama in Schutz nehmen - letztendlich ist es doch ihr Fehler, rumzubrüllen, anstatt normal mit euch zu reden. Aber das lernen Eltern leider auch erst hinterher...