Liebes Tränchen,
es tut mir leid, dass du immer noch so traurig bist. *erst mal kräftig drück und knuddel*
Mir ist bei deinem letzten posting aufgefallen, dass du nicht mehr - wie bisher immer - davon schreibst, dass dein Essverhalten mit deinen Medis und der Angst vorm Zunehmen zu tun hat. Dir dürfte zwischenzeitlich selbst klar geworden sein, dass du nicht "nur" "Probleme mit dem Essen" hast, sondern inzwischen eine richtige Essstörung. Ich kenne mich zwar mit Essstörungen selbst nicht aus, aber ich vermute, dass du da alleine nicht mehr rauskommen wirst. Ich kann dir daher leider keinen anderen Rat geben als den, den Pudel dir schon so oft gegeben hat: rede mit deinem Arzt drüber.
Erzähl ihm, wie alles angefangen hat, nämlich mit der Angst vorm Zunehmen wegen der Medis, und dass sich das ganze jetzt schon verselbständigt hat. Wenn dir da jemand helfen kann, dann ein Arzt oder eine Klinik. Oder könntest du mit deinen Betreuern verabreden, dass du nur noch kontrolliert an Essen ran kommst - keine Ahung, ob und wie so was funktionieren würde. Vielleicht hat ja jemand von denen, die selbst eine Essstörung haben/hatten noch Tipps, wie man selbst damit umgehen kann. Hast du dir die ganzen postings hier noch mal durchgelesen, da waren doch schon einige Sachen bei. Meist vergisst man so was nach einer Weile ja wieder, wenn man nur noch verzweifelt ist, weil alles immer schlimmer wird und man nicht mehr aus, nicht ein weiss.
Hast du denn schon was von der Klinik gehört, in die du noch mal gehen wolltest? Oder was ist mit der Idee, die Emilie dir drei postings tiefer vorgeschlagen hat.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Mut und Kraft, die Sache anzupacken!
Viele liebe Grüße von Paula