Na gut, lassen wir mal den guten Willen bei allen Beteiligten gelten.
Es war nur nie die Rede davon, dass es verkehrt ist, die Schattenseiten eines sicher nicht leichten Berufs aufzuzeigen.
Deshalb hatte ich ein wenig Probleme mit dem überzeichnet ironischen Posting vom harmonischen Berufsleben des Krankenpflegers, weil es darum schon lange nicht mehr geht und kein Mensch Dir @deja, irgendwas(?) aus Deinem Leben vorhalten will oder vorgehalten hat, weshalb ich Deine erregte Verteidigungsposition nicht so ganz verstehe.
Was mir zum Beispiel damals die Vorstellungsberaterin dargelegt hat, war noch viel krasser, etwa was die Bosheit und Bissigkeit verbitterter alter Leute betrifft, denen man nichts recht machen kann und die einen noch so Gutmeinenden systematisch demütigen und drangsalieren können.
Nur verstand sie es, mir die Schattenseiten so zu vermitteln, dass mir dennoch oder gerade deshalb die Möglichkeit zur freien Entscheidung geblieben ist, und vor allem ohne mich dadurch in meinem Vorsatz zu entmutigen und mir den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Ich weiß jetzt nicht mehr, wie oft @nubis betont hat, dass der Ton die Musik macht und es um nichts anderes geht, aber das scheint nicht anzukommen.
Die ermutigende „Fraktion“ warf der bedenkentragenden in keinem Moment grundsätzliches Fehlverhalten vor, siehe @flyingpaulis Beitrag und @Tränenleers Antwort,
sondern übte lediglich Kritik an der Art und Weise, der Impulsivität und Heftigkeit, mit der unter anderem auf Tränenleers bei eingehender Betrachtung sehr beherrschte Reaktionen und Erklärungsversuche reagiert und polemisiert wurde,
grade so, als hätte der Gute nicht das Recht dazu, seinen Standpunkt und Entschluss zu verteidigen, weil er keine Ahnung hat wer er ist und auf was er sich da einlässt.
Ich wiederhole mich gern, aber das trug bevormundend entmündigende wenn nicht gar tendenziell geringschätzige Züge, ob es nun so gemeint war oder nicht, und ich bin mir sicher, dass es das nicht war und nicht sein sollte.
Es ging nur deshalb so gründlich daneben, weil die Formulierungen eine unterschwellige Aggression transportierten. Wohl bemerkt: Die Formulierungen.
Denn grundsätzlich ist gegen einen Erfahrungsbericht ja überhaupt nichts einzuwenden, im Gegenteil. Die Frage ist nur, wie man ihn rüberbringt.
Ich dachte optimistisch, das wäre längst geklärt.
LG
Sintram