(huch jetzt habe ich vergessen den ersten Teil wieder einzufügen. Kann ein Admin das erste Post bitte wieder löschen? Danke
Oh man.
So viel auf einmal... Da ist es doch völlig klar, dass Du kaum noch weißt wo Dir der Kopf steht.
Alternativlos? Ein schreckliches Wort. Vielleicht kannst Du Dir einfach mal so hypothetisch vorstellen, welche Alternativen es vielleicht doch gibt. Einfach um klarer zu sehen. Den Gedanken zulassen, heißt ja noch nicht den Weg auch zu gehen.
Aber ich glaube einfach, dass man, wenn man mehrere Möglichkeiten miteinander vergleicht, sich erst entscheiden kann und ich finde eine Entscheidung ist wichtig, wenn man einen schwierigen Weg vor sich hat.
Es gibt drei Alternativen die mir spontan einfallen:
Wechsel des Arbeitgebers dann aber im selben Beruf oder ganz etwas komplett anderes machen. Und es gibt auch die Alternative Arbeitslos zu sein (vielleicht keine sehr attraktive Alternative, aber sie ist da, ich glaube sich bewußt dagegen zu entscheiden diese Option zu nehmen ist schon der erste SchrittDiese Situation selbst in die Hand zu nehmen und damit aus diesem "Ich habe keine Wahl Käfig" zu kommen, kaum etwas finde ich wenig leicht zu ertragen als keine Wahl zu haben).
Und; und das finde ich wichtig sich bewußt zu machen, Du hast auch nach und während der Umschulung die Möglichkeit doch noch einen anderen Weg zu gehen. Wie Berthold Brecht so schön sagt: "Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war."
Und ja, es ist schwierig ab einem bestimmten Alter einen neuen Job zu finden, aber es ist möglich.
Vielleicht schaffst Du es ja, die Umschulung als Möglichkeit zu sehen, etwas neues für Dich zu lernen, einfach mal ein Abwechslung zum Alltag zu haben und aus den gewohnten Bahnen ausbrechen zu können. So wie es jetzt ist, geht es Dir ja offensichtlich nicht gut, sieh es nicht als berufliche Chance die Du wahrnehmen musst (weil sonst x, y und z irgendwelche moralischen Wehwehchen bekommen, weil Du nicht karriereorientiert genug bist) sondern als ganz persönliche Chance, einen ziemlich großen Teil Deines Lebens (fast die Hälfte deiner Tageszeit in der Woche) neu zu gestallten und vielleicht durch die neue Herausforderung auch wieder mehr Spaß an der Arbeit zu haben.
Ich liebe Schulungen, weil man da seine Kollegen auf einer ganz anderen Ebene kennenlernt, weil man die Möglichkeit hat, abends stolz ins Bett zu gehen, weil man sich hat durchringen können, sich den ganzen Kladderadatsch doch noch mal durchzugehen. Weil ich mich jedesmal freue, wenn ich bei einer Unterhaltung merke, dass ich DA jetzt plötzlich mitreden kann, weil ich mein Wissen habe erweitern können.
Ich wünsch Dir, dass Du etwas zur Ruhe kommst und es vielleicht schaffst Dich etwas auf das was kommt zu freuen.