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Autor Thema: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis  (Gelesen 5570 mal)

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Vegarda

  • Gast
Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« am: 08 Januar 2013, 22:58:38 »

Guten Abend,
mir gehts grade so dreckig, dass ich irgendwo, irgendwas schreiben muss. Ich
hatte einige Jahre ein ganz schreckliches Arbeitsverhältnis. Äußerlich eine
super Position, mit Prestige verbunden. Innen jedoch viel Psychoterror, Dinge, die
ich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren konte.
Ich habe aufgemuckt. Nicht gekuscht wie der Rest. Und bin vor einiger Zeit gekündigt worden.
Jetzt streiten wir seit geraumer Zeit vor den Arbeitsgerichten.
Anfangs war ich geschockt, dann RICHTIG erleichtert......mein Körper hat sich richtig entspannt.....
ich habe gemerkt, wie groß die Belastung über JAHRE war....
Seit einigen Tagen gehts mir jedoch täglich schlechter. Ich bin sehr enttäuscht von ehemaligen Kollegen, die jetzt
Angst haben, mein Stress mit dem Arbeitgeber könnte auch ihnen schaden.....aber hintenrum immer schön lästern.....
Ich fühle mich respektlos behandelt - mein Arbeitgeber wirft mir dermaßen Dreck nach.....dabei habe ich immer nur Einserbewertungen erhalten.
Vor dem Arbeitsgericht werde ich Recht bekommen, denke ich, denken alle, sogar mein ehemaliger Arbeitgeber (hat man mir gesteckt). Aber was hilft mir das? Was hilft es meiner Psyche? Wenn ich gekämpft habe und doch selbst bei einem Gewinn nur verloren habe.
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Vegarda

  • Gast
Re:Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #1 am: 09 Januar 2013, 02:14:01 »

Danke Dir Wohlstandspudel.

Das weiß ich nicht, ob ich alles so gut hinkriegen werde.
Finanziell bin ich soweit abgesichert, aber meine Stimmungsschwankungen machen mir zu schaffen.
Erst habe ich mich doch so erleichert gefühlt.....und jetzt diese Wut, diese Angst, diese ganzen schweren Gedanken.
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Gedankenschachtler

  • Gast
Re:Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #2 am: 09 Januar 2013, 06:12:08 »

Hallo Vegarda,

eine gute Freundin habe ich in einer Klinik kennen gelernt. Sie war dort, weil sie in ihrem Job so massiv drangsaliert worden ist, dass sie schließlich nicht mehr arbeiten konnte und depressiv wurde. Im Lauf der Behandlung wurde deutlich, dass sie sich (unterbewusst) den einen Laden ausgesucht hat, in dem die gleichen Mechanismen wie in ihrer Familie abliefen. Ihre Chefin hat sie wie ihre Mutter öffentlich bloß gestellt; nie konnte sie etwas zur vollen Zufriedenheit erledigen, war immer Ventil für Aggressionen. Es hat Jahre gedauert, bis sie sich davon befreien konnte - die Depression hat sie davor bewahrt, weiter in dem Umfeld zu arbeiten.
Sicherlich war die folgende Zeit schwer. Es ging darum, die Geschehnisse zu verstehen, Selbstbewusstsein und Wertschätzung für die eigene Person wieder zu entdecken. Seit einem halben Jahr arbeitet sie wieder, was sie davor nicht für möglich hielt. Es geht ihr gut damit und sie weiß, worauf sie achten muss, um nicht in alte Rollen zu fallen.
In den "Stadien" nach dem Ende deines Jobs erkenne ich sie wieder: Verzweiflung, Erleichterung, menschliche Enttäuschung, der Zweifel, die Wut. Vielleicht auch die Wut auf die Stimmung - schließlich warst du lange so stark, kämpfst, und nun fühlt es sich an, als müsstest du zusätzlich jeden Tag gegen dich selbst kämpfen.
Ich denke, du warst anfangs im "Überlebensmodus", hast dich in einem Kraftakt befreit. Zur langfristigen Verarbeitung gehören aber alle Gefühle. Dein Körper und Geist wollen dich schützen, signalisieren dir, dass es so nicht weiter geht. Dass ihr Hilfe benötigt, um nicht zu verlieren, sondern gestärkt aus der Sache hervor zu gehen. Hier zu schreiben ist ein guter Anfang, vielleicht gibt es auch eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe. Vielleicht fragst du beim Arbeitsgericht ? Die sollten Anlaufstellen kennen. Sei nicht wütend auf dich, weil es dir jetzt mies geht.

Mit Grüßen,
Gedankenschachtlerin
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Vegarda

  • Gast
Re:Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #3 am: 12 Januar 2013, 17:13:16 »

Danke auch Dir Gedankenschachtlerin,

also ich meiner Familie ging es nicht so ab, wie bei dieser Arbeitsstelle :-).
Im Gegenteil: ich würde eher sagen, dass mir in meiner Familie Werte vermittelt wurden,
die es mir unmöglich machten, bei allem zu schweigen....bzw. sich ausschließlich angepasst zu verhalten.

Freut mich für Deine Freundin, dass sie es geschafft hat!
Ich möchte jetzt gerne ne Weile eine Auszeit nehmen....einfach auch, weil familiäre Dinge gerade wichtiger sind.....dachte ich zumindest anfangs. Aber mir fehlst das Arbeiten schon jetzt. Ich stand so ewig unter Strom, zerrissen, keine Zeit für mich.
Jetzt habe ich genügend Zeit für alles.....mein Haushalt sieht trotzdem schlimmer aus als mit nem Fulltimejob :-). Als sehne ich mich nach dem Laufrad zurück....Anerkennung hatte ich schon: bloß halt nicht zwingend von dem Chef, den ich kritisierte. Diese fehlt mir jetzt.

Habe mittlerweile fast nen Hass auf meinen Arbeitgeber. Diese Wut war in den ersten Wochen der "Erleichterung" irgendwie auch weg.....und keimte dann wieder auf. Ganz komisch.....bin offensichtlich ganz schön durch den Wind.
Körperliche Beschwerden waren auf einmal weg.....und kommen jetzt wieder....Danke schön Euch!



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Freudestrahlend

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Re:Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #4 am: 12 Januar 2013, 18:55:09 »

Ich habe einen Gedanken zu deinem ersten Beitrag: Hast du wirklich NUR verloren?
Du schreibst, dass dir von deiner Familie Werte vermittelt wurden, die dich nicht schweigen ließen. Vielleicht war auch Integrität darunter. Und ich habe den Eindruck, dass du die zurückgewinnen kannst oder schon hast.

Wahrscheinlich kommt dir der Verlust so viel vor, weil du den Gewinn gerade nicht spüren kannst. Das ist wohl eine normale Begleiterscheinung von Abschied und ist einfach Trauer. Das kann sich von Tag zu Tag ändern.

Ich wünsche dir erstmal Entspannung und Frieden. Und dann Kraft und Lust auf einen beruflichen Neuanfang.

Freude
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Vegarda

  • Gast
Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #5 am: 14 Januar 2013, 19:58:52 »

Danke Freude.

Natürlich hast Du Recht. Ich habe auch vieles (zurück) gewonnen....und vor allem nicht mich selbst verraten. Ich hatte (vor allem aber nicht nur) in der "Endphase" auch psychosomatische "Aufälle"...musste mich ständig übergeben, hatte Herzrasen etc.. Das war auf einmal weg, nachdem ich da raus war.

Trotzdem bin ich jetzt so weit unten. Mir fehlen die netten Kollegen, die Sozialkontakte die ich rund um die Arbeit hatte. Und ich bin eben (leider?) ein Mensch, der sich auch stark über die Arbeit identifiziert. "Nichts" zu tun (bzw. nichts wofür man Geld bekommt)....bzw. auch das Gefühl, so schnell nicht mehr in den Arbeitsprozess zu können oder zu wollen.....das setzt mir zu. Meiner Familie tut es gut, mir tut es auch gut, dermaßen für meine Familie dasein zu können......aber da ist auch diese Zukunftsangst.

Endlich könnte ich mich wieder mehr um vernachlässigte Sozialkontakte kümmern.....aber auch hierzu fehlt mir der Elan. Scham.....und auch das Gefühl, dass die alten Freunde dann denken könnten, ich komme wieder angekrochen, wenn es mir nicht so gut geht...

Jeder Fetzen, jede kleine Gesprächspassage, die mit meinem Arbeitgeber zu tun hat, setzt mir grade unverhältnismäßig zu. Ich habe es unterschätzt, was dieses Arbeitsrechtsstreit mit mir machen wird.

Ich danke Euch.
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Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #6 am: 14 Januar 2013, 22:24:57 »

Hallo Vegarda,
das verstehe ich alles gut, was du schreibst. Leider ist es gesellschaftlich manifestiert, dass die Menschen sich über (bezahlte) Arbeit und Leistung und diesen ganzen Sch**ß definieren. Ich bin seit meiner freiwilligen Kündigung in einer Art lockerem Club von ehemaligen MitarbeiterInnen unseres ehemaligen Arbeitgebers und merke, dass diese Gemeinsamkeit in der Zeit danach sehr hilfreich war. Von daher kann ich gut nachvollziehen, dass dir das fehlt: der Kontakt, die Unterstützung, die Verbundenheit.

Ich möchte dir Mut wünschen, deine "alten" Kontakte wieder aufzunehmen. Wenn die Menschen es dir wirklich übel nehmen, dann sind sie keine guten Freunde gewesen. Aber ich würde an deiner Stelle nicht zu fest damit rechnen, wenn du es noch gar nicht ausprobiert hast. In mir weckt deine Geschichte Mitgefühl und ich hoffe, dass es in deiner Nähe auch so jemanden gibt. Ich glaube, es gibt viele Menschen, die deine Situation kennen und verstehen. Und auf deine Familie kannst du doch sowieso bauen, oder?

Außerdem möchte ich dich ermutigen, einfach nicht zu viel von dir zu verlangen. Das Leben ist kein Hochleistungssport. Manchmal darfst du einfach in den Seilen hängen und dich von etwas Anstrengendem erholen. Und ein paar Wochen Nixtun macht dich nicht zum Loser. Vielleicht guckst du nochmal genau, was für eine Botschaft an dich in dieser Geschichte verborgen ist.

Geduld und Zuversicht wünsche ich dir
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Vegarda

  • Gast
Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #7 am: 16 Januar 2013, 18:54:20 »

Nochmals danke Freude :-).

Ja, das ist ja oft das Problem, dass man Dinge eigentlich schon weiß....es aber schwer fällt, danach zu leben. Ich mag dieses Leistungsdenken zumindest tw. ablegen....aber ich habe das einfach zu sehr in mir drin.

Ich habe gerade auch noch sehr engen Kontakt mit einer ehemaligen Kollegin, die auch nicht mehr dort arbeitet. Sie ist deswegen aus dem Machtbereich raus, muss keinerlei Angst vor Repressalien haben, wenn sie den Kontakt zu mir hält etc.....und weiß einfach, wie es dort abläuft und dass ich nicht übertreibe. Das tut so gut!

Ich habe die Tage wieder einen Schriftsatz der Gegenseite bekommen, der VOLLER Lügen ist. Meine Güte, ich bin auch voller Wut, da sieht man Dinge einseitig. Aber diese Passagen haben nichts damit zu tun, dass man Dinge unterschiedlich sehen kann. Es sind nakte Lügen, somit Prozessbetrug. Seither gehts mir wieder besonders mies. Muss mich ständig übergeben etc.. Alles mistig. Ich werde das schon hinkriegen. Aber ich ärgere mich vor allem auch über mich selber, dass ich doch wissen müsste, wie es mit denen abläuft. Und es mir trotzdem noch, immer und immer wieder so den Boden wegzieht. Ich hasse mich für diese Macht, die ich ihnen damit über mich gebe.
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Deja

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Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #8 am: 16 Januar 2013, 19:59:28 »

Hallo Vegarda

ich hab 2 Prozesse vor dem Arbeitsgericht gewonnen, 1. und 2. Instanz. Ich hab damals auch gedacht, ich falle in Ohnmacht, weil meine Kollegin Dinge sagte, die niemals so abgelaufen sind bzw gelogen hat, was das Zeug hielt, es geht eben immer um den eigenen Vorteil.

Trotzdem hab ich beide Prozesse gewonnen, weil die Fakten einfach eine eigene Sprache sprechen. Weißt du, was du dir immer in solchen Phasen bewußt machen solltest? Das dein Körper sich völlig entspannt hat, als du das alles los warst. Das zeigt doch, daß du das gewonnen hast, was am wichtigsten ist. Dich und deine Gesundheit.

lg Deja
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Vegarda

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Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #9 am: 17 Januar 2013, 15:05:54 »

Ich danke Dir Deja!

Ich glaube auch, dass meine Chancen ganz gut stehen. Aber natürlich schlechter als wenn die Gegenseite schlicht bei der Wahrheit bleiben würde.

Ich mag diese Wut- und Rachegedanken nicht, die das Ganze bei mir auslöst. Mir ist es wichtig, dass ich mich nicht auf ein ähliches Niveau begebe auf dem sich die Gegenseit befindet. Wut macht mich so schwach...auch wenn ich allen Grund habe wütend zu sein. Besser würde ich aber finden, dass sie einfach keine Rolle mehr in meinem Leben spielen.

Die opportunistischen Kollegen sind eine ganz bittere Erfahrung. Die jetzt Angst haben....dabei war gerade ein Teil meines Problems, dass ich mich mit für sie eingesetzt habe. Manche Sachen scheine ich nie zu lernen.....Lasse mich immer allzu schnell vor die Karre spannen....stecke dann aber auch die Prügel ein.

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Freudestrahlend

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Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #10 am: 17 Januar 2013, 16:53:55 »

Vielleicht hilft dir, es einfach mal rauszuschreiben. Alle Gedanken, ob wütend oder rachedürstig. Es ist wichtig, dass du diese Gefühle trotdem zu- und rauslässt. Es hilft ja nix, wenn du es dir verbietest, weil du nicht auf das Niveau der anderen sinken möchtest und dann bekommst du DAVON ein Magengeschwür. Nach deinen Erzählungen zu urteilen, hast du Grund genug, sauer und enttäuscht zu sein.

Hier darfst du einfach alles loslassen:
http://www.dankstelle.com/index.php?inhalt=schlechtdrauf

Alles Gute,
Freude
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Deja

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Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #11 am: 17 Januar 2013, 20:28:07 »

Hallo Vegarda

Wut sucht sich immer einen Weg und du bist nicht schwach, weil sie da ist sondern weil du sie unterdrückst. Wut will raus, muß raus sonst macht sie schwache Beine, Herzrasen, Magengeschwüre. Wut rauslassen bedeutet nicht, sich auf ein primitives Niveau zu begeben sondern achtsam mit sich umzugehen.

Die Kollegenscheiße (sry) kenn ich nur zu gut aber mach dir auch hier bewußt, es hat nichts mit dir zu tun. Wär es ein anderer Kollege/in, wären sie genauso. Sie sind feige und du tust gut daran es nicht auf dich zu projizieren.

So wie du es machst, ist es richtig.

lg Deja
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Vegarda

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Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #12 am: 25 Januar 2013, 15:18:29 »

Mal wieder ein dickes DANKESCHÖN an Euch.....
Eure Beiträge haben mir schon sehr geholfen.

Inzwischen habe ich den Gütetermin hinter mich gebracht. Ich denke, es lief sehr gut für mich.
Die Richterin hat einen solch guten Vorschlag (in meine Richtung gut) für eine Einigung gemacht, dass
ich rückschließen kann, dass sie die Kündigung für unwirksam hält.

Jetzt muss ich entscheiden, ob ich den Vergleich wirklich möchte. Ich kann mich aber gerade kaum entscheiden :-(.
Auf der einen Seite werden meine Ziele eigentlich komplett abgedeckt und ich könnte "seelisch" entspannen. Ein weiterer Prozess würde noch viel Monate dauern. Auf der anderen Seite sind noch so viele Lügen in der Welt, die ich so nicht stehen lassen möchte. Es ist soooo verlockend, den Druck auf meinen Arbeitgeber weiter zu erhöhen, denn manches kann ich ganz leicht als Lüge entlarven. Soll ich ihn dann so leicht durch Zahlung von Kohle davonkommen lassen? Bald würde es schon wieder ein neues Opfer geben, da mein Arbeitgeber immer und immer wieder so davonkommt (abgesehen vom finanziellen "Federn lassen"). 
Des Weiteren besteht natürlich auch die Chance, finanziell noch mehr "rauszuschlagen"....wobei dieses Geldthema bei mir gerade wirklich sekundär ist.

Ich habe sogar sehr nahen Personen noch nichts erzählt. Weil ich so hin- und hergerissen bin. Sie würden mir wohl eher raten, die Sache zu beenden.
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JustMe

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Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #13 am: 25 Januar 2013, 17:13:27 »

Das sind ja gute Nachrichten! Freue mich für dich. Ich finde es auch verlockend weiter zu kämpfen... schwierige Entscheidung...

Auf jeden Fall hast du meine volle Bewunderung diesen Kampf überhaupt aufgenommen zu haben. Mir ging es dafür immer viel zu schlecht. Bin es halt gewohnt mich für schlechte Behandlung auch noch zu schämen und spreche da mit überhaupt niemandem drüber.

Wünsche dir weiterhin viel Kampfgeist und Erfolg!
LG justme
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Freudestrahlend

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Re: Traumatisierendes Arbeitsverhältnis
« Antwort #14 am: 25 Januar 2013, 22:52:19 »

Ach, das freut mich auch, dass du eine Etappe gewonnen hast. Die Entscheidung ist echt schwierig. Ich kenne dieses nagende Bedürfnis nach Gerechtigkeit! Aber aus deinen Worten höre ich halt auch immer ein Bedürfnis nach Ruhe, Frieden und Entspannung.

Eine Frage: Möchtest du Menschen vor (zukünftigem) Schaden bewahren, indem du deinem (Ex-)Arbeitgeber beweist, dass sein Vorgehen/Benehmen so nicht erfolgreich ist?

Schlaf drüber, achte drauf, was du träumst, hör auf deinen Bauch. Das ist meine persönliche Leitlinie für solche Fälle.
Wünsche dir Kraft und Klarheit und
Freude
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