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Autor Thema: stumme schreie ( trigger)  (Gelesen 616 mal)

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dark_luna

  • Gast
stumme schreie ( trigger)
« am: 27 September 2009, 18:40:50 »

stumme Schreie

Mama, warum gabst du nicht auf mich acht,
du warst nicht da in jener Nacht,
du warst bei Freunden - ich war allein,
recht spät erst kam der Vater heim.

Irgendwann in dieser Nacht
hat er mich dann wach gemacht,
er roch nach Mann- er hat gelacht,
er stand am Bett- war splitternackt.

Er legte sich zu mir ins Bett,
Prinzessin- sei jetzt süß und nett,
du musst ganz lieb zum Vater sein,
hab keine Angst- du brauchst nicht wein.

Ich musste dann sein Ding anfassen,
er stöhnte und schwitzte,
als etwas weißes draus spritzte,
hab ich ganz schnell los gelassen.

Du darfst das nie der Mama sagen,
sonst wird sie böse und geht fort,
so eine Tochter will sie nicht haben,
denn sie glaubt dir doch kein Wort.

Die Angst begleitet mich seit dieser Nacht,
die Angst, ob er es wieder macht,
mich plagt seitdem ein schlimmer Traum,
fühl mich dreckig in diesem Raum.

Er nahm mich mit zu einem Haus,
ich war froh- aus meinem Zimmer raus,
es waren Freunde von ihm da,
sie spielten Karten- es war okay, was ich dort sah.

Das Spiel war aus-
der Sieger ging mit mir in ein anderes Zimmer,
ich wollte raus,
mochte diese Gesellschaft nimmer.

Ich musste mich ausziehen- ich war nackt,
er hat mich lüsternd angepackt,
es reichte diesmal nicht die Hand,
 :Dich spürte es hart- sein Ding, das stand.

Er drang brutal in meinen kleinen Körper ein,
und stöhnte laut- mein Engelein,
der Geruch nach Mann und Bier,
das war kein Mensch- es war ein Tier.

Meine Unschuld hatte ich verloren,
ich war vier,
ich wünschte, ich wäre nie geboren,
bitte glaube mir.

Vertrauen ging verloren,
ich konnte niemanden mehr in die Augen sehen,
ich wünscht, ich könnte von euch gehen,
ab diesem Tag bin ich Stück für Stück gestorben.

Zu oft habe ich diese Schmerzen gespürt,
zu oft wurde ich von ihnen verführt,
doch stumme Schreie hört ihr nicht,
weil sonst eure heile Welt zerbricht.

Es ist mein Vater- es ist dein Mann,
der Grund, das ich nicht lachen kann,
der Mann, der mich ins Unheil zog,
ich lebe zwar- doch ich bin tot.
Gespeichert

dark_luna

  • Gast
Re: stumme schreie ( trigger)
« Antwort #1 am: 27 September 2009, 20:18:01 »

hm-hab das Gedicht meiner Mutter aus ner Klinik geschrieben, wo ich bis vor6 Wochen war- einzige Reaktion, ich soll bloß keine Lügen erzählen...irgendwie wußte ich das schon vorher, habe nur auf die Therapeuten gehört und das Gespräch mit ihr gesucht....eigentlich war mir klar, dass ich allein da stehe- wenn nur die Sehnsucht nach Ruhe nicht so groß wäre....
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