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Autor Thema: Dunkelheit  (Gelesen 464 mal)

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AHunter

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Dunkelheit
« am: 23 Dezember 2012, 08:00:16 »

Dunkelheit


Verschluckend das ganze All in diesem winziggigantischen Kosmosgebilde.
All meine Sterne verglühen bei der leichtesten Umarmung.
Werden aufgezehrt und verschlungen, aufgesogen, und entschwinden tief
in mir. Unerreichbar, ungreifbar, all ihr Licht, all das Nichts.
Meine Liebe und meine Rücksichtlosigkeit, mein Begehren und das ewig un-
endliche Gefühlstote, was sie für mich so nah halten mag.
Ungeachtet all der Näherung, dem Strudel, dem Sog der Ungewissheit, dem
Zerfetzen und Zerreissen, in Zwietracht und Disharmonie.
Will nicht mehr so einsam und dunkelkeimend ewig in diesem Zentrum von
Verlust und Verlangen kreisen, drehen oder still stehen.
Doch ist es meine eigene Anziehung, mein Gewicht, meine Bürde, die mich
weiterhin gefesselt hält, wie die Erinnerungen nur an sie.
Glückselig, fröhlich, leicht lächelnd, auflachend, zornig rasend, vor Rage auf-
schreiend, in Tränen gebrochen, in Angst für sich gehalten.
So viel verlebt, so viel unvergessen, nichts bekennend und schon garnicht
mitgeteilt. Kann nichts wiederbeleben, endet die Allmacht.
Nur die Dunkelheit geborgen, mich in diesem Zyklus der Zerstörung, so wie
das All sich windend, verdrehte Realität, Zeit im Stillstand.
Verschluckend das ganze All in diesem winziggigantischen Kosmosgebilde.
All meine Sterne verglühen bei der leichtesten Umarmung.
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AlterEgo

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Re:Dunkelheit
« Antwort #1 am: 23 Dezember 2012, 10:20:23 »

Das berührt mich sehr.
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"Neue Sachlichkeit" ist keine Stilrichtung, sondern eine Lebenseinstellung- jeden Morgen wieder.
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