Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: Maluneingeloggt(Guest) am 20 Juli 2008, 15:45:34

Titel: "Freude" am Streit
Beitrag von: Maluneingeloggt(Guest) am 20 Juli 2008, 15:45:34
so schlimm wie im Threadtitel ist es nicht.
Ich merke nur öfters, wenn ich verletzt bin, dass ich dann "Freude" am Provozieren habe.
Auf der anderen Seite leider ich dann auch wieder darunter, wenn die Beziehung dadurch langfristig belastet wird.
Aber im eigentlichen Moment brauche ich die Reibung, der andere soll merken, dass er etwas "falsch"
getan hat, wie sehr er mich verletzt hat. Schlimmstenfalls breche ich dann auch - zumindest für ne Weile -
den Kontakt ab. Das ist wie eine "Betrafung" des anderen, die aber langfristig eigentlich nur mich selber trifft.
Bin ich streitsüchtig?? Ne Zicke??
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 20 Juli 2008, 16:15:57
„Liebe mich dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten.“

Ich glaube, das trifft es ganz gut. Ich brauche in solchen Situationen wohl irgendeine Bestätigung.
Egal wie. Es ist auch in Ordnung, wenn der andere mir Grenzen setzt. Ich möchte nur irgendwie
wahrgenommen werden, das Gefühl haben, dass ich dem anderen "trotzdem" wichtig bin :-(.
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 20 Juli 2008, 16:57:35
Ich danke dir für deinen Beitrag Wohlstandspudel. Das merke ich ja selber, dass viel kaputt geht daran. Eben.
Aber wie soll ich darüber reden? Vielleicht: "Hallo, manchmal finde ich Gefallen daran, Dich wütend zu machen".
Ich bin ja nicht immer so. Aber manchmal merke ich eben diese "böse Neigung", grade wenn es mir nicht so besonders gut geht.

Danke Dir!
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: 21HEIDI am 20 Juli 2008, 17:29:46
Hallo Gast!
Also ich sage immer gleich dazu,daß ich eigentlich ein recht guter Mensch bin,doch "wehe,man ärgert oder belügt mich!"
Meißt schauen sie blöd und dann kommt die Frage:Was ist dann?
Und ich sage beinhart darauf,daß  man bei mir mit allem rechnen muß und daß "Rache" süß sein kann.........!
Das verstehen alle bei mir.
Lieben Gruß,
HEIDI (44) :-)
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 20 Juli 2008, 17:30:45
Nein, nicht ohne Grund. Schon, weil ich verletzt bin.
Aber ich kann dann eben oft nicht einfach sagen, WAS mich so getroffen hat....und oft kann ich es auch nicht konkret benennen.
Aber es kommt dann manchmal eben an "falscher Stelle" heraus. Oder ich habe es gesagt, und der andere hat gar nicht wirklich
darauf reagiert. Es ist so eine innere Unzufriedenheit, irgendwas stimmt dann nicht in der Beziehung und dann bemerke ich eben
oft an mir diese oben geschilderten Verhaltensmuster.
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 20 Juli 2008, 17:46:09
Heidi, das klingt ja fast gefährlich :-).
Belügen ist aber auch wirklich das Letzte, da kann ich auch überhaupt nicht mit umgehen.
Ärgern ist hingegen vielschichtiger - und ein bisschen Reibung ist wohl auch normal. Hmm.
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 20 Juli 2008, 19:15:51
Vielleicht jemand hier, der das auch von sich kennt?? Oder mir noch nen anderen Tipp hat?
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Fee am 20 Juli 2008, 21:49:29
Wenn man als Kind z.B. Grenzüberschreitungen erleben mußte,dann hat man es als Erwachsener schwer Grenzen zu ziehen,aber auch die Grenzen des Gegenüber einzuhalten.Vielleicht "brauchst" Du es deshalb,daß man Dir Grenzen setzt und das "klappt" natürlich am Besten durch Provokation des Anderen.

Ist schwer,wenn man so garnichts von Dir weiß


L.G. Fee
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: EngelCarmen am 20 Juli 2008, 22:01:06
hallo Gast,
ja, ich kenne das leider auch....
es kann ein kleiner Anlass sein und ich habe das Verlangen den anderen mit heftigen Worten spüren zu lassen wie es mir damit geht.
Ich suche richtig die Auseinandersetzung, auch nach dem Motto. Wenn du das nicht verträgst, liebst du mich gar nicht!! (passiert mir
wie dir, wenn es mir nicht gutgeht)
Ich habe dann so " meine 5 Minuten" und hinterher bereue ich es unheimlich, dass ich mich nicht im Griff habe! Und das trägt einiges zu
meinem Selbsthass bei...
ich suche diese Grenzen, ich habe sie früher auf jeden Fall bekommen bei meinen Eltern... wenn nicht gar zuviel...
Ein Tipp, damit klarzukommen?
Über die Gefühle sprechen. Anfangs hinterher, wenn du dich entschuldigst. Ich sage dann, dass ich mit mir selber nicht klarkomme und deshalb so reagiere........ dann vielleicht währenddessen direkt sagen: "Ich bin jetzt so sauer auf Dich und ich weiß nicht wohin mit meiner Wut. Ich kann nicht erklären woher das kommt" Und sich dann einfach mal aus dem Weg gehen und sich ablenken.

Liebe Grüße


Titel: "Freude" am Streit
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 20 Juli 2008, 22:21:17
Hi nochmal - ich sehe dein erstes Posting auch wie eine Art Hilferuf -denn du weist ganz genau das du im unrecht bist aber willst dich behaupten in dem du ihn einfach ignorierst oder gar provozierst !

Ich find das hat zwei dinge zur folge die du beachten dabei solltewst oder sogar mehrere ?

in erster Linie wenn du in Unrecht bist und ihn nur auf eine aandere Fährte bringen willst durch Provokation -dann kan das sehr schwere spätfolgen haben denn wenn er es mal verstanden hast dass du recht haben willst wird keine gute Stritkultur zwischen euch beiden entstehen können.
Dies ist aber wichtig denn eine gute Streitkultur ist eben wichtig seine intressen auch kompetend durchzudsetzten -so wird es nicht gelingen denn er wird dich irgenawann nicht mehr ernst nehmen.

Die andere Seite wird sein das selbst du dann immer diesen für dich leichteren weg gehen wirst und immer für irgendwas ausreden dazu brauchst - es ist nur eine Frage der Zeit wenn er da dahinter kommt !

Das dritte ist du wirst nicht mehr für voll genommen und wenn du ernst dann wirklich mal ohne argumente da stehst wo es sich aber zu beweisen gibt -wirst du dich harttun -dein gegenüber korrekt dazustehen.

Also mein Ratschlag wäre -eine wirklich gute Streitkultur mit ihm aufzubauen und es auch von vorneherein so benenne, es wird dir leicht fallen klöar und deutlich deine Argumentation zu sagen und ihn bitten seine Argumente dagegn anzubringen. Ihr oder du wirst merken ihr müsst da nicht immer einer Meinung sein -dass ist die Quintessenc dann daraus es macht euch sogar spass wenn ihr die Meinung des andeeen auch so akzeptieren könnt -es wird viel schöner wenn jeder für sein Argument kämpft -

so viel Spass bei euere erlernung der Streitkultur und vorallem die erlernung einer Kritikfähigkeit-denn ehrlichkeit hält am längsten und ein guter Srteit mus nichts negatives sein es muss auch kein ergebniss rauskommen ausewr es geht nur in eine richtung  - liebe Grüße euer Friedrich

Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 20 Juli 2008, 23:16:16
Hallo Fee, EngelCarmen, Friedrich ohne K,

vielen Dank für Eure Meinungen. Haben mich wirklich ein wenig weitergebracht. EngelCarmen, ich glaube,
Du sitzt da wirklich "im gleichen Boot". Finde mich jedenfalls in Deinen Schilderungen wieder.

Friedrich, um "Rechthaben" geht es in diesen Situationen eigentlich nie. Behauptet ja jeder von sich, aber ich
denke schon, dass ich grundsätzlich mit Kritik umgehen kann; und auch Selbstironie besitze. Ich kann auch
argumentieren und durchaus "konstruktiv streiten", darum geht es nicht.
In den genannten Situationen fühle ich mich irgendwie "ungeliebt" und möchte wohl Aufmerksamkeit erzwingen.
Und das klingt jetzt sicher wirklich strange - die Wut des anderen ist dann für mich die "ultimative Form von
Aufmerksamkeit", die mir zeigt, dass ich ihm eben nicht egal bin. Natürlich fühle ich mich aber insgesamt nicht gut
damit. Zumindest danach.

Ich bin ansonsten ein eher sensibler Mensch - und auch, wenn es sehr widersprüchlich klingt, sehr harmoniebedürftig.

Fee, das mit dem Grenzen setzen, hat mich auch nachdenklich gemacht.
Ich denke schon, dass ich Grenzen gesetzt bekommen habe in meiner Kindheit.
Aber ich war auch oft "überfordert", konnte nicht wirklich Kind sein, weil nun ja - es gab Krankheit in meiner Familie. Und ich
musste immer Rücksicht nehmen, wollte nie Schwierigkeiten machen etc..Vielleicht liegt es auch daran, dass ich jetzt nicht immer
nur lieb sein möchte.

Danke für Eure Anregungen!
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: 21HEIDI am 21 Juli 2008, 10:07:51
Ich habe ja die schei.. Lähmungen und die dazugehörigen Lähmungsschmerzen.
Wenn ich so einen schei.. Tag habe,da sage ich den Leuten gleich,daß sie mich heute nicht besonders ernst nehmen sollen,denn heute ist nicht mein Tag und da kann es schon mal vorkommen,daß ich leichter verletzbar bin,daß ich leichter hochgehe,daß ich eben leichter gereitzt bin als sonst,u.s.w...
Meine Freunde,Familie,u.s.w.. finden das ok und akzeptieren mich dann so,wie ich eben an solchen Tagen bin.
Lieben Gruß,
HEIDI (44) :-)
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Blacky(Guest) am 21 Juli 2008, 10:49:11
Ich denke es hat von allem was.
Da ist im Grundsatz ein eigenes Unwohlfühlen, woher dies auch immer stammen mag.
Oft ist es auch ein nicht wirklich identifizierbares Gefühl, das sich dann zusätzlich in gewissen Situationen mit entlädt.
Oft reagiert man streitsüchtiger, engstirniger, intoleranter, überzogener, als es eigentlich die eigene Natur ist.
Und ein Gefühl nicht ausreichend Beachtung/Berücksichtigung zu finden, ist sicher ein wesentlicher Bestandteil.

Miteinander reden, über das was man darstellen und erklären kann.
Aber auch darüber was man selbst nur schwer fassen und erklären kann.
Und um den Schaden in Grenzen zu halten, wäre die Suche nach einer "Streitkultur" in der man sich angiften und fetzen kann, ohne das alles zu Bruch geht sicher hilfreich.
Sich auch im Streiten etwas besser zu verstehen, die gegenseitigen Verhaltensweisen hierbei und die Streitabläufe zu betrachten und besser einschätzen und angemessen bewerten zu können, kann tiefe Wunden vermeiden.
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 21 Juli 2008, 15:04:25
Ja, Blacky, danke.

Ganz bestimmt gibt es verschieden Gründe, die da reinspielen. Ich würde nur selber gerne verstehen,
warum ich manchmal den "Kick" der Reibung brauche, diese durchaus auch provoziere - nur um mich
danach mies und klein zu fühlen.
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Blacky(Guest) am 21 Juli 2008, 15:27:43
Ich weiß nicht, ob du es wirklich machst, um dich danach mies und klein zu fühlen ??????
Eigentlich glaub ich das nicht.
Sicher fühlst du dich danach so. Aber ich glaub nicht, dass dies deine Triebfeder ist.

Es gibt ja die Formen der Selbstverletzungen. Sich selbst Leid zuzufügen, um anderes empfundenes Leid mit dem bewußt zugefügten zu überlagern.
In der von dir geschilderten Vorgehensweise würde ich nun nicht drin sehen, dass du dies machst um dir weh zu tun.
Könnte natürlich dennoch sein, bin ja kein Profi, hab nur meine Meinung, mein persönliches Empfinden.
Fände es aber etwas zu abstrakt, wenn dieses "sich hinterher mies fühlen" Grund und Triebfeder wäre.

Vielleicht findet sich hier im Forum noch jemand, der dazu genaueres weiß. Es vielleicht selbst ebenso erlebt und darüber schon mal mit nem Therapeuten gesprochen hat. Das wäre dann sicher ein interessanter Beitrag.
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 21 Juli 2008, 15:35:25
Hallo,

das war nun ein Missverständnis! In diese Richtung habe ich überhaupt nicht gedacht....aber null.
Natürlich ist das nicht die Triebfeder, dass es mir danach mies geht.
Mein Problem ist ja nur, dass ich mich so verhalte, obwohl ich eigentlich weiß, dass ich es danach
bereuen werde.
Du warst wohl von meiner Redewendung "nur um" fehlgeleitet - sollte eigentlich nur dafür stehen,
dass es dann jedes Mal so kommt - das schlechte Gefühl danach halt.
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Blacky(Guest) am 21 Juli 2008, 16:16:54
Sorry, ..... da zeigt sich wieder wie leicht sich der menschliche Geist irreleiten lässt.

Im Grundsatz kenn ich dein Problem auch.
So manches Verhalten ist kalkulierbar.
Du hast die Erfahrung und das Wissen darum was hinterher dabei rauskommt, und das gefällt dir ganz und gar nicht, und dennoch gehst du immer und immer wieder denselben Weg.

So gesehen wäre ich über einen aufklärenden Beitrag ebenfalls echt froh.
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 21 Juli 2008, 20:02:13
Ich weiss nicht ob hier nicht doch aus das hendeln im unterbewussten ein große rolle spielt denn so viel ich weiss geschiht sehr vile  oder der größte Teol des handelns eines Menschen im Unterbwusstsein so wie das Laufen wenn es bewusst wäre - ich meine die wirklich einzelnen abkäüfe des Laufens und die signalgebung der elektrischen Ströme zum Hirn - mit dem gleichzeitigen Denken an zum Beisbiel seine Familie und das andere Reden über eine andere Person -also drei verschieden Sachen gleichzeitig -und wenn da nicht zwei im Unterbewusstsein geschehen würden wäre es ein wahnsinn oder nur ein Zucken des Körbers.

Was ich damit ausdrücken will ist das der Streit der ja erst zum Streit wurde bei der auseinandersetzung und im vorsatz ja eigentlich gar nicht als Streit enden sollte - wird erst nach den wiedersprüchen zum Beispiel zum Streit.

Es müssen nicht die wiedersprüche des anderen sein -es können die Wiedersprüche von einem selbst sein die im Unterbewussten ablaufen und man eigentlich mit sich selbst streitet.

Wie kannich das beurteilen das ich mit mir selber im Wiederspruch stehe ?

Doch nur wenn ich sie ausspreche und der andere es auch als wiederspruch erkennt.

Vieleicht solltest du dies ein wenig trainieren dein Unterbewusstes  bewusster zu machen und da die wiedersprüche in dir selber erst mal klären bevor du sie ausprichst - ich denke da bist du einen großen Schritt weiter wenn du dich selber versuchst zu kritiseren -Ist es denn so wie ich es denke das es so sein sollte ?

Ich weiss eine sehr gewagte These jetzt und niocht einfach zu verstehen -aber ich praktizier das so und hinterfrage mich selbst oft - so in der Art der Familienstellung und versuche mich als ein anderer mal zu betrachten -es wäre eine kleine Hilfe für dich denn du siehst es ja zum schluß immer als Fehler ein -das gibt mir auch die zuversicht das du es im Vorfeld austrägst und dann erst ausprichst wenn du dich auf dich geeinigt hast ?

Problem mir zu folgen -wenn ja fragt mich nochmal ?

Euer Friedrich
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Fee am 22 Juli 2008, 00:16:41
@Nochmal(Guest)


Vielleicht spielt auch ein gewisser "Wiederholungszwang" bei Dir eine unbewußte Rolle,der Dich immer

wieder nach dem gleichen Muster handeln läßt,obwohl Du es längst durchschaut hast.

Falls es Dich interessiert,kannst Du Dir hier einen gut erklärten Bericht darüber anhören,warum es dazu kommt.


http://www.hr-online.de/website/specials/wissen/index.jsp?key=standard_document_28142598&jr


L.G. Fee
Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: BaErBeL_84 am 22 Juli 2008, 18:46:22
Hi "Nochmal",
könnte es vielleicht sein, dass du dich in solchen Momenten (wenn man dich verletzt hat) auch einfach extrem schwach fühlst und dich ärgerst, dass dich überhaupt jemand verletzen kann? Dass du dann versuchst dir deine Macht oder Stärke durch einen heftigen Steit, den du provizierst und bei dem du die Kontrolle hast (indem DU z.B. den Kontakt abbrichst), wieder "zurückholst".
Vielleicht gibt es ja jemanden bei dem du dich über längere Zeit verletzt und "unterlegen" gefühlt hast oder fühlst??? und das führt nun dazu, dass du in solchen Situationen so extrem reagierst? Vielleicht gehen ja in solchen Momenten dann einfach deine Gefühle mit dir durch, sodass du in solchen Momenten eher impulsiv reagierst und dir hinterher, wenn du dich "behauptet" hast,  bewusst wird, dass du die Menschen doch brauchst und magst und sie nicht verlieren willst und man solche Konflikte auch anders lösen könnte...
Keine Ahnung, is nur ne Theorie. Kann auch ganz falsch liegen.

Titel: Re: "Freude" am Streit
Beitrag von: Nochmal(Guest) am 23 Juli 2008, 02:05:16
Danke Baerbel,

was Du geschrieben hast, trifft in Vielem wohl wirklich zu.
Dieses Wiedererlangen von Kontrolle, wenn etwas zu entgleiten droht - vor allem meine eigenen Gefühle.
Das Herbeiführen irgendeiner Lösung - entweder ich bekomme eine Reaktion, mit der es mir besser geht
oder ich fühle mich eben darin bestätigt, dass die Freundschaft/Beziehung wohl auf dem absteigenden
Ast ist.
Ein bisschen ist es auch wie ein Spiel mit dem anderen, wobei ich aufgrund meiner Impulsivität die Regeln
oft selber nicht kenne. Aber in dem Moment ist es eben wie ein KICK für mich. Ich habe auch schon überlegt,
ob da etwas "sexuelles" mitschwingt, denn bei Männern ist dieser Drang stärker bei mir (auch in platonischen
Beziehungen).

Danke schön.