Die Frage ist aber doch auch hier: was ist die Henne, was das Ei?
***Forscher stellten fest, dass Teenager mit der niedrigsten Abschlussprüfung nach dem Jahr neun im Alter von 16 (in einer schwedischen Schule) dreimal wahrscheinlicher Selbstmord begehen als Schüler, die als Beste graduierten oder zumindest sehr hoch Noten hatten.***
Liegt das nun tatsächlich an den schlechten Noten - oder bedingt eine depressive Tendenz diese?
Man kann ja auch davon ausgehen, dass jemand, der antriebslos/unmotiviert zur Schule geht - eventuell mit Konzentration- / und Aufnahmeschwierigkeiten da sitzt - zwangsläufig (und unabhängig von der Intelligenz) schlechtere Noten schreibt.
Dazu kommen noch die nicht seltenen Kontaktschwierigkeiten/andere psychischen Probleme, welche auch mangelnde Beteiligung am Unterricht bewirken können - die Betroffenen unter den Schülern zu Außenseitern machen und zum leichten Ziel für Mobbing, welches wiederum eine Erhöhte Suizidalität hervorrufen kann.
Damit bedingt - wie so oft - das Eine das Andere - in dem Fall wären die Noten und die scheinbar daraus resultierenden Folgen jedoch eher ein Symptom.
Das soll jetzt nicht heißen, dass jeder Schüler, der lustlos und faul in der Schule ist, depressiv ist - aber es begeht ja auch nicht jeder Suizid.
Die, die es tun - könnten also auch 'ganz einfach' über eine entsprechende Disposition verfügen.
Anmerkung: ich berufe mich hier nicht auf irgendwelche Informationen/Studien/Fakten sondern stelle damit lediglich meine eigene Überlegung dar.
nubis