Ich war lange nicht hier... über ein Jahr.
Es ging mir gut, es war Frühling und ich war Schwanger... drei mal. Es wollte leider keines der drei bei uns bleiben.
Ich schließe allmählich ab. Ich kann nicht mehr. Aber ich kann auch nicht aufhören.
Es fühlt sich an als sei
da etwas zwischen Den Welten... im Nebel. Es findet den weg nicht zu uns, aber für uns ist es zu schwer und zu gefährlich ihm entgegen zu gehen oder es zu suchen. Sobald man sich auf den weg begibt entsteht ein unglaublicher Sog.
Und immer wieder ist die Welt so traurig und leer... immer wieder fehlen mir Sinn und Antrieb wozu es sich lohnt weiter zu machen, nicht aufzugeben...
Ich hoffe, Fool ist noch hier. Vor allem wegen Dir komme ich immer wieder hier her. Du bist ein toller Mensch. Alleine Deine Antworten hier tun mir so unglaublich gut.
Alles läuft recht gut: Job, Kinder, Mann, selbst im Haushalt schaffe ich ein wenig mehr und doch droht es jederzeit zu kippen... wie ein Seil... Balanceakt über dem wildwasser.
In meiner Vorstellung, habe ich mich sehr gut angegurtet, einen Stahlring an dem ich mich fest klammere in den Händen. Ich sitze hoch oben über dem tosenden Fluss.
Unten schwimmen in kleinen Binsenkörbchen meine Babys vorbei.
Ich möchte sie raus ziehen aus den Fluten... ich bin zu weit weg. Sie schwimmen alle vorbei und ich sitze da und weine!!!! Ja, ich kann endlich weinen und weinen und weinen.
Ich habe ein Bild gefunden. Die Dunkelheit, der Nebel, das unendliche Schwarz sind diesem Bild gewichen. Immer noch nicht sehr hoffnungsvoll, immer noch traurig. Aber es gibt Bilder jenseits des unendlichen Dunkels. Ich lebe.
Ich sollte für meine Kinder da sein, ich sollte funktionieren, ich sollte meinen Job machen. Aber ich sitze nur da und grüble. Mit dem Nebel und dem unendlichen schwarz war es teilweise leichter wie betäubt weiter zu arbeiten... aber jetzt (2 Jahre danach) möchte da etwas raus.
Alles will wieder und wieder erzählt und durchdacht werden. Ich nerve meine Umwelt und meine Mitmenschen, Familie, Freunde...
Ich hoffe das Horoskop, die Weissagungen irgend etwas kann mich beruhigen und für 2020 ein besseres Jahr bringen.
Aber ich glaube nicht mehr daran. 3 Schritte vor und 4 zurück... auf in die nächste Erschöpfung, depressive Episode, Lähmung...
Es war bei weitem nicht gut im Frühjar und Sommer... es war aushaltbar. Ich habe mich selbst raus gezogen und beschlossen es muss weiter gehen... ich habe funktioniert und sogar wieder ein wenig gelebt.
Das ist jetzt wieder vorbei. Ich versuche mir Spaß und Freude zu verordnen... doch woher bekommt man das?