Hey Du.
Ich weiß, wie schwer es ist, darüber zu reden. Vor über 5 Jahren war ich auch 1 Jahr lang in Therapie... aber mehr als ganz "oberflächlich" hab ich nix erzählt. Ging einfach nicht. Mir hat irgendwie auch das Vertrauen gefehlt, obwohl die Therapeutin sehr lieb war...
Hm. So wie Du ihre Reaktion auf Dein "Erlebnis" beschrieben hast, scheint sie Dich aber doch ganz gut aufzufangen, oder das jedenfalls zu versuchen?
Ich würde Dir raten, Deine Bedenken und Zweifel ganz offen anzusprechen. Ihr einfach zu sagen, dass Du das Gefühl hast, dass sie das nicht ernst nimmt (ob berechtigt oder nicht, ist ja erstmal egal, es ist ja das, was Dich davon abhält, alles zu erzählen). Sag ihr auch, wie schlimm für Dich der Gedanke ist, über alles zu reden.
Sobald es "schwierig" wird, die Thera abzubrechen und was neues zu suchen, wo Du ja wieder von vorne anfangen musst, halte ich nicht für richtig. Aber wenn Du mit ihr über Deine momentanen Gefühle sprichst, wird sie Dir vielleicht auch sagen können, wie Du / ihr jetzt am besten weitermachen kannst / könnt. Vielleicht gelingt es ihr, Dein Vertrauen zu gewinnen, vielleicht kommt sie auch selbst zu dem Schluss, dass Du bei einem anderen Therapeuten besser aufgehoben bist.
Ich drück Dir die Daumen!
LG, Gypsy