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[Angst]

Ein Thema bei dem ich hin- und hergerissen bin, ich weiß nich
was ich lmehr hasse, schlafen oder wach sein!? Beides ist sehr
anstrengend und nach einer Runde Schlaf fühl ich mich immer
so K.O., egal wie die Nacht war... Ich hab das Gefühl, mich im
schlaf nich mehr richtig "erholen" zu können, mich da nich auf-
tanken kann um genug Kraft für den nächsten Tag zu haben...
Manchmal will ich gar nich schlafen, weil es mir eh irgendwie
nix bringt, ob ich schlafe oder nich, da gibts für mich zur Zeit
keinen großen Unterschied.
Kräfteraubend sind beide Zustände!! Jeden Abend diskutier ich
mit mir selber und am Ende bin ich so fertig, dass ich mich dem
einfach hingebe, Medikamente nehm und darauf warte, bis ich
mich hinlegen kann und dann kommen große Zweifel, ob es jetzt
wirklich das Beste war, "nachzugeben" obwohl ich gar nich wirk-
lich wollte! :-s

[Ina]

Es ist schon fast beängstigend wie Deine Gedankengänge den meinen ähneln.
Hatten wir ja schon oft.

Tagsüber wünsche ich mir immer, einfach nur schlafen zu können, damit ich nichts
mehr mitkriege und meine Ruhe habe. Abends habe ich dann Angst davor schlafen
zu gehen, weil mich jede Nacht Albträume plagen. Und nach dem Aufwachen bin
ich dann auch dementsprechend erschöpft und überhaupt nicht erholt - vielleicht
auch, weil ich sowieso wenig schlafe (Ein- und Durchschlafprobleme). Was für ein
Zwiespalt...

Aber was soll man tun? Schlaf ist wichtig, braucht jeder Mensch und irgendwann
fallen jedem die Augen zu. Davor kann man sich nicht drücken. Wir haben keine
andere Wahl und können uns diesem Zyklus nur machtlos hingeben: Wach sein,
schlafen, wach sein, schlafen, wach sein, schlafen... Ich weiß, wie quälend beides
sein kann. Aber es gibt keinen Ausweg.

Dir ist aber sicher auch bewusst, dass der Schlaf nicht so erholsam ist, wenn er
durch Medikamente herbeigeführt wird, oder? Eine Dauerlösung kann's nicht sein.
Nur blöd, dass man sich so schnell an Schlaftabletten oder Downer / Beruhigungs-
tabletten gewöhnt und ohne dann erstmal gar nicht mehr klar kommt :-/

[Angst]

"Dir ist aber sicher auch bewusst, dass der Schlaf nicht so erholsam ist, wenn er
durch Medikamente herbeigeführt wird, oder?"

Nein, das wusst ich noch nich... :-s Aber nun bin ich schlauer, danke!
Dass es keine Dauerlösung ist, ist klar und am liebsten würd ich gar
nix mehr nehmen wollen, aber wenn ich dann Tage bzw. Abende habe,
wo ich nur noch schlafen will und mir egal ist, wie, dann bin ich schon
froh was zu haben, sie machen mich so müde, das mir die Augen zufallen!
Ich hab noch nix genommen und bin hellwach und ich bin mir auch nich
sicher ob ich noch was neheme!? Ich will eigentlich Ruhe, aber ich will
auch nich in diesen widerlichen Schlaf eintauchen, der mir morgen früh
ein schlimmeres Ergebnis bringt, als wenn ich jetzt wach bleibe.

:-s

[Angst]

Ich habe nix genommen und bin widerwillig eingeschlafen...
Irgenwann heut früh, halb6-6h und um kurz vor halb9 war
ich auch schon wieder wach, in der kurzen Zeit hatte ich
sogar ein Albtraum, gresslich! Dann lag ich ewig stumm im
Bett und hab nachgedacht... Bis mein Telefon klingelte, ich
war irgendwie ganz froh da rausgerissen worde zu sein, es
tat innerlich so weh... Und nach dem Gespräch - ging es so
weiter... Schmerz, Verzweiflung, Angst, Scham... Ich wäre
am liebsten wieder eingeschlafen, so richtig, ohne jemals
wieder wach zu werden...

[Angst]

Ich bin wach... Einfach wach! Und meine Gedanken kreisen nur
um eins: Medikamente: ja oder nein - und wenn ja, wie viel?!
Am liebsten hätte ich jetzt Oxazepam oder etwas ähnliches hier,
aber selbst dann wüsst ich nich ob ich es nehmen würde, nich
mit dem Wissen "ich wach ja morgen eh wieder auf"... Das will
ich nich, entweder ganz oder gar nich schlafen und ganz schlafen
ist nich machbar, also wachbleiben bis nix mehr geht und ich vor
Erschöpfung wegkippe...

[Adrenalinpur]

Bei mir ist es so, dass ich unter der Woche meist zuwenig Schlaf bekomme. Ich kann aber nicht um 21 Uhr vom Sport heimkommen und um 21 Uhr im Tiefschlaf sein, den Sport weglassen ist auch Mist. Am Wochenende hole ich alles nach. Wobei ich da oft den Eindruck habe mein Bett und mein Schlafzimmer ist ein Fluchtort. Es ist dort Ruhe, es ist weich und warm, kuschelig. Das ist an und für sich ok aber was mich verwundert - und ich glaube das ist der Knackpunkt.

Die Highlights aufzustehen wurden mit der Zeit weniger. Als Kind wenn Muttertag war bin ich um vier durchs Fenster heimlich raus Blumen pflücken, später wenns in Urlaub ging voller Vorfreude raus. Nochmal später gabs einen Gegenflash. Im Urlaub war ich nimmer aus dem Bett zu kriegen weil ich nimmer heim wollte.

Diese Dinge sind tief in der Seele, wie auch noch paar andere

[21HEIDI]

Hallo Angst!
Du schreibst: Medikamente-wieviel?

Du mußt doch von Deinem Arzt eine Vorschrift bekommen haben! Wenn nicht,dann frag ihn gleich mal was,...
Oder nimmst Du kreuz und quer,nach dem Dir gerade zumute ist?

Was den Schlaf betrifft:
MEINE Schlafstörungen haben erst so richtig begonnen,als ich nach meinem Schlaganfall wieder ins Leben zurückgekehrt bin und als ich dann auch noch Krebs bekam.
Mein Körper war plötzlich wie in der Pupertät und im Wechsel zugleich!!!
Ich war am Anfang auch wie verwirrt,doch ich habe mich gleich an die Ärzte gewendet,die mir sagten:"Tja,..so was kann passieren...!"

Also begann ich mit ärztlicher Hilfe mit leichten Einschlafmitteln.
Aber auch da bemerkte ich,daß mit meinem Körper was nicht stimmte.
So ähnlich,wie Du schon schreibst.
Am Morgen gerädert,nicht ausgeschlafen,zu müde um was zu tun,u.s.w...

Da ich ja ständig in Krankenhäusern und Rehas bin,merkte ich irgendwann SELBST,woran es liegt und mache heute das Richtige,was sogar die Ärzte zum Teil "bewundern".
Ich sehe zu,daß ich am tag so viel als Möglich unternehme,egal wie ich mich fühle und egal,welches Wetter draußen ist.
So wie im Krankenhaus,wenn die Schwester kommt und das Bett machen will-raus also!
So wie im Krankenhaus,wenn die Putzfrau kommt-raus also!
So wie auf Rehe,wenn sie mich aus dem Zimmer holten-Therapie,Gymnastik-raus also!
U.S.W.....

Du wirst es kaum glauben:
Am späten Abend nehme ich keine schweren Schlafmittel mehr,ich nehme eine Einschlafhilfe aus der Apotheke,die man ohne Rezept bekommt.Und die Ätzte staunten nicht schlecht,...
Aber es klappt! Und mein Körper bekommt schon wieder weniger chemisches Zeug.
Alles,alles Gute und viel Kraft wünscht Dir
HEIDI (47J.)   :-)

[Angst]

Zu den Medikamenten... Eigentlich abends bis zu 75mg Melperon
und bei Bedarf auch bis zu 10mg Oxazepam. Beim Melperon achte
ich nich immer drauf, da nehm ich dann auch schon mal 100mg....