hmmmm
Wie sich das Trauma äussert, naja Sie ist für Ihre 5 Jahre viel zu Reif, sie spielt furchtbar viel vor, beides Mechanismen die Sie als Überlebensstrategien gelernt hat.
Sie bekommt Wutanfälle, wenn Sie sich nicht süss anziehen darf, wobei ich ein Rüschenkleid zum buddeln im Garten doch irgendwie nicht so dolle finde. Und Ihre Panik wenn Sie nicht sofort bekommt was Sie gerade möchte. Wir hatten versucht die Regel einzuführen, dass im neuen Auto nicht mehr gegessen wird, aber wenn Sie Hunger hat kann sie nicht warten.
Zumindest bunkert sie kein Essen mehr in Ihrem Zimmer.
Das schlimme ist halt, dass sie das meiste so gut verstecken kann. Sie lacht einen an, doch ihre Augen zeigen Angst und Panik.
Und ja Sie hat noch Kontakt zur Mutter, bis vor einem Jahr haben wir ja auch noch an der Rückführung gearbeitet, wobei das eigentlich nur daran lag, dass innerhalb vom Jugendamt vergessen wurde weiterzugeben, dass es schon ein Gerichtsurteil gab, das gegen die Rückführung sprach.
Im Augenblick ist der Kontakt im Wartemodus, weil Ihre Mutter in einer Therapie ist.
Ihr zweites Kind wurde vor ein paar Monaten auch in Obhut genommen, und Sie macht jetzt die Therapie um den kleinen zurück zu bekommen.
Warum ich mir Vorwürfe mache, naja die Selbstkasteiung liegt mir halt.
Unsere kleine kam zu uns, als ich nach meinem großen zusammenbruch krankgeschrieben Zuhause war. Ziemlich frisch aus der Klinik.
Ich konnte damals nicht nein sagen, da ich ja vorher die Anträge gestellt hate, und die kleine dann als Notfall reinkam. Sie wäre ansonsten ins Kinderheim gekommen, weil nicht genug Bereitschaftspflegefamilien da sind.
Ich bin ja eigentlich ganz froh darüber, aber die Angst wieder ins Loch zu fallen ist auch nach der Zeit noch allgegenwärtig.
Seid ich wieder arbeiten gehe, arbeite ich ausschliesslich nachts, am Anfang um etwas Ruhe zu haben und mich langsam wieder einzugewöhnen.
Heute ist es Gewohnheit und eine Familie als Auftraggeber die ich sehr schätze. Klar hat es auch finanzielle Vorteile und ich hab tatsächlich mehr Zeit für meine Familie.
Meine Frau sieht das gestrige Gespräch natürlich positiv, wir haben einen Ansatzpunkt mit dem wir arbeiten können.
Wir haben eine Psychologin gefunden die mit uns und der kleinen zusammenarbeiten will, und bei der die "chemie" stimmt.
Ich denke dauernd, ich hätte auch selbst darauf kommen können, hätte es früher verstehen müssen.
Hätte hätte hätte =(