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Autor Thema: Nach 6 Jahren Trauma keine hilfe zurück ins Leben.  (Gelesen 2818 mal)

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Tränenleer

  • Gast
Re:Nach 6 Jahren Trauma keine hilfe zurück ins Leben.
« Antwort #15 am: 06 Juli 2011, 12:13:28 »

@Nubis: danke für deine Worte. Ja, so sehe ich es auch.- ich kann ja mein gegenüber auch  verstehen. Aber, gerade deshalb sollten sie mir doch die Möglichkeit geben (in form eine Praktikums oder des BfD) mich zu beweisen.
Für mich ist der BfD eine Möglichkeit meine eigenen stärken u. schwächen auszutesten und zu sehen ob ich es schaffen kann und ob der beruf was für mich ist. Aus der Theorie kann ich das nicht sagen ich will es erleben nur so kann ich und mein „Arbeitgeber“ sehen ob ich geeignet bin. Keiner verliert da durch was.


@ Xaya: Klar, wie schon gesagt die bewerbungen wurden von den Profis überarbeitet, da gibt es keine Lücken. Alles wurde so erstellt und erklärt, dass keine fragen übrig bleiben. Im lebenslauf wird sogar auf die PTBS hingewiesen und dazu ergänzt, dass ich völlig davon genesen bin.
hat mal gut getan darüber zu reden/schreiben , ich versuche es weiter mit dem Freiwilligendienst und hoffe auf eine besser zukunft.

herzlichen dank an euch
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Tränenleer

  • Gast
Re:Nach 6 Jahren Trauma keine hilfe zurück ins Leben.
« Antwort #16 am: 20 Juli 2011, 09:47:34 »

Jetzt dachte ich es geht endlich mal bergauf und schon folgt (wie immer!!! die Katastrophe. gestern hatte ich ein Gespräch mit der Pflegedienstleitung die mir sagte, wenn diese früher gewusst hätte, das ich von der ARGE komme hätte er mir keine aussicht auf ein Praktikum gemacht. Er weiß mich daraufhin, dass ich die arge um Erlaubnis fragen muss und es bei fast allen seiner Praktikanten (die von der arge waren) nicht funktionierte oder diese musste n es Unterdrohung der sperre von ALG II abbrechen. Dann heute morgen direkt kurz vor 8 Uhr bei der arge, sagte man mir das sie ein 4-6 Wochen Praktikum nicht genehmigen und haben mir gesagt ich soll es mit der Berufsberatung besprechen Anfang August.
Super Praktikum erstmal verschoben vorrausichtlich 1.9.bis Mitte Oktober. Pflegedienstleitung wenig begeistert, mein Gefühl Sch****.
Dann gestern Kindergeld gesperrt super sollte am 14 kommen und nichts, angerufen, tja haben wir gesperrt sie sind nicht Arbeitssuchend/Ausbildungssuchend gemeldet. Hä?
Auch angesprochen heute morgen, tja ohne schriftlichen bescheid der Familienkasse kann ich ihnen nichts geben, angerufen, kann 10 tage dauern!

Gestern Nachmittag habe ich bis abends nur geweint, vor lauter verwzeiflung und da hatte auch zum ersten mal Selbstmordgedanken. Ich reiße mir so den hintern auf. Laufe, bewerbe, renne und tue was nur irgendwie möglich ist. Bekomme aber nur absagen, dumme Sprüche oder Steine in den weg gelegt.

Ich kann einfach nicht mehr. Wird man jetzt dafür bestraft, das man ein guter Mensch ist der arbeiten will oder was?

Ich musste in der Vergangenheit unendliches Leid ertragen habe mich zurück ins leben und um mein leben gekämpft. Wann hört das kämpfen endlich auf.

Ich bin de Lebens einfach müde.
« Letzte Änderung: 20 Juli 2011, 10:03:51 von Tränenleer »
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Siny

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Re:Nach 6 Jahren Trauma keine hilfe zurück ins Leben.
« Antwort #17 am: 20 Juli 2011, 10:07:55 »

Au weia... Die Ämter können einen wirklich wahnsinnig machen, ich kenne das nur zu gut. Eigentlich ist das menschenunwürdig... Aber ist ja nicht deine Schuld, also mach dir bitte nicht so furchtbare Gedanken.
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nubis

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Re:Nach 6 Jahren Trauma keine hilfe zurück ins Leben.
« Antwort #18 am: 20 Juli 2011, 10:30:03 »


o weia :-(

Das ist ja wirklich wieder blöd gelaufen - und dann noch alles auf einmal :-/


Mal eine dumme Frage - aber welche Länge sollte ein Praktikum denn haben, damit die ARGE es genehmigt?

Vielleicht könntest du es ja erst Mal auf zB 2 Wochen beschränken? - dann wäre der Anfang schon mal gemacht und vielleicht wäre es danach möglich zu verlängern? - oder ganz einfach nach ein paar Wochen zu wiederholen?


Grundsätzlich musst du dir aber vor allem vor Augen halten, dass es nichts mit DIR zu tun hat!

Das sind Ämter - die haben ihre Regeln - und erstmal fertigen sie einen auch nach 08/15 ab... das hat nichts mit dir persönlich zu tun um dir Steine in den Weg zu legen, sondern ist einfach so.

Man sollte sich eigentlich auch immer erst informieren und beraten lassen... deshalb: such das persönliche Gespräch mit deinem Sachbearbeiter: das sind auch Menschen ;-) - vielleicht kannst du ja noch etwas erreichen oder einen Kompromiss aushandeln.

Wegen dem Kindergeld müsste doch eine Bescheinigung der ARGE reichen, dass du dort gemeldet bist? ...könntest du dir dann nach dem Gespräch gleich geben lassen :-)


Alles sehr ärgerlich und umständlich - aber kein Grund sich etwas anzutun! - verliere jetzt nicht den Mut! - ich finde es klasse, dass du dir das erarbeitet hast und überhaupt so weit gekommen bist - jetzt musst du nur noch 'am Ball bleiben'! :-)



viel Erfolg
nubis
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Tränenleer

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Re:Nach 6 Jahren Trauma keine hilfe zurück ins Leben.
« Antwort #19 am: 20 Juli 2011, 10:42:17 »

Hallo Ihr beiden,

ja ich werde mir ja auch nichts antun, aber wenn es immer so dicke zusammen kommt dann liegt man da. Ich habe soviel kraft benötigt um dahin zu kommen wo ich jetzt bin und dieses ewige gekämpfte usw...

Für mich ist das mit der ARGE alles neu und ich dachte, weil ich ja mich Selbstbemühen soll um arbeit (in meinem fall Ausbildung) war mir das nicht bewusst, ein Praktikum, was heute normal ist, genehmigen zulassen. Also um Erlaubnis fragen.
Mir wurde im Krankenhaus  ganz klar gesagt, das ein Pflegepraktikum mind 4-6 Wochen geht. Denn nur so kann man einen Einblick in viele bereiche erlangen und auch nach der Einarbeitszeit (ca. 1 Woche) in den Fluss kommen. Auch nur in diesem Zeitraum ist eine Beurteilung möglich. Für mich ist die Beurteilung wichtig da ich ja im November gerne die 1 Jährige machen möchte und wenn das klappt geht dies in einander über.
Ich habe meinem Sachbearbeiter auch gesagt, das ich das alles ja nicht weiß was man sagen muss und was nicht nun liegt es am Berufsberater sagen die (Termin 2.8). Ich hoffe, dass ich es darf (oh man ich bin doch keine 12). Uns ist doch allen klar das ich nur mit einem Praktikum eine Chance auf einen Schulplatz habe.

Jetzt heißt es wieder warten und bangen.

Ich will ja nicht rumheulen oder klagen, nur hilft es oft es aufzuschreiben und die sicht anderer zu lesen. Ihr macht mir wirklich Mut und gebt mir halt, das durchzustehen. Danke

P.S: Ich kann andere Menschen  nicht verstehen die einfach kein bock auf arbeit haben, Hartz4 als Berufswunsch wählen und wir mit denen über einen Kamm geschert werden. Ich kenn einige die mich auslachen (Hartz4ler) weil ich mir so den hintern aufreiße und die hatten im leben keine Schwierigkeiten sondern waren/sind einfach nur Faul.
« Letzte Änderung: 20 Juli 2011, 10:44:55 von Tränenleer »
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to_be_a_born_loser

  • Gast
Re:Nach 6 Jahren Trauma keine hilfe zurück ins Leben.
« Antwort #20 am: 20 Juli 2011, 20:15:09 »

Hallo Tränenleer,

das tut mir leid, das Dir die ARGE so Steine in den Weg legt...
als hättest Du nicht schon genug Schwierigkeiten.
Das macht mich jetzt echt ein bisschen sprachlos.

Aber gib bitte nicht auf und warte den 2. Termin ab...
Wenn dieser Weg Dich nicht zum Praktikum und evtl. zu einer Ausbildung bringt,
dann bestimmt ein anderer.
Du bist noch jung und hast noch Chancen dem HarzIV zu entkommen.
Auch aus einem "Jobben" können sich neue Chancen auftun...
Ich hatte nach meiner 2. geschmissenen Ausbildung auch erst bei jemandem "gejobbt",
der mir nach nur wenigen Wochen, dann eine Ausbildung angeboten hatte...
Die hatte ich dann auch bei ihm begonnen und nach ca. 1,5 Jahren,
bei einem anderen Arbeitgeber forgesetzt und auch abgeschlossen...

Du siehst also,...
auch "krumme" Wege können einen ans Ziel bringen ;-)

Wichtig ist, das Du einen Schulabschluß hast, denn der ist natürlich eine Foraussetzung für eine Ausbildung.
Aber soweit ich Dich verstanden habe, hast Du ja einen Abschluß
Wenn Du dann möchtest, kannst Du sogar neben der Ausbildung einen höheren Abschluß
auf einer Abendschule machen...
Aber das würde ich erst zu gegebener Zeit entscheiden,
da auch die Ausbildung noch Arbeit für zuhause mit sich bringt...

Nur nicht den Mut verlieren *lieb.drück*

L.G. Tobe
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Tränenleer

  • Gast
Re:Nach 6 Jahren Trauma keine hilfe zurück ins Leben.
« Antwort #21 am: 26 Juli 2011, 16:31:21 »

Hallo Leute,

ist jetzt ne zeit her und alles läuft wieder mal drunter und drüber…

Ich habe mich vor einiger zeit für die 1 Jährige Beworben (gesundheits- und Krankenpflegeassistenz) und brauche dafür halt das Praktikum.
Mein Berufsberater soll jetzt Cäsar spielen und über aufstieg und Untergang entscheiden.
Oh man…jetzt habe ich mit einer Schulleiterin gesprochen wie es mit meiner Bewerbung aussieht (meine letzte Chance, da alle anderen abgesagt haben) und diese meinte nur, das ich nächste Woche Post bekommen werde. Eine absage befürchte ich.
Was soll ich denn noch tun? Habe alle möglichen schulen angeschrieben ob für die 3- o. 1 jährige Ausbildung alle sagen nur ab. Praktikum steht auch auf der kippe, die Berater sagen, dass sie nicht glauben, dass ein Praktikum genehmigt wird.
Geld habe ich auch schon seit dem 14.07.2011 nicht mehr, sollte Kindergeld bekommen wurde aber gestrichen weil ich ja angeblich nicht gemeldet bin beim AA, jetzt ist das geklärt dauert aber mind. 10 tage bis ich das bekomme und dann kann erst die ASRGE mir etwas vorschießen. Lebe im Moment nur noch von Gemüsebrühwürfeln. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll in meinem leben. Ich kann nicht essen, nicht schlaffen bin nur unterstress und gehe zu Grunde. Manchmal weine ich unaufhörlich und habe das Gefühl bestraft zu werden. Ich habe doch schon soviel durchgemacht es muss doch mal berauf gehen. Ich bekomme nur druck von allen Seiten und selbstwert Gefühl ist schon seit Jahren nicht mehr da.
Ich will doch nur arbeiten und ein guter Mensch sein, ich reiße mir den hintern auf wie kein zweiter und kämpfe, kämpfe,..ich bin völlig am ende mit meinen Kräften und meinen nerven.
Egal was ich anfasse alles wird zu sch…

Warum soll ich überhaupt noch leben, ich koste dem Staat nur Geld. Vermissen würde mich eh keiner. Im Moment wird der Freitod immer attraktiver, vor allem weil die Gesellschaft einen sowieso schon als Abschaum ansieht der nichts zustande bringt.


Ich bitte doch nur um eine chance in eine Beruf zu kommen um anderen zu helfen!
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