Hallo Tränenleer,
ich kenne Dich und Deine Vorgeschichte zwar nicht, aber...
das was Du in diesem Beitrag geschrieben hast, kenn ich nur zu gut...
Versagensängste!
Aber denke mal nach,...
Was hast Du aktuell wirklich zu verlieren?
So wie ich es aus Deinen Zeilen herauslesen konnte, hast Du aktuell "nichts in der Tasche",
außer eben eine Chance...
Lieg ich da Richtig?
Wenn nein, dann berichtige mich bitte...
Also, Du hast eine Chance...
die Du nutzen kannst, oder aus Angst gleich bleiben lässt.
Sieht für mich (positiv Denken) so aus, als könntest Du da nur etwas gewinnen ;-)
Nämlich aus der Chance des Praktikumplatzes mehr draus zu machen.
Du hast die Chance im Praktikum zu zeigen, das Du etwas kannst
und dafür hast Du sogar 4 Wochen Zeit.
Nicht gleich den Kopf hängen lassen,
wenn in den ersten Tagen nich gleich alles auf Anhieb funktioniert.
Das geht (ging) nicht nur Dir so ;-)
Mach Dir das bewusst!
Da Du dort mit vielen Menschen zu tun haben wirst,
werden mit Sicherheit auch Menschen dabei sein, die Dir sympatisch sind
(das gibt Dir Mut und Kraft).
Auch die Resonanz von Patienten wird Dir gut tun...
gerade Patienten im Krankenhaus, sind sehr dankbare Menschen
(überwiegend, gibt natürlich auch einzelne Außnahmen).
Las es einfach auf Dich zu kommen und mache Dir Bewusst...
Was kann ich schon verlieren, wenn ich doch eh nichts habe?
Also, einfach "ran an den Speck" und versuche einfach Dein Bestes...
Was Dein Alter angeht kann ich nur soviel zu sagen...
Du bist noch jung ;-)
Mit 24 ein Praktikum zu machen, oder eine Ausbildung anzufangen,
kommt nicht so selten vor, wie Du glaubst...
Es gibt viele "Quereinsteiger" und "Umschüler"...
Ich zum Beispiel bin 34...
hier mal einen Auszug aus meinem Lebenslauf (soll Dir Mut machen) ;-)
Ich bin 3x sitzen geblieben, habe 2 Ausbildungen abgebrochen und die 3. dann durchgezogen.
Kleiner Tip am Rande...
Man kann seinen Lebenslauf auch ein bisschen frisieren ;-)
so zum Beispiel bei mir...
ich habe mich einfach 1 Jahr später eingeschult,
somit wurde die Anzahlt der Jahre (Hauptschule) eine gerade,
die ich dann nur zusammengefasst habe... "von 19xy-19xy Hauptschule in xy" (fiel bisher nie auf)
habe dann für die 1. Ausbildung nur die "Schule" genannt,
also nicht "Ausbildung zur xy", sondern wieder von "xy-xy Schule-xy"
genauso habe ich den Arbeitgeberwechsel wärend meiner 3.Ausbildung
unter den Tisch fallen lassen ;-)
Ich habe lediglich mein Prüfungzeugnis und mein "letztes" Arbeitgeberzeugnis hinzugefügt...
(keine Schulzeugnisse und andere Zeugnisse)
Fortbildungsbescheinigungen und Bestätigungen über Kurse, die zu dem Beruf passen,
sehen auch gut aus und füllen die Bewerbungsmappe ;-)
Auch einen Arbeitsplatz der nur 3 Wochen anhielt, lies ich unter den Tisch fallen...
da stand dann "Umzug und Arbeitssuchend" ;-)
Wer soll das schon prüfen können ;-)
Also Du siehst, man kann da an dem Lebenslauf ein bisschen "verschönern"...
darf man zwar nicht, doch meine Erfahrung sagt mir, das ich das nicht alleine mache ;-)
wer in der Beziehung absolut erlich ist, ist meist der "Dumme"...
So, soviel dazu und nun zu Deiner Einschlafproblematik...
Durch Deine Ängste fällt es Dir sehr schwer zu entspannen...
und an einschlafen ist dann nicht zu denken...
Kenne ich auch gut ;-)
Mein Tip, schaffe Dir "Rituale" an...
so z.B.:
Abends nichts Aufregendes im Fernseher anschauen...
sich aktiv beschäftigen
(ein Buch lesen mit ruhiger Musik im Hintergrund,
einen schönen Film oder eine interessante Doku im TV anschauen,
Spazieren gehen,
ein relativ ruhiges Spiel am PC spielen, z.B. Kartenspiele etc.)
danach warm Duschen (Baden)
etwas warmes Trinken (z.B. Tee) am bessten schon im Bett (gedimmtes Licht)
dabei auch ruhige Musik hören (evtl. Klassik).
dann Licht aus...
wenn man mag... Musik ganz leise weiterlaufen lassen ;-)
Du wirst garantiert ruhiger und auch müde dabei, so das Du dann auch schlafen kannst.
Nicht enttäuscht sein, wenn es in den ersten Tagen nicht so wirklichu entspannt...
Kann sein, das das Ritual erst ein paar mal (immer selbe Reienfolge und Zeit)
durchgeführt werden muss...
War auch bei mir so ;-)
Aber immer wiederkehrende Rituale beruhigen wirklich...
Eine Bitte "Kein Alkohol"!
Alkohol beruhigt nicht wirklich und kann sehr Anregend wirken...
Es macht erstmal müde, doch sobald der Alkohol vom Körper abgebaut wurde,
wirst Du mitten im Schlaf wach und Du wirst nicht mehr einschlafen können.
Und nun zu letzt noch Deine Angst, öfter aufs WC zu müssen... (auch das kenne ich)
Wenn dem so sein sollte...
dann sag doch einfach, Du hast wohl etwas gegessen, was auf Deine Verdauung geschlagen ist...
lächel dabei und entschuldige Dich für den WC-Gang im Voraus...
Sowas kann schon mal passieren, etwas unverträgliches zu essen ;-)
Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen...
Also, was hast Du schon zu verlieren (wenn man nichts hat)...
Kopf hoch, Chance ergreifen und "ran an den Speck" ;-)
Zeig was Du kannst!
L.G. Tobe
Ps. mit den "Ritualen" am besten sofort anfangen, damit sie sich bis zum Praktikum verfestigen und Wirkung zeigen.