Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: [1] 2

Autor Thema: auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.  (Gelesen 2271 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tränenleer

  • Gast
auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« am: 03 August 2011, 09:41:51 »

Liebes Forum,

ich habe gekämpft und es hat endlich geklappt mit der Zusage des Jobcenters für mein Praktikum. Leider wurden nur 4 statt die gewünschten 6 Wochen genehmigt, aber das reicht mir auch.  So jetzt folgt noch eine menge Papierkram um es auch schriftlich unter dach und Fach zubringen.

Eigentlich sollte ich mich ja riesig freuen, aber schon folgt der nächste Wehrmutstropfen. Mein Berufsberater und meine Sachbearbeiterin haben mich ziemlich runter gezogen und ich bin so richtig down.  Aufgrund des Gutachtens des psychologischen und medizinischen Dienstes von 2009 besteht bei meinem Berufswunsch (Gesundheits- und Krankenpfleger)  „höchstes Misserfolgsrisiko“, bei sagten mir, dass ich diesen beruf nicht schaffen werde und auch das Praktikum nicht durchhalte, denn es wäre selbst für einen gesunden Menschen zu hart. Schichtdienst wäre tödlich für kranke Menschen wie mich.
In dem ton ging es weiter 30min. lang wurde mir gesagt, das es nichts für mich ist und ich lieber Verkäufer werden sollte. Meine Berufsberaterin sagte, sie wolle mich für Altenbetreuung (1€ Job) einsetzten, da Krankenpflege nichts für mich wäre.
Anstatt zusagen wie toll sie es finden das ich so dafür kämpfe und mein ziel nicht aus den Augen lasse, nö nur so dumme Kommentare.
Ich weiß ich habe eine menge mitgemacht, mehr als sich die meisten vorstellen können. Dennoch bin ich kein Wrackhabe mich intensiv bemüht und heraus gefunden was in so einem Pflegepraktikum gemacht wird und habe ein buch für Pflegeassistens gekauft. So begegne ich dem unbekannten und bereite mich schon mal theoretisch vor, so sehen die Leute, dass ich das will.

Dennoch haben sie in meiner Seele Selbstzweifel gesät, da ich ja selbst so gut wie kein Selbstwertgefühl habe ist dies natürlich das beste in meiner Situation, jetzt habe ich natürlich schon wieder furchtbare angst zu versagen und das alles aus ist, weil ich es nicht packen werde.

Oh man…auf Regen folgt Sonnschein und auf den kurzen Schein der Regen.


Kennen alle mich besser als ich? Ich will es doch durch das Praktikum selbst erfahren und am ende sehen ob ich das schaffe.
Gespeichert

nubis

  • Global Moderator
  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2.909
  • Omnia vincit amor
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #1 am: 03 August 2011, 10:42:00 »


Hey @Tränenleer :-)

Ich freue mich schon mal für dich, dass es jetzt doch klappt mit dem Praktikum und kann nur sagen: das Praktikum ist doch grade dazu da, zu sehen, ob es dir liegt!

Du hast dort keine Lebenslange Verpflichtung unterschrieben, dass du nie mehr dort weg kannst - und die auch nicht.
Selbst wenn du vor Ablauf der 4 Wochen merkst, es geht gar nicht - dann brichst du eben ab - und wenn du anders herum merkst, es ist genau das, was du dir vorgestellt hast - dann kannst du den nächsten Schritt angehen und dich um die Ausbildung bemühen.

Ich denke, selbst wenn man am Anfang Fehler macht - das ist ja normal! - wenn man schon alles könnte, bräuchte man ja keine Ausbildung mehr ;-)
Aber man merkt einer Person ja an, ob sie wirklich Interesse hat - vielleicht sogar mit Begeisterung bei der Sache ist - also lass dir das nicht nehmen :-)


Es ist schade, dass da Leute gegen reden und dich verunsichern, aber das sollte dich nicht abhalten.
Die gehen von anderen Menschen aus, wo sie mal schlechte Erfahrungen mit gemacht haben - DICH kennen sie eben nicht!

Du solltest das mit dem Praktikum dann natürlich auch nicht 'auf Biegen und Brechen' durchziehen, nur weil du es jemandem beweisen möchtest - aber den Versuch solltest du dir nicht nehmen lassen, nur weil Andere es nicht geschafft haben.
Mach deine eigenen Erfahrungen - indem du es probierst!
Ich wünsche dir dann auf jeden Fall viel Erfolg :-)



LG
nubis
Gespeichert
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

-Sachmet-

  • Senior Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 243
  • ~
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #2 am: 03 August 2011, 10:47:51 »

mach dir keinen kopp. altenbetreuung ist heftig, auch da gibt es schichtdienst etc. altenbetreuung wird nun nur jedem hingedrückt vom AA , weil leute fehlen. und als 1€ ist das noch mehr hohn. lass also schwätzen, mach dein praktikum und guck selbst , wie es dir dabei geht. und sollte es zu viel sein... ist altenpflege noch ungeeigneter.
Gespeichert
Es gibt andere Welten als diese

manu4001

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #3 am: 03 August 2011, 10:48:55 »

Ich wünsche dir fiel Glück und Erfolg in dein jobb
Gespeichert

Tränenleer

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #4 am: 03 August 2011, 10:51:39 »

Hallo zusammen,

danke für eure antworten.
Ich werde auf jedenfall das praktikum machen, vor allem um auch  (oder gerade) zusehen ob ich es chaffe und mir der beruf liegt. Ich kenne diesen ja nur theoretisch und will jetzt mal 4 wochen den alltag erleben. Natürlich haben die mich verunsichert und haben mir eingeredet, dass ich versagen werde. Ich hab jetzt so lange dafür gekämpft zeit und geld investiert, ich werde auf keinen fall jetzt aufgeben.

danke

Gespeichert

Sintram

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #5 am: 03 August 2011, 11:06:51 »

Hallo Tränenleer

Es ist doch immer wieder herzerfrischend, wie hilfreich einem die beratenden Fachkräfte unter die Arme greifen, wenn es am dringendstens nötig wäre.
Was sind sie nur für hochsensible Gemüter.
Da kann man sich nur noch an den Kopf fassen.
Ermutigung sieht nach meinem Ermessen ein wenig anders aus.

Lass Dir von diesen "fachkundigen" Unkenrufern nicht den Wind aus den Segeln nehmen.
Es kann nämlich genau so gut das Gegenteil eintreten, nämlich dass Dir Dein Beruf bzw. die Ausbildung Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein vermittelt und Du ungeahnte Fähigkeiten in Dir entdeckst.
Lass einfach mal alles so gelassen wie möglich auf Dich zukommen, mehr wie schiefgehen kann es nicht, ansonsten beweist Du ihnen das Gegenteil.

Was ich bisher von Dir gelesen habe, kann ich mir genau das sehr gut vorstellen, nämlich dass Du eine sehr gute Krankenpflegerin wirst.
Ich freu mich für Dich und habe Hochachtung vor Deiner Wahl!

LG
Sintram


« Letzte Änderung: 03 August 2011, 11:08:42 von Sintram »
Gespeichert

Tränenleer

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #6 am: 03 August 2011, 11:41:27 »

@ Sintram :
Was ich bisher von Dir gelesen habe, kann ich mir genau das sehr gut vorstellen, nämlich dass Du eine sehr gute Krankenpflegerin wirst.
Ich freu mich für Dich und habe Hochachtung vor Deiner Wahl!


Ich hoffe nicht, dass du das ernst meinst? Denn dann würde mir da unten etwas sehr fehlen  :-D
<---- Marssymbol (blau) Bin nämlich ein Männlichesgeschöpf :-D 

*kl. spaß*

Danke für eure worte, ich melde mich wieder wenn ich fachkrankenpfleger für Pschatrie geworden bin (also so in 5-6 jahren)

Ich sag euch wies gelaufen ist oder läuft.

Alles Liebe
« Letzte Änderung: 03 August 2011, 11:44:06 von Tränenleer »
Gespeichert

Charlotte

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #7 am: 03 August 2011, 14:04:24 »

Lieber Tränenleer,
ich bin ja noch nicht lange in diesem Forum und eigentlich nur stiller Leser. Warum das so ist,, kann ich schnell erklären.
Ich bin nicht betroffenen von einer seelischen Erkrankung, habe aber als Soialarbeiterin beruflich und aber auch im privaten Umfeld damit zu tun.
Mir geht es in erster Linie darum, besser verstehen zu lernen, was in Menschen wie dir vorgeht.
Bitte nicht falsch verstehen, ihr seid hier keine Studienobjekte und auch nicht im Zoo. Doch als Außenstehender hat man halt einen anderen Blickwinkel. Und ich möchte lediglich meinen Horizont erweitern.

Nun habe ich auch deine Postings gelesen.
Heute zuletzt das obrige.
Irgendwie komme ich jetzt doch nicht umhin dir einige Zeilen zu schreiben.

Erst einmal, super gemacht. Du hast es geschafft, das Praktikum bewillgt zu bekommen.
Das heißt, dass du trotz aller Tiefschläge die Kraft hattest zu kämpfen und du hast diesen ersten Fight gewonnen.
Freu dich doch darüber, sei stolz auf dich und nimm es als gutes Omen für die Zeit die du jetzt deinen Berufswunsch testen willst.

Die Kommentare der Arbeitsamtmitarbeiter treffen nicht nur Leute mit psychischen Erkrankungen. Jeder, der in irgendeiner Weise schon mit Ämtern zu tun hatte, kann da ein Lied von singen.

Lass dich nicht immer sofort wieder runterziehen, sondern versuche dich an den positiven Dingen  ein wenig festzuhalten.

Was deinen Ausbildungswunsch angeht, so schau erst einmal, was die Praxis bringt.
Klar bringt jeder Sozialberuf enorme psychische Belastungen mit sich.
Aber nicht umsonst arbeiten emalige "Alkis" in der Suchtberatung und Exhäftlinge als Streetworker.

Dein Weg ist sicher noch schwierig, aber auf jeden Fall möglich.


Ich wünsche dir alles Gute für deine erste "Praxiszeit".

Liebe Grüße
« Letzte Änderung: 03 August 2011, 14:07:21 von Charlotte »
Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #8 am: 03 August 2011, 14:22:24 »

Öhm ja. Ich versuch mal, mich verständlich zu machen.

Also. Fakt ist, und ich spreche aus Erfahrung, daß Schichtdienst für psychisch instabile Menschen tödlich ist. Da braucht man eigentlich gar nicht drüber diskutieren, 3- Schichtsystem ist schon für stabile Menschen ein Hammer. Desweiteren steht meine Argumentationskette auf Seiten deiner Fachberater, aber dazu dient ja ein Praktikum. Um auszuloten, wie es abgeht und wie man es verarbeitet.
Es geht gar nicht so sehr um die Arbeit in einem Pflegeberuf sondern um die Begleitumstände. Auch wichtig zu wissen, in einem Praktikum oder in einer Ausbildung ist man diesem Schichtsystem erstmal nicht ausgesetzt und es kann einen mitunter ziemlich mitnehmen, wenn es dann soweit ist.
 
Eine erhöhte psychische Belastung ist einfach dadurch gegeben, daß man Menschen sterben sieht. Hautnah. Mitunter für die Dinge verantwortlich ist, die danach getan werden müssen. Man kann doch nicht sich hinstellen und sagen, ich bin zwar in einem Forum, wo es um Suizid und Tod geht aber wenn Menschen sterben, kann ich das gut verkraften. Kinder, Jugendliche. Unfallopfer. Unheilbar Kranke. Entstellungen. Multiorganversagen. Instensivstation. Onkologie. Ätzende beißende Gerüche, Sch**** und Ko*** wegmachen von fremden Menschen, alte oder bettlägerige Menschen waschen, und zwar überall, von frustrierten und schwer kranken Menschen die Aggressionen wegstecken. Und so weiter und so weiter und so weiter.....

Das will sehr gut überlegt sein und ich würde dir fast wünschen, das du eine dieser Stationen zugewiesen bekommst, was ich mir aber nicht vorstellen kann, ganz einfach zu deinem Schutz wird man das nicht machen.
Mach die 4Wochen und sei dir dessen bewußt, daß du in diesen 4Wochen nicht den Alltag zu sehen bekommen wirst. Niemand zeigt einem Praktikanten den Alltag, schon gar nimmer ein Arzt oder eine Klinik.

Trotzdem wünsche ich dir viel Erfolg dabei!

lg deja

Gespeichert

Tränenleer

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #9 am: 03 August 2011, 23:08:18 »


Eine erhöhte psychische Belastung ist einfach dadurch gegeben, daß man Menschen sterben sieht. Hautnah. Mitunter für die Dinge verantwortlich ist, die danach getan werden müssen. Man kann doch nicht sich hinstellen und sagen, ich bin zwar in einem Forum, wo es um Suizid und Tod geht aber wenn Menschen sterben, kann ich das gut verkraften. Kinder, Jugendliche. Unfallopfer. Unheilbar Kranke. Entstellungen. Multiorganversagen. Instensivstation. Onkologie. Ätzende beißende Gerüche, Sch**** und Ko*** wegmachen von fremden Menschen, alte oder bettlägerige Menschen waschen, und zwar überall, von frustrierten und schwer kranken Menschen die Aggressionen wegstecken. Und so weiter und so weiter und so weiter.....

Das will sehr gut überlegt sein und ich würde dir fast wünschen, das du eine dieser Stationen zugewiesen bekommst, was ich mir aber nicht vorstellen kann, ganz einfach zu deinem Schutz wird man das nicht machen.
Mach die 4Wochen und sei dir dessen bewußt, daß du in diesen 4Wochen nicht den Alltag zu sehen bekommen wirst. Niemand zeigt einem Praktikanten den Alltag, schon gar nimmer ein Arzt oder eine Klinik.


danke, sehr ermutigend
Gespeichert

Andy

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #10 am: 04 August 2011, 01:54:45 »

also eigentlich habe ich mir geschworen, hier nichts mehr zu schreiben, aber hier geht mir echt mal wieder die hutschnur hoch...

ich weiß echt nicht mehr, wozu dieses forum eigentlich dienen soll? ich hab es mal als hilfe zur selbsthilfe verstanden, aber es geht hier anscheinend nur noch um betutteln, und andere in ihrer verschrobenen sicht der dinge zu bestärken... ?!

aber mal zum thread, und lieber tränenleer, das geht in keinster weise gegen dich persönlich, denn ich kenne dich überhaupt nicht !!!

1. verstehe ich in keinster weise, warum das jobcenter ein praktikum finanziert (und das tun sie ja wohl in diesem moment???) wenn von anderer stelle eh schon ein „höchstes Misserfolgsrisiko" bescheinigt wird ?!
2. kenne ich menschen, die wirklich starke persönlichkeiten sind (waren) und in pflegeberufen gearbeitet haben, ob nun altenpflege, krankenpflege, oder oder oder, und haben beobachtet, wie sie daran zerbrochen sind. wie will ein psychisch angeschlagener mensch das dann bewältigen???
3. gehe ich nicht immer mit dejas einschätzungen konform, aber ich denke, das bild , welches sie von diesen tätigkeiten wiedergegeben hat entspricht schon annähernd der realität. ergänzend würde ich noch den zeitmangel     erwähnen wollen, denn selbst wenn du es schaffst, hast du nicht mal ausreichend zeit, dich wirklich um diese menschen zu kümmern!
4. verstehe ich nicht, wie man sich ein buch kaufen kann, um sich über pflegeberufe zu informieren? warum nicht einfach mal ein besuch in einem altenpflegeheim oder hospiz ??? dann aber außerhalb der besuchszeiten !!!

lieber tränenleer, ich betone nochmals, dass ich überhaupt nichts gegen deine person sagen möchte, aber ich sehe es doch so, dass du dieser tätigkeit nicht gewachsen sein wirst. dass hat nichts mit deiner person zu tun, aber das ist ein wahnsinnig antrengendes tätigkeitsfeld, und hat in keinster weise etwas  mit der lieben omi im lehnstuhl am fenster zu tun, der man alice im wunderland vorliest... versteh es einfach als anstoß, zum nochmal-drüber-nachdenken...

sollte ich die angelegenheit falsch eingeschätzt haben, dann würde es mich übrigens sehr freuen

andy (der jetzt wieder mal haue kriegen wird...)

PS: den kommentar zu dejas beitrag fand ich auch absolut daneben !!!
Pss: @charlotte: ich denke, die erkenntnisse, die du suchst, wirst du hier nicht finden!
Gespeichert

Sintram

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #11 am: 04 August 2011, 08:01:30 »

O sorry, wie peinlich, tut mir leid.
Ein guter Krankenpfleger, klar, und ernst mein ich das sehr wohl.
Manchmal bin ich etwas zerstreut.

LG
Sintram

Gespeichert

nubis

  • Global Moderator
  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2.909
  • Omnia vincit amor
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #12 am: 04 August 2011, 08:22:43 »

hmm...

@Tränenleer - ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier jetzt eine Antwort schreibe, die nicht direkt an dich gerichtet ist, sondern an den vorherigen Schreiber.


@Andy

Ich finde nicht, dass wir alles 'Schönreden' - und ich bleibe auch bei meiner Meinung: Probieren geht über Studieren - und letztlich sagst du auch nichts anderes, nur in etwas heftigeren 'Ton' ?

Wenn man sich über den Beruf informiert, gehe ich davon aus, dass man weiß, dass es nichts mit *Oma 'Alice im Wunderland' vorlesen* zu tun hat - aber wie und was nun wirklich Sache ist, erfährt man doch in einem Praktikum immer noch am besten?

Also bestärke ich jemanden lieber darin es zu probieren und sich anzusehen als einfach alles schlechtreden - das machen andere schon genug ;-)


Und mit einem hat @Charlotte auf jeden Fall recht: ***nicht umsonst arbeiten emalige "Alkis" in der Suchtberatung und Exhäftlinge als Streetworker***   - Als Trauerbegleiter arbeiten viele, die selbst über Trauerarbeit dort hin gekommen sind - Psychologie - Sozialarbeit ...zeig mir, wer nicht aufgrund eigener Vorgeschichte einen dieser Berufe gewählt hat?

Du findest hier im Forum sogar einige Beispiele dafür - also: kein Grund, sich aufzuregen ;-)

« Letzte Änderung: 04 August 2011, 08:25:00 von nubis »
Gespeichert
Gegen Schmerzen der Seele gibt es nur zwei Arzneimittel: Hoffnung und Geduld

(Pythagoras)

Tränenleer

  • Gast
Re:auf den kurzen Sonnenschein folgt Regen.
« Antwort #13 am: 04 August 2011, 08:31:19 »

@ sintram:
war doch nur spaß, hättest doch nicht noch mal was schreiben sollen und schon gar nicht entschuldigen müssen. :D

@ Andy:

ich habe deinen Beitrag aufmerksam gelesen und ich verstehe deine Ansicht. Ich wundere mich nur warum du so aggressiv schreibst? Ich dachte hier im Forum wird Menschen eine Plattform geboten in der man über jene dinge besprechen kann die einen bewegen und das herz, die Seele schwer zu tragen lassen. Sich gegenseitig kraft geben weiter zugehen, trotz aller Widrichkeiten. 
Du kennst mich nicht (was du auch öfters geschrieben hast) sagst aber du gehst davon aus, dass ich dieser Tätigkeit nicht gewachsen wäre.
Ich werde im Praktikum meine eigenen Erfahrungen machen und es am eigenen Leib merken ob ich es schaffe. Aber gar nicht erst versuchen wäre dumm.  Ich habe mir das Buch für das Praktikum besorgt um schon einige Handgriffe, Vorgänge und Abläufe kennenzulernen.  Damit ich eben nicht nur so daneben stehe sondern vielleicht schneller den einstieg finde.
Bis jetzt empfand ich dieses Forum als sehr unterstützend, eben weil hier viele ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht haben und Verständnis für meine Situation zeigen.

Aber so etwas bringt mich wieder zum grübeln und macht mich ziemlich down.
Hatte ja grad wieder ein bisschen Hoffnung und Zuversicht in meine Zukunft.

Gespeichert

gast

  • Gast
@ Tränenleer
« Antwort #14 am: 04 August 2011, 08:54:47 »

Hallo Tränenleer,

leider kann ich nicht in deinem Thread antworten und doch möchte ich ein Kommentar dazu schreiben.

Nämlich zu deinem letzten in dem du agressives Schreiben und deinen Grund in dieses Forum zu schreiben nennst.
Ich fand dies ehrlich gesagt faszinierend. Vielleicht irre ich mich, vielleicht fällt mir das nur in diesem Moment auf, wer weiss es.  Du schreibst was dein Herz dir sagt, das liest man in deinen ersten Zeilen - Du steuerst gegen ein Abraten. Du möchtest das Praktikum machen? Dann mach es. Du schriebst auf Andys Kommentar, dass dich hier keiner kennt, dass du das probieren willst. Leider schreibst du unten, dass es dich traurig macht und du hier unterstützende Worte gesucht hast. Damit hebst du deinen anfänglichen Enthusiasmus auf ;-). Ich denke einige die diesen Berufszweig für sich in erwägung gezogen haben liefen erstmal gegen eine Mauer, wenige hätten wohl vorher die Anstrengungen absehen können. Und es ist doch nur ein Praktikum, ein Schnupperkurs sozusagen. Du verlierst dabei nichts und machst neue, andere Erfahrungen. Probiers, lass dich davon nicht verunsichern, du wirst sehen was es dir gibt.

Lieben Gruß





hab das mal zusammengefügt
LG
nubis
« Letzte Änderung: 04 August 2011, 09:19:10 von nubis »
Gespeichert
Seiten: [1] 2