Hallo Gast 1997,
es tut mir leid, aber das klingt für mich auf jeden Fall so, als müsste da eine möglichst große Distanz zwischen dir und deiner Mutter geschaffen werden! Auch wenn sie meint, du wärest eher eine Freundin als eine Tochter (was ich persönlich schon für eine ganz und gar schlechte Erziehungsmethode halte) - Freunde handeln absolut nicht so wie deine Mutter!
Hast du die Möglichkeit auszuziehen? Woanders hinzugehen? Vielleicht in eine Art Jugendwohngruppe? Ich finde, was deine Mutter da macht ist emotionaler Missbrauch. Wenn sie sich nicht für dich und deine Probleme interessiert, dich kontrolliert und als ihren emotionalen Ascheimer benutzt, ist das schlimm und absolut nicht in Ordnung! Das ist nicht deine Aufgabe, weder als Freundin, noch als Tochter!
Ich bitte dich, betrachte das Ganze mal von Außen...du musst dem einen Riegel vorschieben. Es liegt nicht in deiner Verantwortung, deiner Mutter ein gutes Gefühl zu geben, indem du dich kontrollieren und benutzen lässt. Was deine Mutter tut, ist dich klein zu halten, dir dein Selbstvertrauen und die Kraft zu nehmen. Und damit bist du auch ein wunderbares Ziel für die ganzen Spinner in der Schule, die meinen, andere mobben zu müssen, um sich selbst stark und besser fühlen zu können.
Eine psychplogische Betreuung wäre auf jeden Fall schon einmal ein Anfang für dich, um endlich deinen Weg glücklich zu werden finden zu können. Um dich endlich mal zu fragen, was du eigentlich willst und was du tun kannst, damit es dir besser geht. Veränderung wird auf jeden Fall dazugehören. Du musst nicht aushalten. Und um mal meine Lieblingsband zu zitieren: "Der Weg muss gar nicht weiter gehen, du kannst stehen bleiben, dich umdrehen und zurück gehen." - denn was du da gerade gehst, ist nicht dein Weg, sondern der der anderen. Der deiner Mutter, der deiner Mitschüler.
Ich wünsche dir, dass du das schaffst!
Alles Liebe, Mai