Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord
Off-Topic => Vermischtes => Thema gestartet von: Ina am 16 Februar 2009, 23:10:11
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Hallo Ihr Lieben,
Auf Wunsch von LostHope und Siny erstelle ich hiermit einen Thread zum Thema
Einsamkeit und Sehnsucht. Das Thema geht mir selbst im Moment auch ziemlich
nahe, weil ich seit Wochen / Monaten damit zu kämpfen habe und leider gar nicht
damit klar komme.
Nun würde mich folgendes interessieren:
Wie fühlen sich Euch Einsamkeit und Sehnsüchte genau an?
Was geht Euch dabei durch den Kopf?
Was können wir gegen diese quälenden Gefühle und Gedanken tun?
Tipps, persönliche Geschichten sowie allgemeine Diskussionen zum Thema sind
erwünscht :)
Gruß,
Ina ;)
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Na dann antworte ich doch gleich mal! :)
Also bei mir ist das so, dass ich mich meistens richtig einsam fühle, wenn ich bei Freunden bin und alle unterhalten sich. Ich habe immer das Gefühl überhört zu werden und dass sich keiner dafür interessiert was ich sage. Ich weiß nicht ob ich nicht vielleicht einfach zu viel Schwachsinn rede... xD
Naja, und wenn ich halt alleine bin. Manchmal ist das ja ganz schön. Man braucht ja auch ab und zu mal seine Ruhe, aber ich bin eigentlich ein Mensch der sehr gerne in Gesellschaft ist... Nunja und wenn ich dann alleine bin und mir mal wieder unendlich viele Gedanken durch den Kopf gehen wünschte ich mir ich könnte sie jemandem mitteilen... Nun könnte ich in der Situation natürlich auch jemanden anrufen, aber dann denke ich wieder, dass ich auf desintresse stoße...
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so dann bin ich die nächste :)
auch ich bin einsam....hat irgendwie vorhin erst angefangen da ich den ganzen tag über zutun hatte und es jetzt erst richtig merke...
wie fühlt es sich an? gute frage...ich finde dieses gefühl sehr quälend. auch wenn ich mich beschäftige oder etwas gutes für mich tue bin ich dennoch alleine....
ich hab auch oft das gefühl das ich überhört werde obwohl ich eigentlich nichts zu sagen habe *g* meist kommen alle mit ihren problemen zu mir und ich sitze dann abends da und muss mich mit meinen eigenen beschäftigen...stressen möchte ich aber auch niemanden.
meine einsamkeit ist keine tatsache....das gefühl ist aber da und ich muss lernen damit umzugehen....aber wie denn?
hm....muss ich eben hier jemanden zuquatschen =)
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Ich biete mich an! :-P
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vielen dank =) was machen wir gegen einsamkeit? :) zusammen setzen und tee trinken...
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Zum Beispiel^^
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*tee kochen geh*
*ganz viele kissen aufs forums-sofa werf*
Einsamkeit ist furchtbar.
Man glaubt, mit all seinen Gedanken und Emotionen völlig alleine da zu stehen.
Dabei gibt es eigentlich so viele Menschen, die einen verstehen könnten... dafür
müsste man vielleicht auch mehr reden und von sich erzählen, was oft aber ja
auch nicht leicht fällt.
Oft ist es leider aber auch so, dass man sich in Gesellschaft zwar nicht allein, aber
sehr einsam fühlt. Meiner Meinung nach liegt es nicht nur daran, dass man das
Gefühl hat, überhört zu werden, sondern auch daran, dass man "anders" ist.... Bei
mir war es z.B. oft so, dass meine Freundinnen (als ich noch welche hatte) nur über
irgendwelche Typen oder Partys oder sowas in der Art geredet haben. Da konnte
und wollte ich nicht mitreden, hatte eher Lust, mich über "ernste" Themen wie z.B.
das Leben, Gefühle im Allgemeinen, etc. zu sprechen. Da kann man sich schon ganz
schön einsam vorkommen.
Meine Einsamkeit ist im Moment durch große Sehnsucht entstanden. Der Mensch,
bei dem ich gerne wäre, ist weit weg von mir, praktisch unerreichbar. Und das
macht mich nahezu wahnsinnig. Ich leide wirklich darunter.
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Stimmt, ich möchte eigentlich auch über andere Themen reden als die meisten meiner Freunde... Naja, eben auch ernstere Sachen... Vielleicht brauche ich einfach neue Freunde xD
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das stimmt....als depressiver mensch hat man echt keinen nerv um immer über schuhe und nagellack zureden...das kann schon sehr einsam machen.... :(
es dreht sich auch sehr oft über die ernsthaftigkeit im leben....
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bei mir geht es oft um moralische Dinge... Die NATÜRLICH keiner hören will... über soetwas kann ich höchstens mit meiner Mutter reden... aber immerhin!
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und so bleibt man auf seinen sachen sitzen... :( und is der meinung das es sowieso keinen interessiert...
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Und dann zieht man sich noch mehr zurück.. isoliert sich... und ist am Ende noch
einsamer als man eh schon war... so geht es mir leider oft.
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Dennoch versuche ich eigentlich immer, über meine Gefühle zu reden und
meine Gedanken auszusprechen. Wen es nicht interessiert... tja, nicht mein
Problem. Mit denen WILL ich dann auch gar nicht reden...
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Ja ich fang in einer Gruppe dann halt oft ein art Protestschweigen an, das sowieso keiner mitbekommt... :(
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Zwar irgendwie nachvollziehbar.. aber alles andere als sinnvoll.
Ändern wird sich so sicher nichts :-/
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ich habe so auch nur eine Freundin die ich Besuche... so einmal im Monat oder noch weniger... der Rest ist eher so über meinen Freund und so... Das sind für mich keine RICHTIGEN Freundschaften... Vorallem wenn man sich eigentlich auch nur sieht um zusammen was zu trinken -.-
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Stimmt, das sind keine "richtigen" Freundschaften und bringen sogesehen nicht viel
mehr, als hin und wieder zusammen Spaß zu haben. Naja, besser als nichts, würd ich
mal sagen.
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Ich sehne mich nach...
... ihm
... nach Freunden
... nach Freiheit
... nach Liebe und Nähe
... nach Anerkennung
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Nach Freiheit?
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Ja. Nach Freiheit.
Denn ich fühle mich in meiner Depression und meinem Schmerz so sehr gefangen,
dass ich nicht mehr tun kann, was ich mag, z.B. durch die Antriebslosigkeiten.
Auch in meinem Denken bin ich nicht mehr wirklich frei, weil immer schmerzhafte
Erfahrungen, die mich geprägt haben, mitschwingen und mich dadurch beeinflussen.
Ich würde gerne "einfach leben".
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...ich schaffe es sogar mich Weihnachten bei einer Familienfeier mit 20 Leuten einsam zu fühlen, alle haben Spaß reden, essen, trinken, feiern nett und ausgelassen, ich werde immer ruhige, kann mich nicht mehr konzentrieren und ziehe mich wortlos zurück.
Manchmal merkt es dann keine, ich lege mich hin und schlafe, dass habe ich ein paar mal gemacht. Meine Kinder sind noch wach und turnen rum und ich schalte mich einfach weg und aus...
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Vor ca. 1 Jahr war ich einsam und fühlte es deutlicher als ich wollte.
Einsam fühlen - weil nicht eine einzige Person da war - mit der/dem ich meine wirklichen Gefühle teilen konnte.
Sie waren alleine meins - und keiner durfte daran teilhaben...und konnte es auch nicht.
Alleine sein wollte ich - aber konnte es nicht immer so - wie ich wollte.
Immer Personen um mich rum - die mich noch Einsamer machten.
Heute fühle ich mich nicht mehr Einsam - weil es jetzt 2 Personen gibt - die mich wirklich kennen - so wie
ich fühle und auch denke.
Auch wenn diese 2 Personen nicht in meiner nähe sind - nicht wirklich erreichbar im sinne von "kurz mal hingehen" - aber sie sind da. Ich fühle das sie da sind - gegenseitiges Vertrauen - zuhören - miteinander schweigen können und trotzdem ein Gefühl der nähe und des verstehens zu haben.
Einsamkeit hat für mich nichts mit alleine sein zu tun.
Alleine sein ist mir wichtig - Einsamkeit ist unerträglich.
Sehnsucht...ja die habe ich auch.
Ich sehne mich danach - in den Arm genommen zu werden und das Gefühl von "sicher sein" zu bekommen.
Gehalten werden - anlehnen und in dem Moment so sein dürfen - wie man ist.
Jahrelang musste ich die "starke" sein - habe anlehnen lassen -
Ich vermisse es - selbst mal gehalten zu werden. Grade jetzt im Moment- wo so viel um mich rum passiert.
Einfach nur im Arm halten - ohne zu denken oder fühlen - die Augen schließen können - und trotzdem wissen- ich bin sicher - da ist jemand - der aufpasst.
Ich sehne mich danach - wieder lachen zu dürfen.
Es gibt nur eine Person - wo ich mir selbst das wirklich erlauben kann.
Ich meine damit kein "freundliches" lachen - sondern das...was wirklich aus dem inneren kommt -
was in dem Moment auch ehrlich ist und einfach sein darf.
Hm..ja - ich glaube das passt zu mir...und dem was ich darüber denke.
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ich möchte auch mal wieder in jemandes Arm liegen dürfen und einfach ICH sein... Man sollte meinen ich könnte das, aber dem ist leider nicht so...
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Im Alter von 26 hatte ich meine erste Freundin. Ich war mir sicher, dass sie der Engel ist, der mich aus meiner Einsamkeit retten würde. Wenn wir uns ganz fest umarmt haben, hatte ich das Gefühl den Himmel zu spüren. Sie war alles was ich wollte und als sie mich verlassen hat, ist meine Welt zusammengebrochen.
Für mich gab es damals 2 Möglichkeiten: aufgeben oder Psychiater. Nach langem Überlegen hab ich mich dann für das letztere entschieden und weiß bis heute nicht, ob das richtig war.
Viele sagen, dass ich lernen muss alleine glücklich zu sein, aber ich kann das nicht.
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du musst ja nicht zwangläufig alleine glücklich werden... aber vielleicht eben mit wem anders...
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Die Trennung ist jetzt 5 Monate her und ich möchte mich wieder neu verlieben. Ich glaube, dass eine neue Liebe die einzige Möglichkeit für mich ist, wieder glücklich zu sein.
Ich weiß, dass ich damit ein großes Risiko eingehe wieder verlassen zu werden, aber ich will dieses Risiko eingehen, weil es nichts schöneres als die Liebe gibt.
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Dieses Risiko geht man ja nunmal immer ein, wenn man sich auf eine neue Beziehung einlässt.... Aber das ist es Wert! Da hast du Recht! :)
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hm... hab gerade diesen thread entdeckt
ich fühle mich zur zeit auch äußerst einsam seit mein nun ex-freund vorgestern überraschend via sms mit mir schluss gemacht hat
wir waren gerade mal 2 monate zusammen
es tut furchtbar weh
ich vermisse seine nähe
ich fühle mich verloren
ich habe freunde und nette arbeitskollegen
aber das ist nicht dasselbe
wenn eine liebe zerbricht
ist die einsamkeit fast unerträglich
vor allem die sehnsucht nach dem geliebten menschen
:(
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@ Mond:
Es freut mich, dass Du inzwischen Menschen um Dich hast, denen Du Deine
Gefühle offenbaren kannst, lachen "darfst", einfach DU sein kannst! Das ist
wunderbar und sehr sehr wertvoll.
@ Nobody:
Nicht allein sein zu können und zu wollen, ist für mich absolut nachvollziehbar.
Mir geht es da sehr ähnlich. Liebe ist meiner Meinung nach das "höchste Gut",
was es überhaupt gibt. Ohne Liebe kann und will ich nicht leben! Dennoch kann
man nicht "erwarten", dass man immer einen Menschen hat, der einen wirklich
liebt. Immer eine Beziehung zu haben, ist unrealistisch. Klar, mit jeder Liebe ist
sogesehen auch ein Risiko verbunden, weil es immer zur Trennung kommen kann
und man dann wieder alleine ist. Aber das gehört dazu, das ist einfach so.
@ Michi:
Du hast Recht: Freunde, Bekannte, Kollegen etc. sind nicht das gleiche wie eine
Liebesbeziehung. Man hat da ja auch völlig unterschiedliche Erwartungshaltungen
und sowieso geben die unterschiedlichen zwischenmenschlichen Beziehungen einem
völlig Verschiedenes. Aufmerksamkeit, Liebe, einfach da sein, jemand der zuhört,
etc... Das ist nicht in jeder Art von Beziehung möglich. Man kann also nach einer
gescheiterten Beziehung keinen Ersatz in einem normalen Freund suchen / finden!
"wenn eine liebe zerbricht
ist die einsamkeit fast unerträglich
vor allem die sehnsucht nach dem geliebten menschen "
Das kann ich zu 100% unterschreiben...
Das ist meiner Meinung nach aber nicht nur nach einer gescheiterten Beziehung so,
sondern auch, wenn der geliebte Mensch einfach gerade nicht da ist oder sehr weit
weg ist, man ihn nicht sehen kann, wann immer man möchte (z.B. wegen räumlicher
Distanz / Fernbeziehung oder weil der andere sehr häufig arbeitet und viele Verpflich-
tungen hat oder ähnliches).
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auch heute hat sich nichts geändert....ich bin einsam....toll :( *rumjammer*
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Einsamkeit spüre ich oft sehr körperlich, meine Arme fühlen sich taub an, als würde ich sie nicht mehr hochheben kann, ich fühle mich dann sehr schwach und kraftlos.
Genauso geht es mir im Moment.
Ich könnte im Moment noch nicht einmal ein Messer in die Hand nehmen, so wie ich es im letzten Jahr gemacht habe.
Aber es fühlt sich schlimm an...
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ich empfinde das gefühl (hm...wie eigentlich alle gefühle) als sehr belastend...ich werde unruhig und ich kann meinen herzschlag spüren. der ist nicht schnell sondern einfach nur kräftig. fühlt sich an als will irgendwas in mir raus....ekelhaft ist das....
würd mich gern mal in die ecke setzen und heulen.... :?
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...das klingt in der Tat nicht gut. Wenn ich mich dann bewegen könnte, dann würde ich mich gerne in Watte hüllen. Ich hasse die Einsamkeit, auch wenn ich sie scheinbar aktiv suche, keine Ahnung warum.
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es ist ein große umstellung, den über alles geliebten menschen nicht mehr in seiner nähe zu haben, ihn nie berühren und spüren zu dürfen... wie soll ich das nur aushalten? gerade abends ist es sehr schwer... ich komme mir vor wie in einem bösem traum... ich will die realtiät nicht akzeptieren... ich will ihn zurück... auch wenn ich weiß dass das nicht vernünftig ist und unsere liebe keine chance hat... es ist aus vorbei...
doch ich liebe ihn... wie soll ich meine gefühle für ihn auf einmal abschalten... er ist einzigartig.. ich liebe ihn... ich vermisse ihn... ich möchte die zeit zurückdrehen... alles besser machen... ihn nie verlieren...
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...ich habe auch so einen Menschen hinterlassen, und es tut mir leid, und meine Verzweiflung steigt bei den Gedanken daran...das Leben ist falsch.
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mir is heute was komisches passiert...na ob das so komisch war, weiß ich nicht aber ich erzählte jemandem dass es mir nicht so gut geht....alles was zurück kam war "gute besserung" :( toll kein wunder das man sich einsam vorkommt... :(
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Die Frage "wie geht es dir" stelle ich nur, wenn ich mit der Antwort leben kann, ansonsten frage ich nicht mehr. neige aber auch dazu diese Frage selber ehrlich zu beantworten, jedenfalls seit dem ich in der Klinik war. Ich kannu das nicht mehr schauspielern.
Übrigens habe ich mir es deshalb abgewöhnt diese Frage immer zu stellen, da sich ein Mensch etwa eine Stunde nachdem ich ihn dies so belanglos gefragt hatte erhängt hat. Er hat mich damals mit einer Antwortfloskel belogen.
Josh
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oje das is ja besch***
is aber jedem selbst überlassen ob er sein befinden preis gibt oder nicht...
ich wurde nicht mal gefragt wie es mir geht sondern ob ich mich mit demjenigen treffe...
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Also ich frag das schon gerne "Wie geht es dir" und ich weis auch um die folgen der Frage
ich habe es neulich schon mal in einem Posting hier rein gestellt den ich mus schon damit
rechnen dass auf meine Frage auch die Antwort " mir geht es schlecht " dann auch bereit
sein da so auch drauf einzugehen und das mache ich auch -lieber Frage ich erst gar nicht!
Aber das habe ich auch erst lernen müssen -oder erlernt in meine Seminaren wo es fast
schon Standart ist diese Frage und im Freundeskreis wo ich bin eben auch sehr besprochen
wird dass man hier nicht floskelt wie du es so schön sagst -Josh sondrn tatsächlich ehrlich
zueinander spricht und somit auch umgeht.
Ich versuche mal mein Posting zu finden wo ich sehr detailiert drauf einging und werde es
dann hierherlinken -denn es ist schon wichtig egal wo und wenn es nur für sich selber ist
ehrlich zu sein zu sich selbst und dann auch für seine Worte einstehen wenn man sie
schon anbietet - in diesem sinne wie so jemand sagt der auch hier ist
euer Friedrich ohne K
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...gute Besserung...
Aber ist es nicht häufig das was wir wollen, also die Betrachtung der Depression als Krankheit.
Naja aber du hast ja recht, man wird häufig da leider nicht ausreichend wahrgenommen.
Aber hier geht es zum Glück anders.
Ein Freund fragte mich letztens ob wir uns mal wieder zusammensetzen und reden sollen.
Er hörte mit 2 Stunden zu, stellte fragen und am ende atmete er tief,s ehr tief durch und sagte: Das ist kompliziert, sehr kompliziert.
Tja so ist das Leben
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@ LostHope:
Wahrscheinlich ist diesem Mensch, der einfach nur "gute Besserung" sagte, gar nicht
bewusst, wie schlecht es Dir wirklich geht und dass Du psychische Probleme hast, sowie
stark unter Deiner Einsamkeit leidest. Vielleicht wäre die Antwort dann anders aus-
gefallen!
Hmm ich sage den Menschen, die mich nach meinem Befinden fragen, immer "Möchtest
Du ne Standard Antwort oder eine ehrliche Antwort eines depressiven Menschen". Mich
fragt also kaum noch jemand, außer Menschen, denen es ähnlich geht wie mir.
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Wahrscheinlich ist diesem Mensch, der einfach nur "gute Besserung" sagte, gar nicht
bewusst, wie schlecht es Dir wirklich geht und dass Du psychische Probleme hast, sowie stark unter Deiner Einsamkeit leidest. Vielleicht wäre die Antwort dann anders aus-
gefallen!
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hm...nee das kann nicht sein....wir haben uns die letzten tage schon öfter unterhalten und uns gegenseitig was vorgeheult....
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Mich fragt also kaum noch jemand, außer Menschen, denen es ähnlich geht wie mir.
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das is doch depremierend das es gesunde menschen gibt die gar nicht mehr fragen nur weil sie mit der antwort nicht umgehen können....
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Deprimierend ist das auf jeden Fall.
Aber es ist mir immer noch lieber, als dass sie fragen,
obwohl sie gar kein echtes Interesse haben - was dann
meistens an der Antwort deutlich wird.
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man ist aber auch sensibel....eine falsche antwort und schon ist die laune völlig hinüber...
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Ja, das kenne ich auch so.
Ein "falsches" Wort und man ist unheimlich verletzt,
obwohl das eigentlich gar nicht so gemeint war oder
aber man bewertet das Gesagte einfach über. Ätzend
ist, dass das Selbstwertgefühl durch diese Schwarz-
Weiß-Malerei ganz schnell runtergehen kann...
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Wenn mich jemand fragt, von dem ich genau weiß, dass er gar nicht wissen will wie es mir geht, sage ich einfach "Mir geht es so wie immer".
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wäre es spannender zu sagen mir geht anders wie immer? wie ist da die definition?
nachti
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ich finde es schön, wenn mich jemand aufrichtig fragt, wie es mir geht und mir dann auch zuhört, wenn ich antworte
ich glaube, es gibt viele solcher menschen, die aufrichtiges interesse zeigen
wieder ein neuer tag... ich wache auf... ich sehne mich nach ihm... ich lese alte mails von ihm durch und denke mir, dass das einfach nicht wahr sein kann, jetzt ohne ihn zu sein...
:(
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@ Michi:
Hier triffst Du definitiv auf einige Leute, die diese Frage ernst meinen, wenn sie
Dich fragen, wie es Dir geht :) Wenn Du magst, kannst Du ja auch mal einen
Thread aufmachen und dort "Deine Geschichte" erzählen - kannst aber genauso
gern einfach hier in diesem Thread weiter schreiben, ganz wie Du magst!
Von Zeit zu Zeit habe ich das Gefühl, dass meine Sehnsucht vielleicht gestillt
werden könnte. Doch allein der Gedanke macht mir Angst. Ich darf mich da
einfach nicht drauf verlassen, denn dann bin ich am Ende noch umso trauriger
und enttäuschter, wenn es doch nicht so ist, wie ich es mir vorgestellt hatte :(
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"Nur wer die Sehnsucht kennt" von Goethe.... ist ein wunderbares Gedicht,
finde ich. Er trifft es wirklich sehr gut...
Wer es mal lesen mag:
http://www.sternenfall.de/Goethe--Nur_wer_die_Sehnsucht_kennt.html
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@ ina....das ist ein sehr passendes gedicht...danke :)
hatte heute meine erste gestaltungstherapie *cool find*
einsamkeit ist dunkelblau und eckig....was sagt uns das? :|
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@ losthope
du schreibst - einsamkeit ist dunkelblau und eckig...
ja was sagt uns das?
sag mal bitte
denn ich verstehe das nicht...
meine einsamkeit ist eher dunkelgrau und spitz...
sie erdrückt mich und schmerzt und läßt mich kein licht mehr sehen
denn der lichtblick meines lebens ist mir fern
und ich fühle mich so schrecklich allein...
@ ina
danke dass ich hier schreiben kann
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@ LostHope:
Gestaltungstherapie... ich erinnere mich daran, dass hier im Forum
schon mal jemand von sowas erzählt hat, erinnere mich aber nicht
so genau... magst Du mal erklären, was genau man da macht?
Einsamkeit... dunkelblau und eckig.. hmm, hast Du ein Bild gemalt
oder wie ich das gemeint?