Hi, :)
ich mag marzipan auch ^^ . Nur mal so am Rande.
Danke für deinen Kommentar. Das Gedicht "Gefangen in eigenen Fesseln" ist das Gedicht, das für mich selbst am tiefsten geht von allen Gedichten, die ich je geschrieben habe. Vor allem... jedesmal, wenn ich es selbst durchlese, ist es, wie wenn ich diese Situation, über die ich im Gedicht schreibe, nochmals miterlebe... insbesondere das Gefühl, am Boden wie "festgemacht" zu sein.
Oft verschwimmt das, wie man ist mit dem, was man sein möchte. Wenn man sich fragt, warum man sein möchte, wie man es sich vornimmt zu sein, wird man oft merken, dass es nicht selten etwas ist, was man einem anderen zuliebe macht. Sich verändern für den anderen. Sei es nun das allseits bekannte Beispiel "abnehmen" oder auch charakterlich den Wünschen des Partners zu entsprechen.
Man möchte sein, wie der andere sich wünscht, dass man ist. Aber damit ist man nicht mehr, was man wirklich ist, sondern man ist viel eher das, was man sein möchte. Mit dem kleinen Unterschied, dass man es nicht für sich selbst möchte, sondern für eine andere Person.
Ich bin der Ansicht, dass wir uns (allgemein gesagt: Menschen) viel bewusster darüber werden sollten, warum wir gewisse Dinge wollen oder nicht wollen. Denn nur allzu oft verlieren wir dadurch das, was wir wirklich sind, aus den Augen und laufen einer, wie du schon schreibst, Illusion nach, von der wir denken, sie wäre echt. Ich glaube, nur wenn wir wirklich das entfalten, was aus unseren tiefsten Tiefen kommt... möglichst ohne Einfluss von außen beeinträchtigt, kann man wirklich davon behaupten, man selbst zu sein. Aber das ist etwas, was natürlich auch unendlich aufwändig ist und was nicht jeder für sich selbst vereinbaren kann.
Ich glaube... ich habe dennoch ganz gut verstanden, was du meintest :-)
Das ist hierzu meine Ansicht. Es freut mich, dass mein Gedicht einige Überlegungen in dir wieder "aufwecken" konnte :)
Liebe Grüße,
Chris