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Autor Thema: Schönen guten Morgen  (Gelesen 22529 mal)

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DreiPunkte

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #135 am: 16 April 2014, 14:05:18 »

Hi Osterhasi,

finde deinen Beitrag zum Thema "bewerten" sehr interessant und erlaube mir, meine Ansichten dazu darzustellen.

Im Kern gebe ich dir Recht.
Es geht heutzutage viel um Oberflächlichkeiten und wie man vor anderen darsteht.
Bewertet wird man immer, da hast du vollkommen Recht. Manchmal trifft man auf eine gute Jury und manchmal auf eine, die meint, sie wisse worauf es ankommt.

Früher war es mir auch wichtig, was andere von mir denken. Immer dachte ich, ich sei schwach, dumm und alles was ich könnte, können alle sowieso.
Doch ich habe zum Glück eine Entwicklung durchgemacht, welche mich immer stärker werden ließ. Selbstvertrauen ist das, was mir immer fehlte, doch inzwischen konnte ich dies aufbauen und sehe mich nun realistischer, wenn gewisse Zweifel natürlich immer da sind und ich auch immer weiter lerne und meine Stärken ausbaue.

Daher bin ich der Überzeugung, dass es an uns liegt, wieviel wir von Bewertungen annehmen und wieviel wir davon ignorieren.
Sicher, dich scheint es auch erheblich zu nerven, immer bewertet zu werden. Das wirst du aber  niemals ausstellen können!
Du kannst aber lernen, diese Bewertungen von einer anderen Seite zu sehen. Oft lassen diese einen kalt, wenn man sich klar macht, wer und unter welchen Voraussetzungen eine solche ausspricht.
Es gibt Menschen, die sind so stark, die sagen dir ins Gesicht, was ihnen an dir gefällt und was nicht.
Die meisten lästern hinter deinem Rücken und egal, was du machst, sie wollen und werden immer einen Punkt finden, um dich schlecht zu machen. Teils auch, um die eigenen Schwächen zu kaschieren oder die eigenen Stärken zu betonen.
Wenn man dies einmal kapiert und verinnerlicht hat, macht man sich durch diese Bewertungen weniger angreifbar.

Denn unerheblich ist, ob du dich von außen zurückhälst und den anderen somit nicht zeigst, wie dich eine Äußerung ärgert, oder ob sie dich wirklich nicht ärgert.
Sobald man letzteres erreicht, fühlst du dich selber stärker und weniger manipulierbar.

Na klar, gibt es die von dir beschriebenen Bilder eines "normalen" Menschens. Sehen wir doch jeden Tag im TV. Wer nicht rausgeht und nur TV schaut, für den gibt es auch nur diese Menschen. Wer rausgeht, lernt sehr schnell, dass da Personen rumlaufen, die im TV als hässlich dargestellt werden. Im realen sind sie aber vollkommen NORMAL!!
Ja, wir werden somit in unserer Denkweise manipuliert und erschreckend, wie oft wir darauf anspringen.

Dann schlage ich auch noch einen Bogen zu Wolkes Beitrag.
Na klar, psychische Erkrankungen werde heute immer noch als was angesehen, was seltsam ist. Leider liegt es vielleicht auch daran, dass man den Menschen dann einfach auch oft nicht einschätzen kann. Wenn jemand ein amputiertes Bein hat, steht der auch am Rande. Dcch er erhält auch mehr Mitleid.
Doch ich habe den Eindruck, dass psychisch Erkrankte einen immer besseren Stand in unserer Gesellschaft erhalten. Einfach, weil es langsam doch zu einer Volkskrankheit wird.
Das Problem ist einfach, dass man es oft nicht heilen kann und Therapien leider kaum jemanden gesund machen.

Aber ich sage dir, dass auch viele Menschen physische Krankheiten "verstecken" und nach außen kaum jemandem davon erzählen.
Klar, einige siehst du. Aber genauso siehst du psychische Krankheiten.
Diese sind irgendwie unheimlicher, wenn man das so nennen darf.

Im Bus ist ab und an eine Dame, die die Mitreisenden manchmal extrem angeht, Parolen ruft und teilweise Kinder so bedrängt, dass diese Angst haben. Was sie hat, weiß ich nicht, aber es ist irgendwas psychisches.
An anderen Tagen sitzt sie ganz normal im Bus und sagt keinen Ton.

Kommt da jetzt ein Rollstuhlfahrer, der fällt gar nicht so auf, außer dass man ihm in den Bus helfen muss und er mehr Platz wegnimmt. Aber das stört oft kaum jemanden. Vor der Dame haben viele Kinder Angst und setzen sich gleich weg, wenn sie sie nur sehen.

Aber man merkt doch immer wieder, dass auch körperlich kranke/behinderte Menschen ständig angeklotzt und blöd angemacht werden. Für sie ists sicher nicht einfacher, als mit einer psychischen Krankheit. Zumal viele Menschen auch einem körperlich behinderten Menschen oft eine kaputte Psyche zuordnen.

Natürlich sind psychische Krankheiten wohl ein größeres Tabuthema und man wird sofort in eine Ecke geschoben, man ticke nicht richtig.
Auch dass von einigen Erkrankten eine höhere Gefahr für das Leib anderer ausgeht, kann nicht bestritten werden.

Ich finde es einfach sehr traurig, dass wir in unserer Gesellschaft einfach so denken, dass man stark, perfekt und gesund sein muss.
Das ist aber niemand von uns.

Genauso werden wir manipuliert, wenn man im TV minutenlang ein krankes Kind aus Afrika anschauen muss, was weint, lauter Schläuche im Körper hat und abgemagert aussieht.
Spenden Spenden Spenden!
Dass so aber viele Leute auch an Fakes denken und aufgrund dieser Manipulation dann nicht spenden, ist dann auch egal.

Und ich denke immer - wie gut wir es in Deutschland eigentlich haben.
Ja, ich weiß, ihr mögt hier keine Vergleiche. Ich beziehe dies auch einfach mal nur auf meine Person.
Ich habe auch meine Laster und Probleme, die mich sorgen.
Aber manchmal wird mir klar, dass ich nicht zu den Menschen gehöre, die hungern, verdursten, keine Medikamente zur Verfügung haben, die den ganzen tag Angst haben müssen, verfolgt zu werden, welche jeden Tag um ihre Grundsicherung kämpfen müssen usw.
Natürlich hilft mir das auch nicht, wenn ich mal in einem Loch bin. Daher versteh ich auch gut, wenn euch vergleiche ankotzen.
Doch jeder von uns könnte seine Probleme los sein und hätte dafür dann ganz andere.

Wer Brot hat, will Käse/Wurst.
Wer das hat, will Schokolade.
Wer diese hat, will ins Kino,...

Wir werden nie zufrieden sein.
Man kann aber lernen, mit dem, was man hat, einigermaßen zufrieden und auch dankbar zu sein.
Sicher, das fällt dem einen leichter, dem anderen schwerer.

Meine Worte sollen inzwischen auch nicht mehr eine Motivation an euch hier zum Inhalt haben.
Vielleicht war das mein Fehler. Wollte damit nur was Gutes erreichen.
Dieses sind einfach nur meine Gedanken und ich bin froh, dass ich langsam soweit bin, einfach so denken zu können.
Was ihr macht, ist eure Sache. Auch dies habe ich gelernt.

Finde das von osterhasi angesprochene Thema nur interessant und denke, dass jeder von uns bewertet, obwohl wir auch nicht bewertet werden wollen.
Es steckt einfach in uns drinnen und ich denke, das kann man auch nie abschalten.
Man kann nur seine Denkweise verändern und vielleicht mehr positiv als negativ bewerten.
So wird man selbst auch anders bewertet. ;)

In diesem Sinne
DreiPunkte
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DreiPunkte

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #136 am: 16 April 2014, 14:19:47 »

Hi lieber DreiPunkte,

hab mich sehr über deine Zeilen gefreut! Gell, es gibt so viele verschiedene Blickwinkel und je nachdem, von welcher Seite man etwas betrachtet, kann man jemanden (versuchen) zu verstehen oder nicht...
Ja, dieser Threat begann mit einem sehr harmlosen "Guten Morgen" und ich bin selbst sehr überrascht darüber, wie viele Aufrufe er bereits verursacht hat - ebenfalls auch sehr im positiven Sinn.
Klar, mag einiges "sehr/zu positiv" rüberkommen und vielleicht oft auch allein dadurch etwas verletzend wirken. Das ist hier aber wirklich nicht meine Absicht - ganz im Gegenteil. Da ich selbst sehr oft schon in dunkeldüsteren Krisen steckte und auch schon öfter unter Todessehnsucht litt und Situationen ausweglos schienen, möchte ich einfach zeigen, dass es auch Wege aus Krisen raus gibt. ... egal, wie ausweglos eine Situation erscheint. Und selbst wenn ich konkret nicht helfen kann, dann doch wenigstens mit meinen großen - extra dafür gemachten - Lauschlappen etwas zuhören - da sein und hi und da ein tröstendes oder auch aufmunterndes Wort. Ich denke, es kann nicht schaden - ich hoffe es jedenfalls.

Wünsche dir und euch allen hier alles Liebe
Dein/euer Osterhasi


Ja, ich denke, du hast Recht.
Aber manchmal will man einfach keine Aufmunterung, sondern nur eine Bestätigung hören, wie schlecht es einem geht. Die Erfahrung habe ich gerade hier gemacht.

Ich habe hier auch immer versucht, die Leute aufzubauen, ist aber oft falsch verstanden worden und in Angriffe umgewandelt worden.

Die Absicht hinter deinem Beitrag finde ich echt gut.
Das Problem ist einfach - wie du selbst sagst - die Menschen sind hierfür oft gar nicht offen.
Ich denke aber, es ist jedem selbst überlassen, einen Thread zu ignorieren oder nicht.

Mag sein, dass man hier als Trampeltier gilt, wenn man eben auch positive Seiten aufzeigen möchte.
Ich denke aber, hier fallen so viele absichtliche Beleidigungen, dass man diesen Ort nicht mehr als Schutz für kranke Menschen nennen kann.
Sicher ist ein Austausch möglich, aber man steht doch schon mit einem Bein im Fettnäpfchen.

Es ist immer die Gefahr, dass Menschen das Internet als heile Welt ansehen, weil sie vor dem Realen flüchten. Finde ich sehr gefährlich und daher finde ich, dass dies eigentlich kein Ersatz sein kann.
Sicher ists am PC schöner, wenn man draußen jeden Blick als negativ wertet.
Hab ich früher auch.

Doch jetzt machts mir Spaß, irgendwelche Leute anzulächeln, die traurig schauen und einfach zu grüßen.
Weil genau das etwas ist, was mich selbst auch immer aufbaut!
Es ist einfach schön, wenn man merkt, dass jemand einen wahrnimmt und auf einen reagiert.
Oft rettet man zwei Menschen aus dunklen Gedanken. Den anderen und sich selbst.
Sicher kein Wundermittel, aber meinen Alltag hat das schon erheblich erhellt (klingt jetzt bisschen kitschig, aber ich denke, man versteht, was ich sagen will).

:)
So, das wars dann von mir.
DreiPunkte



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DreiPunkte

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #137 am: 16 April 2014, 14:23:31 »

Merke grade, dass ich etwas abgeschweift bin.
Manchmal kommen mir Gedanken, die nur scheinbar mit dem Thema zu tun haben :)

Natürlich gibt es verschiedene Blickwinkel.
Umso mehr man hat, umso reicher ist man!
Eine gute Begabung
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Osterhasi

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #138 am: 16 April 2014, 14:42:44 »

hm..... hm..... hm...und schon lebt dieser "langweilig gewordene" Threat wieder auf ;-))) ... Muss gerade schmunzeln... ;-))...
Offensichtlich haben meine Zeilen etwas zum Nachdenken angeregt... und eine lebhafte Diskussion ausgelöst... finde ich gut!!!

Was ich mir auch oft denke... wir leben in einem eigentlich reichen Land. Nur die wenigsten müssen hungern oder frieren und dennoch gibt es hier so viele unglückliche Menschen. Manche haben extrem viel Geld auf der hohen Kante, sehen gut aus und sind beruflich erfolgreich und.... und trotzdem unglücklich / einsam / ohne Partnerschaft / ohne zuverlässige Freunde....

In anderen ärmeren Ländern leiden zwar sehr viele Menschen unter Armut, müssen hungern, dursten, sind von Naturkatastrophen geplagt, doch psychisch scheinen diese Menschen dennoch stabiler zu sein als hierzulande. Sie sind durch solche Notsituationen gezwungen, sich gegenseitig zu helfen, füreinander da zu sein. ... oft vergessen sie sogar ihre Ängste und Nöte und toben sich in Tänzen und Musik und Parties aus. Jeder hierzulande könnte sich fragen... wie können diese Menschen unter diesen Umständen immer noch so fröhlich sein????

Oder noch krasser... der Unterschied zwischen Stadt und Dorf. Erlebt habe ich beides.
Meine spontanen Eindrücke:
Stadt: Dicht auf dicht aufeinander, Stress, Hektik, jeder für sich selbst der Nächste, viel Platz für Individualität
Dorf: Platz ohne Ende, entspannter (wesentlich mehr Freude am Fahren ;-) ... ), mehr Zeit, weniger Hektik, Zusammenhalt, Nächstenliebe ... aber auch Klatsch und Tratsch / Präsentierteller....

Hm.... und die Brücke zum "Bewerten"? In der Stadt oder in einem reichen Land mögen sich die Bewertungskriterien wohl etwas von den Bewertungskriterien auf dem Land oder in einer ärmeren Gegend unterscheiden. (nicht falsch verstehen, oft sind diejenigen, die auf dem Land wohnen, materiell noch wesentlich reicher als diejenigen, die in der Stadt leben, auch wenn sie nach Saustall duften).

Ich denke, es gibt so viele Seiten und Möglichkeiten, von denen aus meine gedanklichen Exkurse betrachten kann. Im Grunde genommen möchte ich auch einfach nur etwas zum Nachdenken anregen... dass man nicht einfach alles blind absorbiert, was einem z.B. das Fernsehen bietet, sondern auch mal in sich geht... selbst mal die Brust rausstreckt und selbstbewusst sagt "na und - ihr mögt alle schön und jung und reich sein - aber ich bin ICH und ich steh zu mir, ich habe dafür liebe Freunde, ein großes Herz, lasse mich von euch nicht manipulieren sondern schalte mein eigenes Hirn ein und handle so, wie ich es für richtig halte" . Dazu gehört auch, dazu zu stehen, dass man z.B. auch ein Mensch ist mit Gefühlen - auch wenn sowas in unserer Gesellschaft eher als "Schwäche" angesehen wird - egal - ich finde, es ist gerade(!) eine Stärke, zu solchen (von der Gesellschaft definierten!) "Schwächen" zu stehen.

Ich frage mich auch, ob diejenigen, die leichter an Krisen zerbrechen, wirklich "psychisch krank" sind. Ich denke, dass es sich in sehr vielen Fällen einfach um solche Personen handelt, die mit der von der Gesellschaft vorgegebenen Tugend "Gefühlskälte" nicht klarkommen. So oft ertappe ich mich dabei, dass ich, wenn ich vor dem Fernseher sitze, von einem Programm ins andere schalte, um endlich einen Sender zu finden, wo nicht jemand dem anderen eine Knarre vor die Nase hält oder Katastrophenmeldungen oder irgendetwas negatives... diese ewige Negativbeschallung und Töten per Knopfdruck! Es ist wie eine Art Gehirnwäsche.... auch eine Art gefährlicher Manipulation... diese ewig präsente Gewalt... ich finde es einfach nur noch abartig...und da hast du, lieber DreiPunkte, auch etwas ganz wichtiges angesprochen! Nicht so viel fernsehen!!! Und ich füge hinzu... nicht blind berieseln lassen - kritisch auswählen, womit/wovon man sich beeinflussen lassen möchte.

Wow - so viele Gedanken!!! ... bin jetzt gespannt, was jetzt so als Feedback von dir/euch kommt ;-)))

Ganz liebe Grüße
Osterhasi

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Osterhasi

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #139 am: 16 April 2014, 14:48:25 »

Boh... DreiPunkte, deine letzten Gedanken haben mir total gut gefallen! Ja, genau das ist es - was mich selbst auch so zum regelrechten Aufblühen bringt. Zu spüren, wie sehr einem die eigenen Gedanken anderen Menschen gut tun und dafür entsprechende Rückmeldungen zu erhalten. Eben - manchmal genügt einfach nur ein "einfaches Lächeln" - es ist hierzulande so selten geworden und doch so einfach zu realisieren. Wir sollten einfach viel öfter anderen Menschen ganz spontan ein "Lächeln" schenken. Ich finde, das ist doch eines der allergrößten Geschenke überhaupt  -  und ich finde das überhaupt nicht kitschig - im Gegenteil. Ich finde es sehr schön, lieber DreiPunkte, wenn du ebenfalls dazu stehst.
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Frischluft

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #140 am: 16 April 2014, 21:38:08 »

Hallo liebe Wolke,

natürlich habe ich es nicht so gemeint wie ich es geschrieben habe, es was spontan und etwas unüberlegt formuliert.

Ich wollte damit selbstverständlich niemand hier verletzen, aber nun steht es etwas unglücklich und auf den zweiten Blick etwas provozierend und verletzend im Forum.

Klar hätte ich es am liebsten sofort wieder gelöscht, aber ich meinte es mehr auf die fröhliche Art und wirklich nicht negativ.

Selbstverständlich verstehe ich deine Reaktion, denn wenn ich es jetzt selbst lese, würde ich es eventuell auch als Provokation auffassen.

Glaube mir, ich meinte es wirklich nicht negativ, wer mich privat kennt, weiß genau wie ich ticke.

Ich würde niemals jemand mit Vorsatz verletzen, denn auch mir kann man sehr schnell die Oberfläche ankratzen.

Mit anderen Worten: Ich bin im Grund genauso sensibel wie du, deswegen verstehe ich auch deine Reaktion.

Sei an dieser Stelle ganz lieb von mir gegrüßt:-)

@ Hasilein

Die Tour war sehr schön, es ist meine Heimstrecke, folglich kenne ich in dieser Gegend fast jedes Schlagloch:-)

Ich bin immer gemütlich mit meiner kleinen H. D. V-Road 1300cc unterwegs, da steckt meine ganze Kohle drin:-)

Ich hoffe ich konnte jetzt meine unglücklichen Zeilen etwas korrigieren, denn ich wollte wirklich niemand damit verletzen.

Alles Liebe

Frischluft der in Zukunft etwas genauer auf seine Wortwahl achten wird
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Osterhasi

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #141 am: 16 April 2014, 21:56:55 »

Hi lieber Frischluft,

hätte ich jetzt eine Wette abgeschlossen, hätte ich jetzt gewonnen - HD - genau das, finde ich, passt zu dir ;-).

Heut bin ich recht redselig, gell? Na ja... ein paar Gedanken zum über Ostern wirken lassen. An Ostern werde ich mich wieder ausklinken, freu mich wieder sehr auf meinen lieben Freund und meine zwei kleinen Osterhäschen.

Nach Ostern werde ich sicher bald wieder in die Mangel (Arbeit) genommen. Je nachdem in welchem Ausmaß sehe ich das entweder mit einem lachenden und/oder weinenden Auge. Auf jeden Fall möchte ich es nie wieder in meiner Lebensrestlaufzeit zulassen, dass aus Zeitmangel meine Menschlichkeit und Nächstenliebe leidet. Wenn ich zurückblicke, bin ich sehr erschrocken, was mit mir passiert ist. Da möchte ich auf keinen Fall mehr hin. Meine Seele und mein (Mit-)Gefühl waren regelrecht "hinter Gittern", weil ich wie eine Maschine nur noch funktionierte. Wertvoll für die Firma und wertvoll für die Gesellschaft aber entsetzlich wertlos für mich selbst (deshalb meine Todessehnsucht - zum Glück jetzt wieder Lebensfreude!) .

Also wieder mal ein Beispiel dafür, wie man aus einer Krise rauskommt, eine neue Erkenntnis gewinnt und sich mit mehr Lebensfreude auf den nächsten Lebensabschnitt freut.

Wünsche dir und allen hier alles Liebe
Osterhasi
... der heute ständig nur redet und redet und redet....

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Frischluft

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #142 am: 16 April 2014, 22:52:55 »

Ach Hadilein,

die H. D. Ist doch nur der Glanzefekt, sie macht deswegen auch keinen perfekten Mensch aus mir.

Oft bewundern mich viele in meinem Dunstkreis, aber es sind alles nur oberflächliche Wahrnehmungen.

Weißt du, nach außen wirke ich für viele wie ein Fels in der Brandung, man nimmt mich Real als zielstrebig und konsequent wahr.

In Wahrheit ist doch alles nur Fassade, denn wenn es mir innerlich wirklich dreckig geht, übertünche ich es mit aufgesetzter Fröhlichkeit.

Mein engster Freundeskreis kennt mich sehr genau, sie mögen mich, weil ich mich ihnen gegenüber so zeigen kann, wie ich wirklich bin.

Im Berufsleben besteht alles nur aus Fassade, ich zeige mich dort als knallharten Verhandlungspartner und unangehmen Zeitgenossen.

Ohne diese Fassade könnte ich beruflich nicht existieren.

Es sind zwei völlig verschiedene Menschen in mir, wobei ich im Privatbereich mein wahres Gesicht zeigen darf ohne gleich über eine Scwäche zu stolpern.

Ja, so sieht perfekte Fassade aus.

Ich hoffe, ich konnte dir mit wenigen Zeilen ein umfassendes Bild über mich vermitteln.

Alles Liebe

Frischluft

Ach ja, sie passt übrigens wirklich zu mir die H. D.:-)
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Wolke

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #143 am: 16 April 2014, 23:50:31 »

Hallo DreiPunkte und Mitlesende,

ich freue mich immer Dich zu lesen.
Mach Dir keine Gedanken das ich Deine Worte missverstehen könnte, es ist alles okay und mir geht es ein wenig besser als heute morgen.
Du darfst mir immer (auch die anderen User) offen schreiben das weißt Du und ich freue mich wenn ich Dich lesen kann (daraus lernt man doch eher und fängt an nachzudenken), also kein Problem :-)
Ich hoffe Du hast alles gemeistert und es hat sich gelohnt, die Schufterei der letzten Wochen :-)).

Was mich daran so störte war das Wort "schreibfaul", nicht der "Langschläfer" denn das ist mir egal. Der eine ist ein Frühaufsteher und erledigt alles bis zum frühen abend und der andere ist eben ein Nachtschwärmer/Langschläfer und macht eben ein wenig länger, es ist doch jeden selbst überlassen.

Ja ich gebe zu, ich fühlte mich ertappt zwecks Schreibfaulheit. Ich hatte auch eine sehr sehr anstrengende letzte Zeit hier zu Hause. Es war fehl am Platz mein Beitrag gegenüber Frischluft. Es hätte nicht passieren dürfen..Punkt. Viele die mich hier kennen wissen das es nicht meine Art ist jemand zu beleidigen, ich versuche immer freundlich zu bleiben aber diesesmal ging es nicht.....es war falsch. Ich habe es auch nicht als Beleidigung aufgefasst sondern eher wie du schon sagtest des "erwischt" seins, ich kann es schwer beschreiben.
 
Es ist auch ein Grund mit dafür das ich mich aus dem Forum abgemeldet habe um vielen lieben Usern hier die mir aufmunternde PNs oder auch Beiträge in mein Tagebuch geschrieben haben nicht noch mehr zu verletzen. Denn ich habe die meisten nicht beantworten können weil mir einfach die Kraft dafür fehlt/e. Sie machten sich die Mühe um ich aufzubauen und ich kann mich nicht einmal dafür bedanken oder ihnen eine paar aufmunternde Worte schreiben. Ich empfinde es als keinen guten Zug an mir.

Auch ein Punkt ist einer das mich hier sehr viele Beiträge (besonders im geschützen Bereich) berührten als ich sie las und Rotz und Wasser geheult habe dabei aus lauter Mitgefühl. Es hat mich auch ziemlich weit runter gerissen (emotional) weil ich auch sehr feine Antennen habe was das Zwischnmenschliche angeht, es nachvollziehen kann wie sich fühlen. Ich bin fast daran kaputt gegangen. Auch das es hier einige gibt die in ihrem Schmerz so gefangen sind das sie gar keine Hilfe annehmen können/wollen. Ich habe mir dann überlegt wie kann ich denen helfen und habe abermals versagt weil es eben bei den Gedanken geblieben sind. Und deshalb habe ich mich löschen lassen um mich auch selbst zu schützen. Es soll kein Vorwurf gegenüber anderen sein es war eine Entscheidung für mich. Natürlich bereue ich auch teilweise gerade was die Spielecke betrifft aber es ist nun einmal so wie es ist. Es war meine Entscheidung.

Aber es gibt auch einige persönliche Entscheidungen die nicht hier her gehören sondern privat bleiben

Ich habe für mich beschlossen hier zu helfen, im realen Leben mit denen ich sprechen kann. Mir selbst zu helfen indem ich einen geregelten Tagesablauf hin bekomme, mein Leben so weit es geht wieder "normalisiere". Und das fängt mit dem täglichen pünktlichen aufstehen an, einen freundlichen Lächeln und einen Guten Morgen anderen Eltern an wenn ich meinen Zwerg in die Schule fahre oder wenn ich einkaufen bin und der Verkäuferin an der Kasse zulächle und sage sie solle sich ja keinen Stress machen bei mir, immer schön langsam. Oder ich meiner Freundin ein vorgezogenes Ostergeschenk bereite und ihr die Tränen kommen weil es sie so berührt hat und es genau passend kam zur richtigen Zeit. Ich täglich koche für die Familie, unseren gemeinsamen Kakao  trinken wenn sie aus der Schule/Arbeit kommen. Ich mich mehr um mein hier kümmere als das Leben im Netz.

Und daran hast Du auch mit Deinen Postings in "Haltet zusammen und bekriegt Euch nicht..." . Es hat mir die Augen geöffnet.
Es war für mich der besagte tritt in den Allerwertesten.

Ich sage nicht das es einfach ist, denn es ist das ganze Gegenteil. Aber gerade heute hatte ich eine so immens große Angst vor einem Termin den ich schon soooo lange vor mir hergeschoben habe und jetzt bin ich so stolz auf mich das ich es geschafft habe. Natürlich hat es mir ALLES abverlangt und ich bin gerade ziemlich erschöpft, aber es ist auch ein so gutes Gefühl in mir.



Und jetzt in diesem Moment sage ich zu mir:"Wolke du bist dufte und kannst stolz sein auf dich was du heut geleistet hast (ich meine den Termin von mir, NICHT das von heute vormittag hier im Forum:-) )."
Ich hab keine Ahnung wie lang es andauern wird, dieses gute Gefühl, vielleicht ist es auch gleich vorbei aber ich kann mich daran erinnern wenn es mir wieder schlechter geht "Du kannst es schaffen, Du hast es schonmal geschafft." Und diese dunkle zeit wird schneller kommen als gedacht. Und ja es gibt viel mehr dunklere/schwarze zeiten bei uns Depressiven aber diese Personen haben auch ein ganz zartes Feingefühl was die Gefühle gegenüber anderen betrifft. Und auch die schon so oft von mir beschrieben unscheinbaren Momente die für uns soviel bedeuten.

Ich bin mit dem zufrieden was wir hier besitzen und es ist bei weitem mehr als manch anderer in seinen Leben besitzen wird, ich meine nicht materielle Dinge sondern die Verbundenheit mit meinen Kindern und meinen Mann.

Wir leben hier so einfach und sind doch so reich.



Ich möchte noch soviel schreiben was mich gerade beschäftigt aber ich bin so müde und erschöpft von dem Tag der so lehrreich für mich gewesen ist.
Ich hoffe ich konnte vielleicht den einen oder anderen ein klein bisschen helfen, es würde mich sehr freuen.

Wolke schwebt jetzt ins Bett und wünscht eine Gute Nacht allen Nachteulen :-)).
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Wolke

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #144 am: 16 April 2014, 23:56:28 »

Hallo Frischluft,

ich bin jetzt ein wenig erleichtert das es geklärt ist :).

Ich weiß das Du niemanden verletzen wolltest und auch wenn ich es könnte würde ich meinen Beitrag an Dich löschen. Aber es geht nun mal nicht.

So haben wir beide etwas daraus gelernt und es ist okay.

Ich wünsche die Alles Liebe und ich bin dir nicht böse, es war doch eher mein Problem.


Liebe Grüße

Wolke :)
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Frischluft

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #145 am: 17 April 2014, 05:03:20 »

Guten Morgen,

Kaffee steht schon vor mir auf auf meinem Schreibtisch, so früh stehe ich leider jeden Tag auf:-(

@ Wolke

Vielen Dank für deine lieben Zeilen, ich denke - es ist in Ordnung wie du reagiert hast, denn letztendlich hatte ich unbewusst einen Wunden Punkt und einen schlechten Zeitpunkt bei dir mit einigen unpassenden Zeilen erwischt.

Es ist manchmal vielleicht besser man schreibt es sich von der Seele - als es in sich hineinzufressen .

Ja, du hast mich wirklich ein wenig nachdenklich gemacht, manchmal ist weniger oft mehr, als man sich vorstellen kann, man sollte sich wirklich an die kleinen Dinge im Leben orientieren, dann lernt man die großen erst zu schätzen.

Oft vergisst man, wie wertvoll gerade Liebe und Geborgenheit im Leben ist, man verwechselt oft räumliches und materielles gerade mit Geborgenheit - was eigentlich ein Denkfehler ist.

Ich hoffe, du verstehst mich jetzt nicht falsch, ich kann es gerade irgendwie nicht mit passenden Worten beschreiben.

Ich wünsche dir und deiner Famiele, besinnliche und schöne Feiertage:-)

Alles Liebe

Frischluft

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Osterhasi

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #146 am: 17 April 2014, 06:30:03 »

Hi Ihr Lieben und einen wunderschönen guten Morgen euch allen :-),

ich schreib euch schon so früh, weil ich nicht mehr schlafen kann, weil mir schon wieder so viele Gedanken durch den Kopf schwirren und weil ich einfach der Amsel so gerne beim Singen zuhöre... oh wenn ihr sie jetzt hören könntet - so wunderschön!! Und außerdem liege ich noch ganz gemütlich und ohne jegliches schlechtes Gewissen in meinem warmen Kuschelbett mit meinem kleinen Computer auf dem Schoss.

Habe gerade die Zeilen zwischen Wolke und Frischmut gelesen und mich so sehr über eure offene Aussprache und Versöhnung gefreut. Ich hoffe, dass für euch beide der Tag heute gut startet. Ja, es ist in der Tat so, dass man manchmal an einem wunden Punkt getroffen wird und plötzlich tut es wahnsinnig weh und entsprechend ist die Reaktion - nicht weil man böse sein möchte - nein, einfach aus dem Schmerz raus, weil es weh tut. Hab ich selbst schon erlebt, wenn andere dann zu mir gesagt haben - komm Osterhasi, die haben das nicht so gemeint, nimm dir das nicht so zu Herzen - egal - tut ... zunächst.... weh. Braucht etwas Zeit... dann tut es nicht mehr weh. Habe es aber auch sehr oft erlebt, dass gerade die Personen, die brutal offen und ehrlich zu mir waren - egal wie weh es mir (meist "damals") tat, auch halfen, mir die Augen zu öffnen. Mir die "scheinbar unpassierbaren Brücken" zeigten und mir auch die "Hand reichten", um da rüber zu kommen. Ich bin ihnen heute noch sehr dafür dankbar. Auch heute noch sind mir Menschen lieber, die lieber mal das Risiko eingehen, mich zu verletzen aber dafür offen sind und mir nicht ins Gesicht schleimen. Auch wenn es zunächst mal etwas weh tut... dann tut es gut, im Anschluss daran über die Schmerzen zu sprechen, zu sehen, wo sie herkommen und oft liegt es an einem "wunden Punkt", der bereits im Vorfeld existierte und sowieso geheilt werden muss. Bin froh, liebe Wolke, lieber Frischluft, dass ihr darüber gesprochen habt und wieder gut miteinander seid.

Liebe Wolke, sehr schön fand ich auch deine Beschreibung, weshalb du hier als Gast weiter schreibst. Ja und auch hier kann ich sehr gut mit dir mitfühlen. Es ist immer wieder sehr schwer, einsehen zu müssen, dass so viele traurige Schicksale um einen rum passieren und man als einzelner einfach machtlos ist, weil man einfach nicht jedem einzelnen helfen kann. Es geht schlichtweg nicht. Und wie du auch so schön gesagt hast - in kleinen Dingen geht es los - eben mal z.B. auf dem Lieblingsspielplatz Supermarkt der gestressten Kassiererin ein kleines Lächeln schenken und sagen "passt schon" und etwas aufrunden. Jetzt ist bald Ostern, die ideale Gelegenheit, andere um sich rum mit kleinen Überraschungen zu erfreuen. Es macht so viel Spaß! Gibt einem selbst ein sehr schönes Gefühl zurück.

So, so langsam werden jetzt auch die anderen Vögel nach und nach wach und Frischluft ist jetzt sicher schon beim zweiten Kaffee ;-). Na lieber Frischluft? Alles OK heute? Jetzt weiß ich gar nicht so recht, ob ich den "echten" Frischluft oder nur die "Fassade" von Frischluft ansprechen soll ;-)) .. ist es nicht grauenhaft, wenn man sich im Job immer verstellen muss? Mir persönlich fällt es oft sehr schwer bzw. muss zugeben - ich hab es aufgegeben. Inzwischen sage ich ... entweder die nehmen mich so wie ich bin oder sie sollen sich jemand anders suchen... aber ja... es war ein Prozess... ein anfangs langsames aneinander "rantasten"... erst ganz vorsichtig - erfahren, wo jeder für sich seine wunden Punkte hat - eine Kommunikation wählen, die möglichst keine wunden Punkte trifft... mit der Zeit lernten mich alle immer besser kennen und ich wurde immer mutiger und inzwischen rede ich so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, weil jeder inzwischen weiß, dass ich es mit niemanden böse meine. Trotz aller Lockerheit wird da, wo ich arbeite, auf gegenseitige Wertschätzung überaus großer Wert gelegt. Ich finde das so schön!! Solch einen netten Umgangston habe ich ansonsten noch in keiner anderen Firma erlebt. Aber freilich - das Lächeln, das mir entgegengebracht wird - ist meistens echt ... aber auch nicht immer. Hm.. das bringt halt unsere Artenvielfalt mit sich - ganz normal... mit etwas Menschenkenntnis findet man dann schon raus, wer es wirklich gut mit einem meint und wer nicht. Und... ja richtig ... auch mein Lächeln ist nicht immer echt. In seltenen Fällen dient es als meine "Geheimwaffe", um mich bei Angriffsversuchen gegen mich unangreifbar zu machen.

Hm... HD... allein der Klang - Musik! - Denke, es ist einfach eine Passion, eine Leidenschaft - wenn es einen mal so richtig erwischt hat, gibt man alles dafür. Oder?? Eine kleine "Fluchtmöglichkeit" aus dem sonst so "fassadenreichen" Leben, mal ausbrechen, sich selbst wieder näher kommen, das Gefühl der Freiheit genießen, die Geselligkeit unter Freunden, die Natur um einen rum, auch das gemütliche stressfreie dahincruisen, alles egal um einen rum - blöde Autofahrer - blöde Hasen - blöde Rehe - oops stop! War nur Spaß ;-))) und... äh Hasen? Ach ja... manche stehen sogar mit Bike am Straßenrand - also nicht egal ;-)) .

So, jetzt hab ich euch wieder etwas zugetextet...Irgendwann muss ich später los und werde mich dann wohl erst nach Ostern wieder bei euch melden - auch wenn es dann saisonal nicht mehr passt, bleibe ich weiterhin der unverwechselbare "Osterhasi" - weil ich dazu stehe.... egal, was ihr dann von mir denkt, gell? ;-))

Wünsch euch ALLEN hier, dass ihr die freien Tage doch etwas genießen könnt und all denen, die im Moment nur "dunkel" um sich rum sehen, dass bald wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist und viel viel Kraft, die dunklen Momente zu überstehen.

Alles Liebe euch ALLEN!
EUER Ostehasi

und vergesst nicht, mal zwischendurch an die frische Luft zu gehen - muss mich hier auch an den eigenen Löffeln packen, deshalb habe ich mir ebenfalls ein paar "computerfreie Tage" verordnet.
Gespeichert

Wolke

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #147 am: 17 April 2014, 07:30:11 »

Guten Morgen Osterhasi, Frischluft und an Alle Mitlesende :),

ich denke man sollte nicht nur an bestimmten Tagen wie Ostern Weihnachten freundlich/großzügig gegenüber den Mitmenschen sein sondern es sollte doch eine ich sag jetzt mal "Normalität" besitzen die täglich zum Einsatz kommen muss.

Ich bin ein Mensch der sehr sehr gern hilft, was mich auch ziemlich oft in große Schwierigkeiten bringt da ich mich dabei vergesse, meine Bedürfnisse in den Hintergrund geraten. Ich über meine Grenzen gehe und ich dann letztendlich allein da stehe. Das typische Helfersyndrom.
Ich weiß auch wie schwer es manchen fällt einfach um Hilfe zu bitten, geht mir übrigens auch so, und es unbedingt allein schaffen wollen um andere nicht mit seinem Sche....ß belasten ( da sie ja auch ihre Probleme haben), was dann ziemlich in die Hose geht. Ich frag nicht lang nach sondern tu es, die Hilfe, ich kann es nicht genau beschreiben aber iwi erkenne ich es denjenigen an was er gerade braucht, es ist so ein Gefühl in mir.. . Und das größte ist es dann für mich das es denjenigen so hilft und es in seinen Blick liegt..die dankbarkeit fürs Da-sein. Das es nicht viel Worte braucht. Ich möchte auch überhaupt keinen Dank dafür..das ist mir immer peinlich..es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, weil ich es eben kenne wie schwer es fällt zu fragen.

Dann das Thema Liebe.

Ja man vergisst es oft wie wichtig und essentiell sie doch ist. Es schleicht sich dann eine gewisse Routine ein und man setzt es einfach voraus das sie da ist gegenüber den anderen (ich spreche jetzt von einer Partnerschaft). Ich denke das geht dann auch längerfristig in die Hose, die Beziehung.

Es ist genauso harte Arbeit sie "am Leben" zu erhalten und da sind auch gerade die kleinen Dinge wiederum das wichtigste. Wie zb einen Guten-Morgen-Kuss oder wenn der Partner nach hause kommt, einfach mal die Hand des Partners nimmt wenn man spazieren geht, ihm und der Welt zeigt das wir zusammen gehören, sich abends auf die Couch kuschelt oder zusammen einschläft und was ich persönlich als sehr wichtig empfinde sind die Umarmungen und die berühmten kleinen Wörter:"ICH LIEBE DICH!" die man doch sehr oft vergisst. Hinter dem Partner zu stehen in allen Lebenslagen. Bestätigung braucht doch wohl jeder von uns und es geht doch runter wie Öl ;).

Das meinte ich das wir doch so reich sind (was ich auf mich und meiner Partnerschaft beziehe).

Ja so bin ich.

Euch Lieben einen guten Tag und ein gesegnetes Osterfest.

Wolke :)

die sich jetzt auch erstmal ein wenig wieder zurückzieht..das reale Leben sie fordert :(.

PS vielleicht habt ihr mal die Möglichkeit den Film:"Hinter dem Horizont" zu sehen oder manch einer kennt ihn, es ist mein absoluter Lieblingsfilm und sagt doch soviel aus
Gespeichert

Osterhasi

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #148 am: 17 April 2014, 09:38:33 »

Schönen guten Morgen liebe Wolke,

ja, das Helfersyndrom - kenne ich nur zu gut - verHALF mir zum BURNOUT!!!!!

Sorry, klingt genauso drastisch wie es ist... Klar ist Hilfsbereitschaft etwas wunderschönes aber gesteh dir trotzdem ein paar "Ruhepole / Inselchen" ein, wo du bewusst zu dir sagst "so, und diese Zeit nehme ich jetzt für MICH. Ich tu mir jetzt auch was gutes". Bin selbst gerade dabei, dies zu lernen. Eben ganz bewusst im Bett liegen zu bleiben und selbst bestimmen, wann ich aufstehe (klar, solange ich noch nicht in die Arbeit gehe). Sich nicht gedrängelt fühlen, wenn andere hinter einem hersetzen - trotzdem eigenes Tempo einhalten - Schritt für Schritt - ohne schlechtes Gewissen (das muss ich selbst auch erst lernen!!! ).
Und wenn du mal hier über längere Etappen nicht schreibst - na und? Steht irgendwo geschrieben, dass man sich hier regelmäßig schreiben muss?? Geh mal in dich rein und versuche abzuchecken, in welchen Situationen du dich so richtig gut fühlst aber auch, wo du einen Zwang dabei empfindest und versuche, dabei brutal ehrlich mit dir zu sein. Dann versuche zu unterscheiden, welche Zwänge wirklich notwendig sind und wo du dich ggf. einfach nur selbst unter Druck setzt. Meine kleine Insel für heute heißt nachher "Rausgehen an die frische Luft - Computer frühestens am 22.4. wieder einschalten." Dazu stehe ich ganz fest, egal, was andere hierzu denken mögen.
In der Partnerschaft genauso - musste sehr viel lernen. Mein Freund und ich lieben uns sehr sehr sehr! Dennoch hätte ich mich um ein Haar vor ein paar Wochen getrennt!!! Aufschrei?? Ja und ob!!! Da ich nur noch wie eine Maschine funktionierte und versuchte, mein Tempo immer noch mehr zu steigern und zu steigern, vernachlässigte ich alles um mich rum und ebenfalls mich selbst und war entsetzt, wie sich nach dem Supergau Burnout mir die Augen wieder langsam öffneten und ich erkennen musste, dass jegliche Gefühle bereits in mir verdrängt wurden. Ich regelrecht apathisch wurde (-> Todessehnsucht, hatte nichts zu verlieren - nicht bei diesem Tempo!). Klar litt unsere Partnerschaft extrem darunter. Alles wurde mir zu eng und erdrückte mich regelrecht. Deshalb holte ich hier zum Befreiungsschlag aus - obwohl ich ihn immer noch sehr sehr liebte. Ich bin ihm jetzt so sehr dankbar dafür, dass er sich so bemüht hat, mich zu verstehen, wie ein Löwe um mich kämpfte und mir jetzt auch mehr Freiraum gewährt. Hatten viele sehr offene Gespräche und ich betonte dabei immer wieder, dass es nicht an ihm lag. Jetzt sind wir sehr sehr froh darüber, dass wir das Ganze so überstanden haben. Ja, du hast Recht, eine Partnerschaft muss auch gepflegt werden. Gerade wenn man mit jemanden länger zusammen sein möchte, gibt es öfters mal ein Gewitter und danach wieder Sonnenschein. Denke, dass solche Situationen aber auch sehr zusammenschweißen. Ja und du hast ebenfalls Recht, es sind gerade die kleinen Rituälchen wie Gute-Morgen-Kuss oder immer wieder mal eine zärtliche Umarmung sowie die drei wichtigen Worte, die eine Partnerschaft so wunderschön und auch stabil werden lassen. Und... was ich die letzten Wochen gelernt habe ... ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz ... daran arbeiten wir noch ;-) .. Jedenfalls freu ich mich jetzt schon ganz narrisch darauf, ihn heute Abend wieder zu sehen.

Und den Filmtitel "Hinter dem Horizont" habe ich mir gleich notiert - wenn mal schlechtes Wetter ist - bin für jeden Filmtipp dankbar :-)...

So, liebe Irene, lass den heutigen Tag einen guten Tag werden, gell? Wünsche dir ganz ganz viel Spaß beim Ostereier verstecken und streck dir mal ab und zu die Füße hoch - tut gut!

Wünsch dir alles Liebe
Dein Osterhasi
Gespeichert

DreiPunkte

  • Gast
Re: Schönen guten Morgen
« Antwort #149 am: 17 April 2014, 13:04:46 »

Hallo,

Wolke, danke der Nachfrage, ich denke, die Arbeit hat sich gelohnt. Näheres erfahre ich leider erst in ca. 2 Monaten. Freut mich, dass du an mich gedacht hast ;).

Ich finde es echt schön zu lesen, dass du deinen Lebensschwerpunkt ins Reale verlagerst. Das ist meiner Meinung nach der richtige Weg für alle Menschen. Natürlich ist Internet toll und auch ich habe dadurch einen sehr guten Freund kennen gelernt.
Doch auf Dauer schadet es einen nur. Es ist eben meist nur eine Seifenblase.

Dein Leben ist deine Familie und deine Freunde. Ich finde, das Internet ist ein gutes Austauschmedium, gerade wenn man weiter auseinander wohnt.
Doch solange du die Leute nicht persönlich kennst, ist es einfach nur eine Scheinwelt.
Jeder macht sich aus paar Zeilen und Chatgesprächen ein Bild von jemandem und meint, diesen dann zu kennen. Aber das dies nicht möglich ist, werden die meisten selbst kapieren.
Denn wie schnell kann ich im Netz mein Profil aufpeppen, was kaum jemanden auffällt.

Das Problem - und vor allem das Gefährliche! - ist einfach, dass viele glauben, jemanden zu kennen und dann urteilen. Jede weitere Handlung/Worte, welche nicht in das eigens geschaffene Bild passen, sind nur Fassaden.
Das geht aber auch andersrum. Du bist für jemanden ein Freund, der du in Wirklichkeit nicht bist.
Einfach, weil du was sagst, was jemand als toll empfindet und sich schon immer einen Freund mit den Eigenschaften gewünscht hat, welche er dir nur andichtet.
Traurig, aber leider oft wahr.

Auch wenn hier einige Menschen sind, die gerne anderen helfen, glaube ich kaum, dass dies allein über ein Forum möglich ist.
Klar, Hilfe in kleinen Dingen ja, aber so wirklich?
Was kann man schon machen? Einen Beitrag lesen, seine Meinung und/oder aufmuntere Worte schreiben. Man kann sagen, dass man die Situation des anderen versteht und sich genau reinversetzen kann.
Doch ich glaube, dies sind einfach nur Worte. Sicher sind sie oft nicht gelogen, aber auch der Schreiber verkennt dabei oft die Realität. Denn aus einem Forumsbeitrag kann man nicht rauslesen, wie sich jemand fühlt.
Man kann das beschriebene auf sich projezieren und man stellt sich unbewusst eine Situation vor, auf die die Beschreibung passt. Doch meiner Meinung nach kann man die wahre Situation des anderen nicht erfassen, da einem der Hintergrund fehlt.
Sicher reicht es oft, wenn man sagt, man verstehe das Problem und es mag oft auch zutreffen. Doch wir schaffen uns von jedem hier ein Bild und stellen uns die Person und ihr Leben NUR vor.

Daher ist ein Leben in der Realität für jeden von uns erforderlich, um nicht in einer Scheinwelt zu versinken.
Sicher gibt es auch hier einige, die sich angefreundet haben und realen Kontakt pflegen. Das freut mich für die Leute, aber man sieht, richtiger Kontakt geht nur, wenn man sich persönlich kennt.

Auch Missverständnisse und Fehlurteile lassen sich so besser vermeiden.
Denn wer mal nachdenkt, wie "gut" er Kollegen kennt, wird schnell merken, dass es im Internet ohne realen Kontakt unmöglich ist.

Ich für meinen Teil bin froh, dass sich mein Leben immer mehr draußen abspielt. Mir geht's dadurch besser, weil ich mit dieser Scheinwelt nicht wirklich klarkomme.
Und so scheint es dir, Wolke, auch zu gehen, oder?

Ich finde es so wichtig, dass man jemanden hat, der einen in den Arm nehmen kann. Eine virtuelle Umarmung ist doch nichts dagegen. Oft kommt dem Adressaten dann sogar der Gedanke, dass es schade ist, dass dies nun nicht real ist.

Familie, Freunde, Singleleben, wie auch immer. Aber zwei reale Sätze wechseln bedeuten mir inzwischen mehr als 3 Stunden chatten, bei dem man immer nur zu hören bekommt, wie beschäftigt jemand anderes ist.
Aber das muss jeder für sich entscheiden ;).

Wolke, ich freue mich ebenfalls, hier von dir zu lesen, freue mich aber auch, wenn du mit deiner Familie was unternimmst und einfach mit jemanden lachen kannst.
Vorm PC kann man dies nur alleine und man weiß nie, wann jemand mit oder über einen lacht.

Trotzdem finde ich Foren zum Austausch generell eine gute Sache. Vor allem lernt man viel über andere und vor allem sich selbst durch andere, wenn man dafür offen ist.
Mir hat hier schon vieles geholfen.
Liegt aber auch an jedem selbst, was man draus macht.

Bin aber inzwischen soweit, dass ich hier niemanden den Tipp geben würde, rauszugehen. Ich denke, sowas muss einfach von jedem selbst kommen, da es sonst nur als Zwang angesehen wird.
Manche wollen vielleicht auch einfach in einer Scheinwelt leben und wenn sie glücklich sind, ists für mich auch ok.
Mag egoistisch klingen, aber ich nenne es lieber Tolerenz: Jeder lebt sein Leben und jeder muss selbst entscheiden, was für ihn gut oder schlecht ist. Wenn jemand das nicht macht und vielleicht auch gerne leidet, dann ists auch ok.
Bis vor kurzem dachte ich noch, ich müsse den Leuten helfen, doch wozu? Um dann angemeckert und beschimpft zu werden?
Nein, nach außen mag es hier vielleicht egoistisch klingen, aber bei Leute, die ich nicht real kenne, halte ich mich raus. Es gibt viele Menschen, die es mir wert sind, mich aufzureiben, aber nicht mehr im Internet.

Sicher schreien grade einige auf. Aber sind wir mal ganz ehrlich. Wer ist hier schon ehrlich immer nur ganz für die anderen da? Jeder hat doch ein paar "Freunde", mit denen er gerne schreibt und ihnen auch gerne Rat gibt und einfach nur zuhört. Ist bei mir genauso.
Doch mir kann niemand erzählen, dass er zu Hause sitzt und sich hier um alle Leute Gedanken macht und in Trauer versinkt.
Entschuldigt meine offenen Worte, aber wem es selbst sehr sehr schlecht geht, der denkt in erster Linie an sich.
Ok, es mag vielleicht wirklich Menschen geben, die sich fremdes Leid zu eigen machen. Dann denke ich aber, dass diese ihr eigenes Leid als nicht mehr so schlimm ansehen und das lese ich hier bei niemanden raus.

Auch ich mache mir viele Gedanken um andere. Aber das sind Leute, die ich kenne und mir nahestehen.
Ein paar Zeilen im Netz, von denen ich nicht weiß, ob sie überhaupt wahr sind, können mich nicht mehr runterziehen. Es ist einfach ein natürlicher Schutz in uns drinnen.
Meine Kraft geht an die Menschen, welchen ich auch wirklich helfen kann!

Zudem halte ich es auch für sehr ungesund. Jeder ist sich selbst am nächsten und das hat nichts mit fehlender Empathie usw. zu tun.

Wolke, du bezeichnest psychisch kranke Menschen als sehr einfühlsam. Mag bei einigen zutreffen, bei anderen nicht. Genauso wie bei psychisch gesunden Menschen.
Hier habe ich schon beides gesehen.
Wer erst schießt, anstatt über geschriebene Worte eines anderen nachzudenken, der ist meiner Meinung nach nicht unbedingt einfühlsam. Und wenn er dies ist, halte ich die folgenden Beleidigungen für pure Absicht, was ich in dieser Form als Psychoterror und bewusstes Fertigmachen eines anderen bezeichnen würde.

Ich glaube, man kann kaum Eigenschaften einer Gruppe von Menschen wie z.B. kranken/gesunden zuschreiben.
Es ist immer noch vom individuellen Menschen abhängig.


Ich helfe auch gerne, wenn es mir möglich ist. Obwohl es mich irgendwann - wie die meisten hier - extrem frustriert hat, immer derjenige zu sein, der für andere da ist und umgekehrt nicht mal, wenn man fragt.
Daher hat sich mein "Helfersyndrom" runtergeschraubt. Hat nichts damit zu tun, dass ich niemanden helfen will, aber es geht eben nicht an jeder Stelle.
Hier kann ich z.B. niemandem helfen. Sicher kann ich tröstende Worte schreiben und zuhören. Bei manchen mache ich es gerne, manche nerven mich, wenn ich so ehrlich sein darf.

Aber so ist es bei jedem von euch. Klar, erscheinen meine Zeilen sicher egoistisch und manche schreien sofort auf, was für ein mieser Mensch ich sei.
Macht das ruhig!
Bin nur schon einen Schritt weiter und ehrlich zu mir selbst.

Wolke, wenn dich hier Beiträge zu traurig machen, lies sie einfach nicht. Du hilfst niemanden, wenn du traurig in der Ecke hockst.
Konzentrier dich auf dein Leben und ich denke, da gibt's genug Traurigkeit.

Menschen kann man nicht ändern. Man kann nur sich selbst ändern.
Oft ist man einfach hilflos, wenn jemand etwas über einen behauptet und meint, einen zu kennen, obwohl er seit Jahren kein Wort mit einem gewechselt hat. Ja, saublöde Situation, weil man einfach nichts machen kann, außer zusehen, wie man schlecht gemacht wird.
Aber man kann lernen, darüber zu lachen und sich denken, dass man dem anderen ja doch mal in einer Weise wichtig war. Sonst würde er/sie ja gar keine Beiträge mehr verfolgen oder sich drüber aufregen ;).
Meist spielt Neid mit. Aber das stärkt einen ja nur selbst und man weiß genau, dass die anderen wissen, dass man so ist, wie sie einem unterstellen, es nur vorzutäuschen. ;)

Jeder von uns hat sein Leben. Jedes ist so unterschiedlich, dass wir uns ohne näheren Kontakt eigentlich keine Ratschläge geben können.
Aber weil wir es machen, kommt es eben oft zu Missverständnissen.


Wolke, deine Gründe, wieso du dich hier abgemeldet hast, kann ich gut nachvollziehen. Finde es teilweise dennoch erschreckend, dass man trotz eigenen Problemen sich Worte zu eigenen macht, von denen man nicht weiß, wie wahr sie sind und was dahinter steckt.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte hier niemanden unterstellen, dass seine Geschichte unrichtig ist.
Ist mir ehrlich gesagt auch egal. Es wurde hier bereits schon an anderer Stelle gesagt, dass es auch dem Menschen schlecht gehen muss, der eine Lügengeschichte erfindet, um hier gut mitreden zu können.

Ich kann mir denken, dass einige von euch anders denken und alle Geschichten hier glauben. Könnt ihr machen, ist doch ok!
Genauso ok, ists eben auch, dass ich es nicht mache und vieles gar nicht erst lese. Auch dies hat nichts mit fehlender Empathie oder ähnliches zu tun.

Für mich sitzt hinter jedem Nick ein Mensch. Leider wird dies im Netz auch oft verkannt. Man liest nur "DreiPunkte" kann sich aber nicht vorstellen, dass dahinter ein Mensch steckt, der genauso Gefühle wie alle anderen hat, der Fehler machen kann, wie alle anderen, den Aussagen freuen oder verletzen können, wie bei allen anderen auch.
So ist leider meine Erfahrung und manchmal entscheidet schon ein Nick, ob uns jemand sympathisch ist oder nicht.
Ist wie im realen, in der oft schon der erste Eindruck darüber entscheidet.


Frischluft, ich weiß natürlich nicht, wie du privat und wie im Berufsleben bist.
Ich denke aber, es ist in gewisser Weise normal in bestimmten Berufen, eine Art Fassade aufzusetzen.
In meiner Branche gibt's auch die Situationen, in denen man bisschen "Theater" spielt. Alle Beteiligten siezen sich, da es nach außen nicht geht. Sobald das "Publikum" weg ist, ist auf einmal ein viel umgänglicher und freundlicher Ton da und man spricht wie unter Bekannten.
Es ist leider oft so, dass man Positionen hat, in denen man auch gewisse Eigenschaften zeigen muss.
Meiner Meinung nach merkt man aber auch bei einer Fassade, wie jemand wirklich tickt. Gerade im Umgang mit anderen Menschen und wie man Konflikte/Situationen löst, erkennt man doch bei jedem das private Ich.


Im Übrigen biete ich dir hiermit an, dass wir unsere Differenzen vergessen und uns einfach vertragen.
Gehört hier nicht offen hin, aber wir beide haben freiwillig den Gaststatus gewählt, der uns PNs nicht schreiben lässt.
*Hand reicht*


Wünsche euch einen schönen Nachmittag
DreiPunkte
Gespeichert
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