Hallo Stumm,
danke für deinen Beitrag.
Das komplette Zitat lautet: "Es ist für mich irgendwie unvorstellbar, aber ich verstehe inzwischen, wieso gerade Menschen mit Borderline oder anderen Erkrankungen mit dieser Persönlichkeitsstörung alleine sind und sich dies wohl auch nie ändern wird."
Weißt du, ich hoffe es für die Betroffenen, dass sich etwas ändert. Doch dann müssen sie sich auch ändern. Das ist genauso bei Menschen, die kein Borderline haben. Und das "Sich ändern" ist bei vielen Menschen leider aufgrund der Erkrankung (fast) unmöglich.
Ja, es gibt Therapien, die helfen sollen, mit einigen Problemen besser umgehen zu können. Aber man sieht doch hier wie viele verzweifelt schreiben, dass die Therapien nicht viel bringen.
Und das, Stumm, ist das was mich persönlich trifft und auch spaltet.
Es ist für mich einfach unvorstellbar, dass Menschen oftmals in einer Krankheit gefangen sind und nicht rauskönnen. Es tut mir echt unendlich leid und ich kann nicht begreifen, dass manches einfach für manche Menschen nicht geht.
Daher finde ich deine Behauptung auch nicht angebracht, dass ich sage, niemand wird da je raus kommen und es gibt keine Hoffnung.
Vielleicht liest du meinen Satz so, aber den sollte man einfach im Zusammenhang mit dem ganzen Text lesen. Einen einzelnen Satz hole ich auch aus deinen Beiträgen und kann deine Meinung daran festlegen, wenn ich möchte. Dass diese dann mit Sicherheit nicht das ist, was du sagen willst, liegt auf der Hand.
Ich freue mich hier für jeden, der Hoffnung hat und diese auch erfüllt wird.
Denn für eine Krankheit kann niemand was. Was ist das für ein Schicksal, das einen oft an den Rand der Gesellschaft bringt?
Das, was du in diesen Satz reininterpretierst (wenn ich das mal so ausdrücken darf), passt einfach mit dem ganzen Text nicht zusammen und der Ansicht, die ich hier seit Monaten vertrete.
Ich sage den Leuten: "Kämpft! Es gibt Hoffnung!!" (Dass ich dafür oft angegangen werde und gesagt bekomme, dass es eine blöde Aufforderung ist, da kämpfen auch nichts bringt, kannst du überall nachlesen)
Genauso ist bekannt, dass ich manches bewusst nicht durch die Blume sage. Denn oft helfen nur direkte Worte, was ich auch von mir kenne. Dennoch habe ich hier nie jemanden runter gemacht oder wegen seiner Erkrankung beleidigt.
Ich versuchte sogar zu verstehen, was in Menschen abgeht, welche an der und der Krankheit leiden. Ich möchte lernen, mit den Menschen richtig umgehen zu können. Das machen die wenigsten, wenn sie im Bekanntenkreis keinen Betroffenen haben.
Ich kann dir sagen, dass hier kaum einer versucht hat, zu verstehen, wie ein Krankheitsbild auf "gesunde" Menschen wirkt, was ein Zusammenleben auch im realen Leben fördern kann.
Zur Klarstellung: Ich gebe hier niemanden auf und ich habe jedem immer gesagt, es gibt Hoffnung.
Aus einem Wort in einem ewig langen Beitrag das Gegenteil rauszulesen, halte ich ehrlich gesagt nicht für richtig.
Ansonsten sagte ich schon einmal: Nachfragen und dann urteilen/interpretieren.
Was sagst du zu Frischlufts Worten hier?
@ Nubis.
Ich gebe dir in jedem deiner Worte Recht. :) Danke dir.
Nein, es lohnt nicht.
Man sieht aber wie hilflos man im Grunde ist, was für mich wieder vieles verständlicher macht und meine Aussage nur bestätigt wird.
Vielleicht versteht ja so mancher, wie es Angehörigen/Außenstehenden geht. Von daher sind Frischlufts Äußerungen doch wohl die bessere Hilfe, als alle anderen Worte, oder? (zumindest das, was ich beim Überfliegen gelesen habe)
Rechtfertigen oder Rufmord hinnehmen?
Und genau das ist das, was ich oben meinte. Irgendwann wird man selber krank, wenn man keinen Abstand nimmt.
Und mir würde sowas so unendlich weh tun, dass ich es vermutlich bei Erkrankung eines Freundes/Angehörigen nur könnte, wenn ich wegen der Belastung selbst eingewiesen werden würde