Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: Sheila am 16 Juli 2009, 11:38:14

Titel: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 16 Juli 2009, 11:38:14
Hallo,

nachdem ich hier im Chat war und es mir ganz gut gefallen hat, möchte ich mich mal vorstellen und hoffe, dass ich hier ein paar nette Leute und einen interessanten Austausch finde.

Ich leide schon an Depressionen (oder ich sage mal lieber an Melancholie - es wurden es später richtige Depressionen!) solange ich denken kann. Schon als Kind ging es mir so. Neben den Depressionen hatte ich als Teenager Suchtprobleme und leider vermutet man bei mir auch ADS. Wegen diesen ganzen psychischen Geschichten hatte ich es nie wirklich leicht. Trotzdem habe ich mich immer durchgekämpft und sogar ein Studium abgeschlossen. Als ich dann ins Berufsleben einstieg wurde es richtig schlimm: In nur 4 Jahren habe ich meinen Job sechsmal gewechselt. Viermal habe ich gekündigt, doch letztes Jahr wurde mir zweimal gekündigt. Daraufhin wurde es ganz schlimm. Es kam alles wieder hoch und ich zweifle mein Leben seither an. Irgendwie ist sovieles schief gelaufen. Zu meinen ganzen Problemen kommen nun noch verschiedene Ängste hinzu und ich mache mir Sorgen, ob ich wieder arbeiten kann. Immer wieder stelle ich mir die Frage, warum gerade ich als Einzige in meiner Familie nicht in der Lage bin, mein Leben auf die Reihe zu bekommen.
Nun versuche ich wieder einen Sinn zu finden und mich aus dem tiefen Loch herauszuholen. Ich mache auch Therapie.
Schlimm sind nur die negativen Gedanken und Ängste, die mich quälen. Tagsüber kann ich eigentlich alles gut verdrängen, aber irgendwann holt es mich dann doch ein. Schlaflose Nächte sind vorprogrammiert ;-)

Soviel erst einmal zu mir.

Ich freue mich auf einen Austausch.

Viele Grüße
Sheila

Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Gypsy am 16 Juli 2009, 11:43:01
Liebe Sheila,

erstmal willkommen hier ;)

Kann grad nicht so viel schreiben, weil ich irgendwie ziemlich wirr bin... aber einiges von dem, was Du schreibst, kenn ich auch so.
Schon als Kind depressiv (oder zumindest irgendwie depressiv veranlagt)... trotzdem durchgekämpft und sogar ein Studium irgendwie geschafft... Suchtprobleme... die Einzige in der Familie, die "ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt"... und schlaflose Nächte sowieso.

Weißt Du irgendwas, wo die Ursache für Deine Depressionen versteckt ist?

Ich find es jedenfalls gut, dass Du versuchst, Dich da wieder rauszukämpfen... ich selbst komme zur Zeit immer wieder an den Punkt, wo ich lieber aufgeben würde...

Einen lieben Gruß
Gypsy
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Leilasmum21 am 16 Juli 2009, 11:44:49
Hallo Sheila!

Herzlich Willkommen hier im Forum!

Du hast ja schon ein paar Sachen beschrieben, wie es dir geht, das du an Depressionen leidest etc.

Darf ich dich fragen, ob du mit deiner Studienwahl und mit deinen Arbeitsplätzen bzw. Beruf zufrieden bist?

Es kann ja auch an Unzufriedenheit liegen, das du nicht klar kamst.

Was ich noch sagen will: Red dir nicht ein, das du nicht in der Lage seist, dein Leben in den Griff oder auf die Reihe zu bekommen! Ich finde mit  dem Studium hast du schon einiges erreicht!

Und das du schon in Therapie ist, ist auch sehr positiv!

Schreib doch einfach mehr...

Lieben Gruß!
Dani
Titel: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 16 Juli 2009, 11:46:20
Hi Sheila,

ich freu misch dich hier zu begrüßen -und als ich das wort "Melanchonie" vo ndir hörte -dachte ich
mano ist das die nette mit der ich mich grade im Chat so schön unterhalten durfte ?

Ja -fühl dich wohl bei uns und schreib dir was dir so am Herzen liegt nieder -wo du deine Ängste siehst
aber aiuch deine Bedürfnisse und lass dich nicht niederlabern von jenen die dir besseres verkaufen
wollen -lach -du weist was ich meine!!!!!!!!!!!!!!!! -*grins*

Ja - sprich dich ein wenig aus -aber sag nuir das was du zu sagen bereit bist -aber ich denke du wirst
hier sehr viel von allen erfahren die ähnliches erlebt haben das baut auf das kann dir Kraft geben und
wenn du schon diese "sozialphopie" hast (schreib mir bitte wenn es nicht so ist ) dann ist es auch vieleicht
einer der einzigen Wege über ein Forum oder chat -aber auch in einer Klinik oder Therapie dich mit
gleichgesinnten auch austauschen zu dürfen.

Ich wünsche dir erst mal eine guten Start hier und schreib was dir so einfällt -ich würde es mir sehr
wünschendas es dir einen kleinen schritt weiterhilft -dann hast du schon ein wenig gewonnen und um
das geht es mir nur - Hilfe zur Selbsthilfe euer Friedrich ohne K
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Milyana am 16 Juli 2009, 11:54:01
Hallo Sheila,

ein herzliches Willkommen mal von mir

Gruß
Mily

P.S.: Wortkargheit lässt grüßen
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 16 Juli 2009, 11:54:18
@ Gipsy Ich denke schon, dass mir die Ursachen für meine Depressionen bekannt sind. Das hört sich wohl abgedroschen an, aber sie liegen in meiner Kindheit. Meine Mutter war immer eiskalt zu mir, hat keine Beziehung aufgebaut und mich in den ersten Jahren an andere Familienmitglieder abgegeben. Und meinem Vater ist gerne mal die Hand ausgerutscht. Nach außen hin war meine Familie zwar perfekt. Das hätte man ihnen nie zugetraut. Ich habe sehr gelitten unter dieser perfekten Fassade.

@ Dani: Da hast Du leider Recht. Ich habe mein Studium sehr blauäugig aufgenommen und erst später gemerkt, dass man damit auch Geld verdienen muss. Das hat dann nicht geklappt, weil Studienfach und Mensch (ich) zu weit auseinanderlagen. Ich versuche daher gerade auch ein anderes Studium abzuschließen, dass ist das was mir noch Sinn und Hoffnung gibt. Die Selbstzweifel nagen aber an mir; besonders was den Umgang mit Menschen angeht. Das fällt mir alles sehr schwer. Ich bin immer das prädestinierte Mobbingopfer ;-) Deswegen mache ich mir jetzt schon Sorgen, ob das alles klappt und ob ich in dem anderen Bereich Fuss fassen kann oder wieder an den Kollegen scheitere...

@ Friedrich: Gerade habe ich deine Antwort gelesen. Ja, wir haben uns im Chat unterhaten. Vielen Dank für die nette Begrüssung. Wie ich schon geschrieben habe, bezieht sich die soziale Phobie vorallem auf das Umfeld "Arbeit". Privat habe ich schon noch Kontakte. Aber in allen Bereichen, in denen ich mir die Menschen in einer Gruppe nicht aussuchen kann - sprich Schule, Beruf, usw. - da geht es schief. Ich weiß auch nicht warum :-(
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Leilasmum21 am 16 Juli 2009, 11:57:45
Was hast du studiert, wenn ich fragen darf? Und was studierst du jetzt? Gibt es darin die Möglichkeit, das als Heimarbeit zu machen (selbstständig) und es dann ganz langsam ausbaust?
Mach dir nicht einen großen Kopf darum, was danach, nach dem Studium ist. Erstmal ist es wichtig, das du es schaffst und deine Kraft erst dazu benutzt. Menschen können auch über sich rauswachsen, weißt du...

Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 16 Juli 2009, 12:01:23
@ Dani Naja, ich habe dummerweise Pädagogik /Pychologie studiert. Dumm, ich weiß (bzw. heute weiß ich es!). Das konnte nicht gut gehen.
Jetzt mache ich Informatik. Das ist schon was anderes und liegt mir auch mehr. Selbständigkeit ist nichts für mich, wegen der Kundenakquise...
Du hast schon Recht, man sollte sich auf das Jetzt konzentrieren... Aber manchmal "krabbeln" diese unguten Gefühle einfach so hoch. Du kennst das ja vielleicht auch, oder?
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Leilasmum21 am 16 Juli 2009, 12:03:42
Klar kenn ich das, wer kennt das nicht? ;)

Hilft nur, sich selbst und den inneren Schweinehund zu überwinden! (jaja, sagt auch wieder mal die  richtige)...

Wielange musst du denn noch studieren, bist du fertig bist?
Gibt es in der Informatik auch Arbeitsplätze, in denen du nicht sosehr mit Kunden zu tun hättest?
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Milyana am 16 Juli 2009, 12:03:44
Aber trotz allem kannst Du echt stolz auf Dich sein, dass Du dieses Studium abgeschlossen hast. Echt!
Kenn das mit der Sozialphobie da ja auch nur zu gut, nur dass bei mir alles in Abbrüchen geendet hat. Also, Hut ab, dass Du durchgehalten hast!
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 16 Juli 2009, 12:07:30
@Dani: Noch drei Semester. Jetzt hänge ich mich halt voll rein. Das lenkt wenigstens ab... Meistens...

@Milyana: Vielen Dank für die aufmunternden Worte.

Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Leilasmum21 am 16 Juli 2009, 12:12:52
Hast du Pädagogik/Psychologie eigentlich als Kombistudium studiert oder getrennt?

Mich interessiert das nämlich sehr...
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Milyana am 16 Juli 2009, 12:14:29
Beliebte Fächer bei Leuten, die selber Probleme haben ^^
Und nun rate mal, was ich studiert habe  :P
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 16 Juli 2009, 12:17:04
@ Dani: Kombistudium

@ Milyana: Dasselbe? So etwas ähnliches?
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Milyana am 16 Juli 2009, 12:18:08
Ähnlich: SAE(soziale Arbeit & Erziehung) und Psychologie - welch Überraschung  ;D
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 16 Juli 2009, 12:19:35
Da können wir uns ja die Hand reichen, Miliyana. Schlimm wird es nur, wenn man dann damit Geld verdienen muss... Da in ich dann an meine Grenzen gekommen. Das Studium war ja noch okay, aber danach...
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Milyana am 16 Juli 2009, 12:37:06
Glaub ich Dir sofort. Das war immer das, womit ich mich selbst mehr oder weniger habe trösten können, dass ich abgebrochen habe: hätte das Arbeiten in dem Bereich wohl sowieso niemals gepackt.
Hoffe, nach dem Informatik-Studium findest Du dann eine Stelle, an der Dir Deine Ängste nicht so im Wege stehen *däumchen drück*
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 16 Juli 2009, 12:47:42
Vielen Dank, das hoffe ich auch. Ansonsten muss ich noch ein drittes Studium machen ;-)

Was machst Du jetzt beruflich?
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Milyana am 16 Juli 2009, 12:53:49
Falsche Frage  :(
Egal, ich mach nix nach 2 abgebrochenen Studiengängen und 2 abgebrochenen Ausbildungen. Bin sozusagen auf der Suche nach einer Nische für loser, in der ich mich nicht meinen Ängsten stellen muss.
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 16 Juli 2009, 13:02:43
Entschuldigung, ich wollte Dir da nicht zu Nahe treten.
Ich verstehe das vollkommen, denn ich kenne Ängste ja auch (nicht deine - aber meine) und weiß wie sehr man darunter zu leiden hat. Das hat auch nichts mit Loser zu tun...

Ich denke mir manchmal, dass es schon eine Kunst ist, wenn man überhaupt mit Ängsten und Depressionen (über)leben kann.
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Milyana am 16 Juli 2009, 13:21:56
Kein Problem, konntest Du doch nicht wissen. Ist nur, weil dieses Thema gerade mal wieder so topaktuell ist und dieses ständige sich erklären müssen vor Menschen, die diese Probleme nicht nachvollziehen können. Na ja, was soll`s. Da hat man doch schon Schlimmeres durchgestanden.
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: stumm am 16 Juli 2009, 14:45:24
ein herzliches willkommen von mir :-)
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Fee am 16 Juli 2009, 15:43:07

Hey Sheila,

auch von mir ein herzliches Willkommen.


L.G. Fee ...

... die auch gerne Psychologie studiert hätte,aber aufgrund von körperlichen und psychischen "Ausfällen",der Berufswelt leider nicht mehr zur Verfügung steht.

*z.Zt. auch an Wortkargheit leidet,vllt. zu nah an mily war  ;) *
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Regenschirm am 16 Juli 2009, 16:56:05
Die 4 Jobwechsel in den ersten 2 Jahren waren sehr mutig!
Wie viele gibt es, die ihren Job behalten obwohl sie wissen,
dass es der falsche ist...

*mich vor den Spiegel stell und mit dem Finger auf mich zeig*



Herzlich willkommen Sheila
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Ina am 16 Juli 2009, 17:47:04
Hey Sheila,

Ich möchte Dich auch gerne im Nur Ruhe Forum herzlich
Willkommen heißen - schön, dass Du da bist und Dich gleich
so aktiv beteiligst :)

Depressionen und Ängste waren auch bei mir der Grund,
weshalb ich die Schule abgebrochen habe und seit Längerem
nicht arbeiten kann (wurde als "nicht erwerbsfähig" eingestuft,
allein schon wegen meine Antriebsarmut und Konzentrations-
losigkeit). Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln (wobei ich
Deine Ängste da irgendwie schon verstehen kann), da Du ja
trotzdem vieles ausprobierst und Deine Fähigkeiten austestest.
Dadurch lernst Du ja auch, was am besten zu Dir passt und
wo Du Dich am wohlsten fühlst. Ich finde es schon irgendwie
stark, so oft zu kündigen und auch was Neues zu finden. Im
Grunde genommen bringt Dich das doch nur weiter! Wärest
Du bei Deinem ersten Job geblieben, allein aus Angst vor dem
Kündigen, würdest Du heute immer noch dort stehen und hät-
test Dich kein Stück weiterentwickelt.

Mit seinen Mitschülern / Kollegen so gar nicht klarzukommen,
obwohl man eigentlich "müsste", kenne ich zu gut und daher
weiß ich auch, wie sehr einem das alles erschwert.

Raten kann man Dir da sicher nicht viel. Deshalb wünsche ich
Dir einfach alles Gute für den weiteren Verlauf mit Deinem Stu-
dium und der Zeit danach!


Alles Liebe,
Ina
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: melj. am 16 Juli 2009, 19:52:44
Herzlich willkommen

Gruß
mel
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Yummi am 24 Juli 2009, 15:41:34
hmmm was tun wenn man depressionen hat? was beeinflusst einen menschen noch? der verstand :) und sich im klaren zu sein, welches glück man öfters hat. fehler wäre hier sich mit anderen zu vergleichen. Man sollte sich alle möglichen faktoren im leben ganz genau angucken und sich fragen, ob ich überhaupt einen grund habe depressiv zu sein und wenn ich depressiv bin, was ich dagegen machen kann? im grunde genommen relativ einfach, mach die dinge die dich glücklich machen. ich denke, umso selbstbewusster ein mensch ist, umso stärker die innere stärke des menschen ist, desto stärker ist er gegen die depression die in ihm weilt.

ich denke es wär ein fehler, nur darauf zu warten, dass es sich bessert und in selbstmitleid zu versinken. sondern aktiv gegen diese krankheit anzukämpfen und vorallem gegen den inneren schweinehund anzukämpfen.
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 25 Juli 2009, 01:41:19
Hallo Yummi,

da hast Du mit Sicherheit Recht. Der Vergleich mit anderen Menschen macht es nur schlimmer und sicherlich ist so en Vergleich niemals objektiv (denn man weiß ja nie alles über einen anderen Menschen und kennt ihn ja nicht so gut wie sich selbst! Somit bleibt jeder Vergleich oberflächlich!).
Trotzdem tendiere ich dazu so etwas zu machen und habe von anderen Depressiven gehört, dass sie ähnlich verfahren. Die Frage ist nur: Wird man tendenziell eher depressiv, wenn man sich mit Anderen vergleicht? Oder vergleicht man sich mit anderen Menschen, weil man eben depressiv ist?

Das zweite Problem, das Du ansprichst, wegen des inneren Schweinehunds betrifft mich sogar noch mehr. Kämpfen kann ich zwar, aber manchmal fehlt die Motivation, weil alles sinnlos und grau erscheint. Dann frage ich mich: Für was mache ich das eigenlich? Mache ich das wirklich für mich? Oder will ich mich nur mal wieder selbst beweisen? Ich glaube, dass genau diese Schwarzseherei für mich subjektiv das schlimmste Symptom ist und auch jenes dass mein Leben am Nachhaltigsten prägt.

Wie überwindest Du denn dein Schweinehündchen? Und wie gehst Du mit diesen "grauen Tagen" um?

Grüße
Sheila
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Yummi am 28 Juli 2009, 03:24:11
1. es ist ein unterschied, wenn man versucht durch diesen vergleich neuere erkenntnisse zu bekommen um diese krankheit besser zu verstehen oder vll um aktiv was zu verbessern. was ich aber meine, ist der vergleich mit menschen denen es anscheinend besser geht, damit vermiest man sein glück, außre man zieht daraus seine motivation etwas dagegen zu tun^^. aber sonst NEIN nicht vergleichen.

2. du kämpfst für dich und du kämpfst um dich zu beweisen im leben und in der gesellschaft, dies ist aber nicht negativ, sondern man kan dies ebenfalls als motivation grund nehmen und es gewinnt den eindruck, dass du kämpferisch bist (selbstbewusst ;)) .

3."Wie überwindest Du denn dein Schweinehündchen? Und wie gehst Du mit diesen "grauen Tagen" um?"

als erstes muss ich sagen. ich war nie depressiv, glaub ich zumindest. frustration phasen hat jeder. jedoch den inneren schweine hund hat man oftmals . was ich mache, ich zwing mich dinge zu machen, worauf ich eigentlich null bock habe, aber die notwendigkeit sehe, dies zu tun. die motivation ist eher eine indirekte motivation. ich seh einfach, was ich erreichen könnte wenn ich wollte. mich jedoch nicht wirklich berührt, weil ich diesen drang nicht spüre dies zu erreichen durch den schweinehund. also was macht man? man setzt seinen willen und seinen verstand über diesen schweinehund und macht es einfach, weil die folgen nicht shclecht sein könnnen und mir einfach helfen bzw weils einfach logisch ist, dass im endeffekt nur gutes kommt, wenn ich mich anstrenge, auch wenn ich es bis jz noch nicht erreicht habe.

ein kumpel von mir meinte einmal : timo denkt nicht mach einfach. einfach machen. stur und starr sinnig etwas unternehmen, obwohl in dieser phase der bock pegel im minus bereich hängt, aber vielleicht im laufe des tages auf 100 anschlägt. weil ich etwas unternommen habe, was mich im endeffekt doch glücklich macht (zum beispiel was mit freunden zu machen) oder weil ich sehe, was ich an diesem tag erreicht habe , meinetwegen haste ner alten dame über die straße geholfen, sie ist dir dankbar und du fühlst dich glücklich dadurch. oftmals ist glück, nützlichkeit. ich freu mich schon, wenn ich menschen auf ganz banale art und weise helfen kann, ob ich nun ner alten frau die tüten die stockwerke hoch schleppe oder jemanden erklären konnte wohin es zur ner bestimmten straße geht.

irgendwie macht es mir auch spaß meine eigene umgebung genauer wahrzunehmen, bäume, menschen, und gebäude zum beispiel , irgendwie werd ich mir bewusst dadurch, das leben ist doch schön und es macht mich doch glücklich. man ist selten allein. und man sollte einfach das tun, was man selber für richtig hält (und im endeffekt, weiß man es immer. das bauch gefühl ;P wenn du vor einer schwierigen entscheidung bist, frag dein bauch. glaub mir er ist der beste ratgeber für entscheidungen (er nimmt die seite der vernunft ein *g*))

glück kann auch bedeuten, als zum beispiel meine freundin mich verlassen hat, aber meine kumpels mich aufgebaut haben und bei gott ich war so glücklich so stolz und dankbar, dass ich heulen hätte können für diese freunde, dass ich hätte sterben können für sie und ich wär glücklich gestorben.

leider ist der mensch oftmals so konzipiert, dass er die positiven dinge ( egal wie banal diese sind) nicht schätzt, sondern immer nur den negativen dingen mehr gewicht verleiht.

ein grundsatz von mir. nehme dinge so hin, wie sie sind, wenn du sie nicht ändern kannst. gelassenheit ist im leben wichtig.

ich könnt noch so viel labbern^^
Titel: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 28 Juli 2009, 11:55:28
Hi ihrs,

ach ich will eueren redefluss nicht unterbrechen und mich nur dem letzten Posting von Yummi
mal zuwenden wollen dass ich für sehr interessant und durchaus sehr Beisbielhaft auch bezeichnen
will für eine ansicht eines doch jungen Menschen und ich freu mich dass du Yummi es genau auf den
Punkt gebracht hast um was es geht im Leben.

Es sind nicht die großen Ziele und werte die man anstreben sollte -es kann durchaus mehr glück
und zufriedenheit dir geben wenn du wenig hast -du lernst es dann besser zu schätzen und das
ist dann auch ein stück deiner zufrideneheit !

Wer sagt immer dass all der reichtum den Menschen Glück und zufriedenheit bringt !!!!!

NE -es sind die kleinen worte die man für die anderen Menschen übrig hat ihnen mal zu helfen
so wie ees yummi tut -das ist vorbildlich und Beispielhaft und ich kenne viele grade in der Jugend
die hier mal das auf den kopf stellen was wir alten immer so glaubten dass es so ist !

Er hat ja hier um zum abschluss zu kommen Herrn Oettinger zitiert so wie ich glaube zu wissen
der diesen Satz mal prägte.

Herr schenke mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann
Titel: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 28 Juli 2009, 12:01:58
Hi ihrs,

ach ich will eueren redefluss nicht unterbrechen und mich nur dem letzten Posting von Yummi
mal zuwenden wollen dass ich für sehr interessant und durchaus sehr Beispielhaft auch bezeichnen
will für eine ansicht eines doch jungen Menschen und ich freu mich dass du Yummi es genau auf den
Punkt gebracht hast um was es geht im Leben.

Es sind nicht die großen Ziele und werte die man anstreben sollte -es kann durchaus mehr glück
und zufriedenheit dir geben wenn du wenig hast -du lernst es dann besser zu schätzen und das
ist dann auch ein stück deiner zufrideneheit !

Wer sagt immer dass all der reichtum den Menschen Glück und zufriedenheit bringt !!!!!

NE -es sind die kleinen worte die man für die anderen Menschen übrig hat ihnen mal zu helfen
so wie ees yummi tut -das ist vorbildlich und Beispielhaft und ich kenne viele grade in der Jugend
die hier mal das auf den kopf stellen was wir alten immer so glaubten dass es so ist !

Er hat ja hier um zum abschluss zu kommen Herrn Oettinger zitiert so wie ich glaube zu wissen
der diesen Satz mal prägte:

************************************
Herr schenke mir die Gelassenheit

Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann
den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann

und die Weisheit

das eine von dem anderen zu unterscheiden.
*************************************

ein wahrlich guter Grundsatz und eine gute einstellung für sich und seine Wirklichkeit
auch für sich erleben zu wollen und ich finde überhaupt nicht das du laberst im gegenteil
schreib bitte hier noch viel deiner sehr intressanten postings denn das genau wollen wir
hier auch sehen - wir wollen doch auch wissen was man für sich tun kann und wie man
es tun kann -dein Posting ist auch schon ein rezept für einen Menschen der danach sucht!

Ich danke euch allen das ihr mich euer liebes gespräch unterbrechen durfte aber das musste
ich einfach loswerden denn grade das brauchen wir hier und wir sollten es noch fördern hier !

euer Friedrich ohne K
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Sheila am 28 Juli 2009, 13:03:52
Hallo zusammen,

ja, Yummi, Du hast bestimmt in allen Punkten Recht. Hört sich doch sehr reif an. Wie alt bis Du, wenn ich fragen darf?

Aber Menschen sind nun einmal verschieden und egal wieviele Vorsätze ich mir nehme: Ich grüble, grüble und grüble. Rational weiß ich natürlich, dass mein Leben schlimmer sein könnte, aber emotional "versumpfe" ich leider manchmal.

Vielleicht liegt es eben genau daran, dass ich Depessionen habe. Du, Yummi, schreibst ja, dass Du keine hast. Und um nützlich zu sein oder Anderen zu helfen, bin ich zu schüchtern oder ängstlich. Wobei ich das sehr bemerkenswert finde, wie Du die Sache angehst und ich bewundere deine Einstellung. Da kann ich dem Friedrich ohne K wirklih nur zustimmen.

Aber ich kann das so leider nicht bewerkstelligen => Dafür stehe ich mir selbst im Weg. Dadurch habe ich mir natürlich schon einiges versaut im Leben.
Manchmal packt mich leider eine Lethargie, gegen die ich auf keine Fall ankämpfen kann. Meistens versinke ich dann im Selbstmitleid, denn ich gehöre auch zu den Menschen, die das Negative überbewerten. Letzendlich hat mich das total aus der Bahn geworfen. Aber glücklicherweise halten diese Phasen nicht ewig an und dann bekomme ich wieder die Kurve. Ich hoffe, dass dies nun auch so sein wird...

Dir, Yummi, kann ich wirklich nur raten: Behalte Dir diese Einstellung. Sie ist Gold wert und wirklich bewundernswert.

LG
Sheila
Titel: Re: Ich möchte mich vorstellen
Beitrag von: Yummi am 28 Juli 2009, 19:02:01
du kannst es ebenfalls. depressionen beeinflussen zwar deine gefühle und dein denkmuster, aber niemals deine vernunft. du weißt doch was richtig und falsch ist. du weißt doch im endeffekt, dass es falsch ist ängstlich zu sein gegenüber mit menschen, wenn kei ngrund dazu besteht. hier wird dein wissen gefragt nicht, dessen was du fühlst oder in dem moment denkst. und hier gilt es sich zu zwingen, sich selber zu knechten, sich selber zu quälen, sich seölber zu motivieren, obwohl keine motivation besteht nur damit du aus deiner eigenen dekadenten lage heraus findest.

hast du familie oder freunde? oftmals kann man aus diesen die motivation heraus schöpfen.

ich zieh meine motivation zum beispiel auch daraus für meine zukünftliche familie, etwas bieten zu könnn und von daher vieles mache, nicht unbedingt für mich, aber vll für meine  späteren kinder oder ehefrau.

ich bin 19 ;) in den forum kam ich als ich 16 war (glaub ich^^)