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Autor Thema: kein licht am ende des tunnels...  (Gelesen 1173 mal)

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engelsblume

  • Gast
kein licht am ende des tunnels...
« am: 18 Juni 2010, 20:26:23 »

hallo ihr lieben!  :)

hmm... ich dachte ich mach hier mal nen beitrag, in der hoffnung auf gleichgesinnte zu treffen... oder so^^

ich bin 19 jahre alt und im moment arbeite ich nur zwei mal die woche als zeitschriftenausträgerin. aber das ist auch nebensache. ich glaub ich schreib mal meine geschichte:^^

als ich 17 war bin ich zu nem kinder- und jugendpsychiater gekommen - es ging mir verdammt schlecht, war kurz davor suizid zu begehen. naja schlecht ging es mir eigentlich seit ich
13-14 jahre alt bin. (mobbing und sonstiger mist haben dazu beigetragen...) doch mit 17wurde "schwere Depressive Episode zum ersten mal richtig diagnostiziert. ich hab schon oft mit den
gedanken gespielt, dass es schöner sei nicht mehr hier zu sein, aber sep vor zwei jahren stands eigentlich endgültig fest für mich, wenn meine eltern nicht sofort gehandelt hätten. dann hab ich es ein jahr lang mit der ambulanten therapie versucht, brachte aber kaum wirkung (musste meine ausbildung beenden bzw. abbrechen, war noch in der probezeit...) Als ich dann volljährig wurde, entschloss ich mich doch mir ne klinik anzuschauen. ich ging dann für zwei monate in die tagesklinik, bis januar diesen jahres, brachte aber auch nicht die erhoffte wirkung, im gegenteil eine woche bevor ich mit der TK fertig gewesen wäre plagten mich wieder schreckliche suizid gedanken, alles war schon geplannt usw. hatte einfach viiiiieeeellll zu viele ängste vor allen, einfach keine kraft mehr... nichts... doch mein therapeut in der TK hat gemerkt, wie schlecht es mir geht (konnte kaum mein ständiges weinen unterdrücken usw...) und wurde noch am selben tag auf die geschlossene, zwei stockwerke drunter verlegt... war ganz schön hart die zeit, vorallem für meine eltern. bis heute kann ich mich nicht freuen, dass ich es (wieder mal) nicht geschafft habe den letzten schritt zu machen... aber naja anscheinend sollte es so sein. Danach war ich noch acht Wochen auf der offenen Station, die war aber echt mies, katastrophe xD naja...
jetzt bin ich seit zwei Monaten daheim, aber irgendwie bin ich fast genauso am boden, wie eh un jeh... ich hab immer noch solche unbeschreiblichen Ängste vor der Zukunft, und vorallem keinerlei antrieb, alles ist mir zu viel. ich schaffe fast gar nichts... und keiner sieht wie schlecht es mir wirklich geht... ich bin am verzweifeln... alle wollen immer... alle sagen, ach du bist noch so jung das wird schon wieder, reis dich zusammen usw. ich kann das nicht mehr hören. was kann ich dafür das ich so jung an depressionen erkrankt bin... was soll ich den machen wenns nie wieder "gut" wird... soll ich mich dann gleich umbrigen? machnchmal würde ich das echt alleine schon wegen der leute tun, die ständig mich zutexten warum ich den keine ausbildung mach usw. keiner sieht, dass es mir dazu viel zu schlecht geht... dass jeder tag für mich schon ne höchstleistung ist... kennt ihr das vielleicht auch?? das ihr einfach keine kraft mehr habt, den alltäglichen anforderungen gerecht zu werden, und dass über nen längeren zeitraum??? oder bin ich ein ausnahmefall :( oh jeh... ich schreib so viel, ihr tut mir jetzt schon leid, wenn ihr euch die mühe macht das zu lesen..  :-[
wie geht ihr den mit solchen leuten um die keine ahnung haben wie es in euch aussieht??
tabletten nehm ich natürlich auch, 375mg Trevilor (Velafaxin), die höchstdosis. Und zum Schlafen bekomme ich Dipiperon 40mg, bin echt fast abhängig von dem zeug - nimm ich es mal nicht mach ich kein auge zu... mau... aber seit ich die höchstdosis von trevilor nehm muss ich zum glück nicht mehr ständig nur weinen, ein kleiner vortschritt :)
kennt ihr das auch, dass ihr ganz arge angst habt?? ich hab total angst davor, überfordert zu werden, schlecht behandelt zu werden (weiß jetzt nicht wie ich das besser formulieren soll sorry). ich hab in der zeit auch schon wieder versucht zu arbeiten (zum glück nur drei std drei tage die woche) aber meine ängste waren unaushaltsam... ich halte das nicht lange durch wenn ich wirklich dort anfangen soll... was soll ich nur tun? ich bekomme dann gleich wieder suizid gedanken, wenn ich nur daran denke... echt schlimm... ich kann nichts dagegen tun... wenn ich von der arbeit heim komme bin ich fast wie tot, ich schaffe gar nix mehr xD geschwiege den den weg zur oder von der arbeit... meine mum muss mich fahren, sonst würde ich schon längst abhauen oder der gleichen, auf jeden fall niemals dort angkommen :D... warum bin ich so geworden?? ich versteh das nicht... ich war doch früher nicht so war immer fleißig am tun und am machen, hab sogar ein fsj gemacht... und jetzt... ein bisschen geld verdien ich mir mit zeitschriften austragen, da bin ich alleine usw. da hab ich kaum ängste... das ist zum aushalten.... aber das andere... oh jeh... ich weiß wirklich nicht weiter... niemand der mich versteht... aber wie auch... ich glaub manchmal versteh ich mich auch nicht, ich weiß nur das es halt so ist... wie es ist...^^
achja ich mach im mom ne verhaltenstherapie noch so am rande erwähnt ;) therapeutin ist ganz ok. und auch ganz wichtig: meine eltern stehen mittlerweile voll und ganz hinter mir (seit ich auf der geschlossenen station war...) das is auch ne stütze, ohne die ich schon lääääännnnggggsssttt nicht mehr hier wäre... mein einsigster anker... UND nicht zu unterschätzen mein bester Therapeut: mein Meerschweinchen :D hehe das gibt mir die meiste kraft... doch wenns mir echt ganz schlecht geht, empfinde ich nicht mal was für meinen kleinen liebling mehr... :(


oh jeh... jetzt hab ich aber echt genug geschrieben O.o sorry dafür... ich hoffe ich kann mich irgendwie bei euch revangieren, wenn ihr meine hilfe braucht...  :)

liebe grüße von
engelblume :-?
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Sintram

  • Gast
Re: kein licht am ende des tunnels...
« Antwort #1 am: 19 Juni 2010, 12:19:36 »

Zitat
keiner sieht, dass es mir dazu viel zu schlecht geht... dass jeder tag für mich schon ne höchstleistung ist... kennt ihr das vielleicht auch?? das ihr einfach keine kraft mehr habt, den alltäglichen anforderungen gerecht zu werden, und dass über nen längeren zeitraum??? oder bin ich ein ausnahmefall
wie geht ihr den mit solchen leuten um die keine ahnung haben wie es in euch aussieht??

Hallo Engelsblume,

Mir geht es seit über zehn Jahren so, also genau genommen seit etwa fünfzehn. Jeder gelebte und halbwegs gemeisterte Tag ist ein Sieg für mich.
Ein Termin auf dem Arbeitsamt lässt mich am Schub vorbeischlittern, und jede Anforderung, die über die Bewältigung des häuslich zurückgezogenen Alltags hinausgeht, weckt massive Suizidgedanken in mir. Der Job als Zeitungsträger würde da keine Ausnahme machen.
Nur wenn ich absolut in Ruhe gelassen werde, kann ich überhaupt existieren, dann aber sogar zufrieden und weitestgehend glücklich. Auch dank meiner Antidepressiva. Der kleinste Druck jedoch ist gefährdend, größerer akut lebensbedrohlich.
Du bist also keineswegs allein.

Nun gut, ich bin ein alter Knochen und sozusagen ein Totalschaden, aber Dir stehen noch alle Türen offen.
Deine Eltern stehen hinter Dir, Verhaltenstherapie ist sehr gut, geh in kleinen festen Schritten weiter, überfordere Dich nicht und lass Dich nicht überfordern, lerne mit Deiner Angst umzugehen, nimm sie als Teil von Dir an, als Wesenszug, der Dich in abgemindert kontrollierter Form zu einem sehr bewussten und behutsamen Menschen machen kann und wird.

Je früher Depressionen erkannt und behandelt werden, desto größer sind ihre Heilungschancen. Du darfst also durchaus zuversichtlich sein.

Und die Leute die keine Ahnung haben? Nun, wenn sie mir was bedeuten, vermittle ich ihnen eine solche, und wenn nicht- sollen sie von mir aus eine Mondreise buchen, was weiß ich.
Du solltest Dich bei all Deiner Qual nicht auch noch damit belasten, wie Du auf andere wirkst oder was die von Dir denken und halten. Lass das mal ruhig deren Problem sein.

In diesem Sinne: Kopf hoch!
Sintram


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freierFall

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Re: kein licht am ende des tunnels...
« Antwort #2 am: 19 Juni 2010, 12:30:43 »

Ich bin selber 18 und leide seit ich 11,12,13 bin (irgendwo da - kann das nicht genau bestimmen) an Depressionen.
Vor 4 Jahren hab ich einen Suizid-Versuch überlebt.
Damals hatte ich nichts.
Keiner wusste was und ich war der Überzeugung, dass das gut so ist.
Ich dachte ich kämpfe alleine und der Kampf ist aussichtslos.
ICh hatte damals schwere Probleme irgendetwas zu tun. Schule, zu Hause, fertig.
Zu mehr war ich nicht in der Lage. Meistens bin ich "kranK" zu Hause geblieben, weil die paar Stunden Schule mich an den Rand der Suizidalität getrieben haben.
Heute 4 Jahre später habe ich eine Thera angefangen, meine Eltern und Freunde wissen Bescheid, ich nehme Medis.
Und mir geht es immer noch nicht "gut".
Ich habe immer noch schwer mit allem zu kämpfen.
Aber ich habe etwas getan. Ich habe dafür gekämpft, dass es mir besser geht.
Und dieser Gedanke hilft mir in den Tiefphasen.
Ein klein wenig Stolz auf mich selbst.
Es ist nicht der Anker, auf den ich alles aufbauen würde, aber es ist der Anker, der es mir manchmal möglich macht weiter zu machen.
Und wieso auch immer - das ist irgendwie die Hauptsache.
Egal wie wenig Kraft man gerade hat.
Wenn es überwunden ist, dann ist man weiter, auch wenn sich die Situation nicht direkt ändert.
Und du hast schon etwas getan. D.h. du hast die Kraft etwas zu ändern.


Ich hoffe, dass der Beitrag dir ein wenig hilft.

Liebe Grüße,
Freddy
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dejavu

  • Gast
Re: kein licht am ende des tunnels...
« Antwort #3 am: 19 Juni 2010, 17:51:56 »

hey engelsblume

du bist kein Ausnahmefall mit deinen Symptomen und den meisten hier geht es so, wie du es beschreibst. Sintram und ich sind ja nun schon was älter, wir verstehen dich aber genauso gut wie freierFall. Es ist bestimmt nicht leicht, andre Leute mit ihren Meinungen nicht so wichtig zu nehmen aber es ist eine Tatsache. Jeder lebt sein Leben so, wie er es schafft und aus individuellen Gründen so, wie er es leben möchte, kann oder will. Das kommt mit der Zeit, mit 19J hab ich darüber auch noch anders gedacht.
Auch was du über die Anforderungen beschreibst, kann ich gut nachvollziehen. Ich kann nicht mehr arbeiten, ein Rentenantrag läuft. Ich bin alleinerziehend und manchmal hab ich das Gefühl, ich kann nichts, ich bin eine komplette 0. Gleichzeitig hab ich dann wieder Angst, das ich es nicht auf die Reihe bekomme, meinem Sohn eine gute Mutter zu sein, selbst, wenn mir Freunde immer wieder sagen, das ich es bin.
Ich hab mir angewöhnt, in Tagen zu denken, jeder Tag ein Schritt, kleine Schritte, um die Übersicht zu behalten.
Du schreibst, alle sagen, du sollst dich zusammenreißen, bist noch so jung etc. Wer sagt denn sowas? Auch deine Eltern? Selbst wenn sie zu dir halten, ist es sehr schwer, unsre Gedanken und Gefühle zu begreifen für Außenstehende und es entstehen aus gutgemeinten Ratschlägen fatale Folgen.
Das, was du hier geschrieben hast, klingt nicht nach dem Leben einer 19jährigen. Es ist gut, daß du lebst und leider kann dir niemand sagen, wie alles sich entwickeln wird.
Hier bist du auf jeden Fall richtig.

lg Deja
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Flipflop

  • Gast
Re: kein licht am ende des tunnels...
« Antwort #4 am: 20 Juni 2010, 11:51:11 »

Hallo engelsblume,

Du sprichst mir aus dem Herzen, könnte grad ich sein, die da berichtet! Bin zwar inzwischen schon 27 aber habe auch schon 3 Suizidversuche und 4 Klinikaufenthalte hinter mir. Momentan mach ich auch ne Verhaltenstherapie bei nem echt guten Therapeuten!
Nehm auch 375mg Venlafaxin und abends noch 15mg Zopiclon zum SChlafen (als Bedarf noch täglich 1-8 mg Tavor). Diagnosen sind bei mir nebnen eben diesen Depressionen noch ne soziale Phobie, die laut Deiner Beschreibung für mich als Laie auf dich glaub ich auch noch ganz gut zutreffen könnte, so von wegen lieber alleine zu Hause verkriechen, Angst vor der ARbeit, vor den anderen Menschen; was denken die von mir, was wqollen die von mir. kann ich die Erfüllungen erfüllen?...

Mein Thera sagt, man kann daran arbeiten und er ist sich sicher, dass ich und ich denke damit auch Du einmal ein "normales" Leben führen können ohne diese ständigen Ängste...

Sei froh, um die Unterstützung Deiner Eltern und nimm sie in Anspruch soweit sie Dir gut tut, aber setze auch Deine Grenzen an den Stellen, die Du alleine meistern musst und willst!

Ich weiß aus eigener Erfahrung, es ist ein furchtbar steiniger und anstrengender Weg, der manchmal unerreichbar erscheint, aber Du schaffst das, die Kraft steckt gasnz tief in Dir!

Alles, alles Gute und das Licht am Ende des Tunnels kommt immer näher...
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engelsblume

  • Gast
Re: kein licht am ende des tunnels...
« Antwort #5 am: 22 Juni 2010, 12:26:46 »

oh ich danke euch wirklich sehr, dass ihr euch die mühe gemacht habt mir zu antworten! danke ;)
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21HEIDI

  • Gast
Re: kein licht am ende des tunnels...
« Antwort #6 am: 25 Juni 2010, 13:27:32 »

Hallo Engelsblume!

Auch ich bin nimmer 19 Jahre,...werde 46 Jahre.
Aber auch ich war einmal jung und könnte schon Bücher schreiben,was ich alles erlebt habe.
Allerdings hatte ich NIEMANDEN,der damals zu mir hielt oder mich verstand,....auch keine Behandlung,u.s.w..
Irgendwann habe ich eben gelernt,daß ich selbst irgendwas aus mir und meinem Leben machen muß und klarerweise habe ich viele Dinge falsch gemacht...woher sollte ich dies und das auch wissen damals?!?
Auch ich war in verschiedenen Stationen und jahrelang in Behandlung,bekam alles Mögliche verschrieben und kam mir vor wie ein Versuchskaninchen,...!

Heute habe ich diesen und jenen "Versuch" hinter mir,habe verschiedene Krankheiten(Lähmung,Krebs) immer noch und eine eigene
Einstellung zum Leben.
Mir ist es inzwischen TOTAL EGAL,was oder wie die anderen Menschen über mich denken oder reden!
Wer mir nicht glaubt,wer mich nicht versteht.....tschüß!
Und ich muß sagen: Ich brauche keine Antidepressiv mehr und es geht mir recht gut!!!
Auch eine Lebensdevise habe ich inzwischen:
"Wenn alle Menschen das tun würden,was sie mich können,
käme ich nie wieder im Leben zum Sitzen!"

Das mußt Du Dir ..zigmal im Leben vorsagen.
Du lebst FÜR DICH und nicht für die Anderen!
Alles,alles Liebe und Gute,
HEIDI :-)   (46J.)
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Sintram

  • Gast
Re: kein licht am ende des tunnels...
« Antwort #7 am: 26 Juni 2010, 20:57:17 »

Jede Depression ist verschieden in ihren Symptomen und Beeinträchtigungen und wird zudem individuell erlebt.
Auch die Medikamentierung wirkt bisweilen konträr zu den guten Erfahrungen anderer damit.

Leid ist Leid.

Ich bin durchaus froh, nur depressiv und ab und zu ein wenig psychotisch zu sein, aber körperlich so weit gesund. Oder mit keiner Schizophrenie geschlagen.
Im schweren Schub hebt sich zwar jedes organische Leiden auf bzw. kann als Verstärker ebenso fungieren wie als Lebensimpuls, aber grundsätzlich bin ich dankbar dafür, mit keiner Körperbehinderung belastet zu sein, nicht von chronischen Schmerzen geplagt und keine schwere körperliche Krankheit erdulden zu müssen.

Wenn es mir nicht gelänge, immer wieder auf das Gute zu schauen, das ich habe, wäre ich längst nicht mehr da.
Wie gesagt, im schweren Schub gibt es nichts Gutes mehr, jedenfalls spielt es keine lebenserhaltende Rolle mehr.

Auch das Alter ist irrelevant. Die Depression ist alterslos, sie macht ein junges Leben genau so unerträglich wie ein älteres oder altes. Grundsätzlich ist Depression eine lebensbedrohliche und tendenziell tödliche Erkrankung der Psyche, die ohne Behandlung (fast) zwangsläufig zum Freitod führt.

Ich bin alt und leidensgeprüft genug, um sagen zu können, dass eine schwere Depression das extremste Leid ist, dass einem Menschen widerfahren kann. Im Herzen der Seelennacht ist das Leiden absolut, sozusagen vollkommen. Es gibt sonst nichts, hat nie etwas anderes gegeben und wird nie mehr etwas anderes geben.
Depression hat den Charakter von Ewigkeitserfahrung im negativsten Sinne.

Die Qual eines schweren Schubes kennt keinerlei Steigerung mehr, und etwa eine Nierenkolik wird im Vergleich dazu zum Klacks. Zur Winzigkeit, und mag der Stein noch so groß sein.
Nun weiß ich aber von Frauen, dass diese Schmerzen schlimmer sind als die einer Geburt. Ich kann nur sagen, sie waren heftiger als heftig, aber trotzdem vergleichsweise banal und nichtig, nicht weiter erwähnenswert.

Aber Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist ohnehin müsig.

Das Leid einer Depression ist unbeschreiblich, unsäglich, ja unfassbar. Und das Leid einer schweren Depression erreicht kosmische Dimensionen. So gesehen gibt es kein "nur".

Dennoch: Leid ist Leid.

Nur so ein paar spontane Gedanken dazu. Ich selbst bin nicht in der Lage, meine Depression zu beurteilen, weil sie jede Urteilskraft sprengt und zunichte macht. Ich kann sie nur erfahren- und nur mit Hilfe ertragen und überleben.

LG
Sintram







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engelsblume

  • Gast
Re: kein licht am ende des tunnels...
« Antwort #8 am: 16 Juli 2010, 14:59:24 »

ich wollte euch danken, für eure lieben antworten :)
sorry, dass ich es erst jetzt geschafft habe "DANKE" an euch zu sagen ;)

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